Umweltinnovationen durch Kooperationen (eBook)
XVIII, 273 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-9843-9 (ISBN)
Dr. Maria Urbaniec promovierte bei Prof. Dr. Matthias Kramer am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement, des Internationalen Hochschulinstituts Zittau (IHI). Sie ist an der Polonia University in Czestochowa (Polen) tätig.
Dr. Maria Urbaniec promovierte bei Prof. Dr. Matthias Kramer am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement, des Internationalen Hochschulinstituts Zittau (IHI). Sie ist an der Polonia University in Czestochowa (Polen) tätig.
GELEITWORT 6
VORWORT 8
INHALTSVERZEICHNIS 10
TABELLENVERZEICHNIS 14
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 16
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 17
1. INNOVATIONSFÖRDERUNG DURCH UMWELTORIENTIERTE KOOPERATION 19
2. GRUNDLAGEN UND RAHMENBEDINGUNGEN DER BETRIEBLICHEN UMWELTINNOVATIONEN 31
3. KONZEPTIONELLE GRUNDLAGEN UND GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN UMWELTORIENTIERTER KOOPERATIONEN 64
4. THEORETISCHE KOOPERATIONSANSÄTZE UND DEREN BEITRAG ZUR INNOVATIONSFÖRDERUNG 92
5. KONZEPTIONELLE UND METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN FÜR DIE ANALYSE DES KOOPERATIONSBEITRAGS ZU UMWELTINNOVATIONEN 117
6. ANALYSE DER UMWELTINNOVATIONSPOTENZIALE BEI UMWELTORIENTIERTEN KOOPERATIONEN: WIRKUNG UND BEDINGUNGEN 149
7. IMPLIKATIONEN FÜR UMWELTORIENTIERTE BRANCHENINNOVATIONSSYSTEME UND ZUSAMMENFASSUNG 253
LITERATURVERZEICHNIS 269
6.4 Ermittlung innovationsrelevanter Einflussfaktoren umweltorientierter Kooperation (S. 197-198)
Für den Einfluss der Kooperation auf Umweltinnovationen können prinzipiell viele Faktoren bzw. Bedingungen relevant sein. Aufgrund des explorativen Vorgehens dieser Arbeit wurden die innovationsrelevanten Einflussfaktoren anhand einer umweltorientierten branchenbezogenen Kooperation aus den empirischen Daten erforscht. Dies gestattet, unternehmens- und umfeldspezifische Merkmale bzw. Bedingungen zu ermitteln, welche einerseits durch die weiterführende Literatur abgesichert bzw. reflektiert, andererseits durch eine quantitative Analyse validiert werden. Damit können konzeptionell wichtige verallgemeinerbare Ansatzpunkte für die Erklärung des Innovationsbeitrags durch umweltorientierte Kooperationen dargestellt werden.
6.4.1 Innovationsrelevante unternehmensspezifische Merkmale
Als innovationsrelevante Kooperationsbedingungen werden hier zunächst die unternehmensspezifischen Faktoren wie die Bedeutung der Machtstrukturen sowie die Unternehmensgröße und -kultur erörtert.
6.4.1.1 Hierarchisch ähnliche Machtstruktur der Kooperationsteilnehmer
Ein innovationsrelevantes Kooperationsmerkmal betrifft die Funktion der Kooperationsteilnehmer in ihrem jeweiligen Unternehmen bzw. ihrer Institution. Im Sinne der Innovationsforschung sind diese Kooperationsteilnehmer in ihren Unternehmen als Promotoren1 anzusehen. Da alle befragten Akteure als Führungskräfte, Entscheidungsträger und Fachleute in ihren Unternehmen bzw. Institutionen fungieren,2 kann im Untersuchungszusammenhang allgemein zwischen Macht- und Fachpromotoren unterschieden werden. Unter Umweltinnovationsgesichtpunkten kommt ihnen eine besonders große Bedeutung zu, weil die Machtpromotoren i.d.R. darüber entscheiden, „ob" und „welche" Innovationen realisiert werden sollen. Die Fachpromotoren sind demgegenüber eher für die konkrete Umsetzung (also das „Wie") relevant, da sie Träger des objektspezifischen technischen Fachwissens sind.
Die persönliche Teilnahme von Macht- und Fachpromotoren an der umweltorientierten Kooperation deutet auch darauf hin, dass sie gleichzeitig als Beziehungspromotoren fungieren, die für externe Interaktions- sowie Geschäftsbeziehungen und damit auch für die umweltorientierte Kooperation verantwortlich sind. Als Machtpromotoren fungieren in dem vorliegenden Kooperationsfall die Geschäftsführer (in den Unternehmen D und B und bei den Experten E und G).
Die Fachpromotoren sind demgegenüber durch den Qualitätsmanagementbeauftragten in Unternehmen C, durch den Umweltschutzbeauftragten in Unternehmen A4 und durch den Einkaufsleiter in Unternehmen B vertreten. Der Vertreter des Unternehmens B übernimmt hier eine Doppellrolle5 als Fach- und Machtpromotor. Vor diesem Hintergrund liefern die empirischen Daten, die auf einer branchenbezogenen Kooperation basieren, Hinweise auf die innovationsrelevante Bedeutung der Kooperationsteilnehmer.
Im Folgenden soll dabei zunächst separat die Rolle der Macht- und Fachpromotoren unter Umweltinnovationsgesichtspunkten analysiert werden, und anschließend soll untersucht werden, inwieweit diese Funktionen der Kooperationsteilnehmer innovationsförderlich sind. Auf die Bedeutung der Machtpromotoren (d.h. der Geschäftsleitung) weist beispielsweise Experte G hin. Sie spielen seiner Ansicht nach besonders bei der Identifizierung und Förderung von Umweltschutzmaßnahmen eine wichtige Rolle. Durch Umweltschutzmaßnahmen werden häufig auch Umweltinnovationen ausgelöst.6 Als besonders relevant wird in diesem Zusammenhang vom Experten G das Umweltbewusstsein der Geschäftsleitung hervorgehoben, wodurch die Integration ökologischer Aspekte in die Unternehmensorganisation maßgeblich beeinflusst wird.
Erscheint lt. Verlag | 2.8.2008 |
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Reihe/Serie | Studien zum internationalen Innovationsmanagement | Studien zum internationalen Innovationsmanagement |
Vorwort | Prof. Dr. Dr. h.c. Matthias Kramer |
Zusatzinfo | XVIII, 273 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Technik |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Logistik / Produktion | |
Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre | |
Schlagworte | Brancheninnovationssystem • Forschung • Innovationsmanagement • Kooperationen • Umweltkooperationen • Umweltmanagement • Umweltschutz |
ISBN-10 | 3-8349-9843-5 / 3834998435 |
ISBN-13 | 978-3-8349-9843-9 / 9783834998439 |
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