Tradition und Wandel
Untersuchungen zu Gräberfeldern in der Westlichen Han-Zeit (206 v. Chr. bis 9 n. Chr.)
Seiten
2007
Reichert, L (Verlag)
978-3-89500-543-5 (ISBN)
Reichert, L (Verlag)
978-3-89500-543-5 (ISBN)
Vor der Reichseinigung durch den Ersten Kaiser Qin Shihuangdi (reg. 221 bis 210 v. Chr.) ist China geprägt durch die Machtkämpfe der sogenannten Streitenden Reiche. Im Widerstreit stehen vor allem die beiden kulturell unterschiedlichen Staaten Qin und Chu. Erst mit der Gründung des Zentralstaates im Jahr 221 v. Chr. durch die Qin werden alle Lebensbereiche vereinheitlicht. Schon bald wurden sie durch die Westlichen Han (221 v.Chr. bis 6 n.Chr.) abgelöst. Nach einer Phase der Konsolidierung setzte die Regierung des Kaisers Wu auf forcierte Expansion. Diese Epoche steht im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses, da sich in der Westlichen Han-Zeit noch Traditionen der beiden Staaten Qin und Chu im Grabkult nachweisen lassen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf zwei Gräberfelder der Westlichen Han-Zeit, die durch die Bodenbeschaffenheit, Feuchtigkeit und die besondere Bestattungsform sehr gut erhalten sind. Lassen sich dort außer den Bestattungsformen von Chu auch andere Traditionen nachweisen? Wie entwickelten sich die Bestattungsformen in der formgebenden Phase der neuen Dynastie der Han? Überlebte in diesen östlichen Gebieten ebenfalls der Grabkult der Chu bis in die Han-Zeit?
Aspekte von Tradition und Wandel im Grabkult der Westlichen Han-Zeit werden anhand der beiden Gräberfelder exemplarisch untersucht und ausführlich dargestellt.
Vor der Reichseinigung durch den Ersten Kaiser Qin Shihuangdi (reg. 221-210 v. Chr.) ist China geprägt durch die Machtkämpfe der sogenannten Streitenden Reiche. Im Widerstreit stehen vor allem die beiden kulturell unterschiedlichen Staaten Qin und Chu. Mit der Gründung des Zentralstaates im Jahr 221 v. Chr. durch die Qin geht schließlich eine Vereinheitlichung in allen Bereichen des Lebens einher. Die Qin bleiben allerdings nur 15 Jahre an der Macht und werden durch die Westlichen Han (221 v. Chr. bis 6 n. Chr.) abgelöst. Nach einer Phase der Konsolidierung durch Kaiser Wen (180 bis 157 v. Chr.) steht die Regierungszeit des Kaisers Wu dann im Zeichen forcierter Expansion. Es sind gerade diese Jahre der ausgehenden Zeit der Streitenden Reiche bis zur Regierungszeit des Kaisers Wu, die in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerückt sind, da sich in der Westlichen Han-Zeit noch Traditionen der beiden Staaten Qin und Chu im Grabkult nachweisen lassen. Ausgrabung von Gräbern der Westlichen Han-Zeit in den Provinzen Huna, Hubei, Henan und Shandong sind von besonderem Interesse.
Was das kulturelle Leben und v. a. den Totenkult der damaligen Zeit betrifft, so können uns heute archäologische Funde zumindest einen Teileinblick geben.
In diesem Spannungsfeld von Traditionen und Neuerungen im Bestattungsritus liegen zwei Gräberfelder der Westlichen Han-Zeit, zum einen das von Fenghuangshan, Jiangling, Provinz Hubei auf dem Gebiet des ehemaligen Zentrums des Staates Chu. Zum anderen das in Linyi, Provinz Shandong, am östlichen Rand des ehemaligen Staates, in der Nähe der späten Hauptstädte von Chu.
Im Fokus der vorliegenden Arbeit stehen die beiden Gräberfelder, die durch die Bodenbeschaffenheit, die Feuchtigkeit und vor allem die besondere Bestattungsform in einem sehr guten Erhaltungszustand waren. Lassen sich dort außer den ausgeprägten Bestattungsformen von Chu auch andere Traditionen nachweisen? Wie entwickelten sich die Bestattungsformen in diesen beiden Gebieten, gerade in der formgebenden Phase der neuen Dynastie der Han, unter den Kaisern Wen und Wu? Überlebte in diesen östlichen Gebieten ebenfalls der Grabkult der Chu bis in die Han-Zeit?
Aspekte von Tradition und Wandel im Grabkult der Westlichen Han-Zeit werden anhand der beiden Gräberfelder exemplarisch untersucht.
Aspekte von Tradition und Wandel im Grabkult der Westlichen Han-Zeit werden anhand der beiden Gräberfelder exemplarisch untersucht und ausführlich dargestellt.
Vor der Reichseinigung durch den Ersten Kaiser Qin Shihuangdi (reg. 221-210 v. Chr.) ist China geprägt durch die Machtkämpfe der sogenannten Streitenden Reiche. Im Widerstreit stehen vor allem die beiden kulturell unterschiedlichen Staaten Qin und Chu. Mit der Gründung des Zentralstaates im Jahr 221 v. Chr. durch die Qin geht schließlich eine Vereinheitlichung in allen Bereichen des Lebens einher. Die Qin bleiben allerdings nur 15 Jahre an der Macht und werden durch die Westlichen Han (221 v. Chr. bis 6 n. Chr.) abgelöst. Nach einer Phase der Konsolidierung durch Kaiser Wen (180 bis 157 v. Chr.) steht die Regierungszeit des Kaisers Wu dann im Zeichen forcierter Expansion. Es sind gerade diese Jahre der ausgehenden Zeit der Streitenden Reiche bis zur Regierungszeit des Kaisers Wu, die in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses gerückt sind, da sich in der Westlichen Han-Zeit noch Traditionen der beiden Staaten Qin und Chu im Grabkult nachweisen lassen. Ausgrabung von Gräbern der Westlichen Han-Zeit in den Provinzen Huna, Hubei, Henan und Shandong sind von besonderem Interesse.
Was das kulturelle Leben und v. a. den Totenkult der damaligen Zeit betrifft, so können uns heute archäologische Funde zumindest einen Teileinblick geben.
In diesem Spannungsfeld von Traditionen und Neuerungen im Bestattungsritus liegen zwei Gräberfelder der Westlichen Han-Zeit, zum einen das von Fenghuangshan, Jiangling, Provinz Hubei auf dem Gebiet des ehemaligen Zentrums des Staates Chu. Zum anderen das in Linyi, Provinz Shandong, am östlichen Rand des ehemaligen Staates, in der Nähe der späten Hauptstädte von Chu.
Im Fokus der vorliegenden Arbeit stehen die beiden Gräberfelder, die durch die Bodenbeschaffenheit, die Feuchtigkeit und vor allem die besondere Bestattungsform in einem sehr guten Erhaltungszustand waren. Lassen sich dort außer den ausgeprägten Bestattungsformen von Chu auch andere Traditionen nachweisen? Wie entwickelten sich die Bestattungsformen in diesen beiden Gebieten, gerade in der formgebenden Phase der neuen Dynastie der Han, unter den Kaisern Wen und Wu? Überlebte in diesen östlichen Gebieten ebenfalls der Grabkult der Chu bis in die Han-Zeit?
Aspekte von Tradition und Wandel im Grabkult der Westlichen Han-Zeit werden anhand der beiden Gräberfelder exemplarisch untersucht.
"Die Autorinnen versuchen, möglichst viele Aspekte - sozialer, historischer, technischer, ritueller und kultureller Art - zu berücksichtigen. Dadurch sind aus den Auswertungen hochkomplexe Beiträge geworden, die den normalen Leser an den Rand seines Aufnahmevermögens bringen können."
Susanne Schäffler-Gerken
In: Oriens Extremus. 47 (2008). S. 281-287-
Erscheint lt. Verlag | 3.4.2007 |
---|---|
Reihe/Serie | Forschungen zur Archäologie Außereuropäischer Kulturen ; 04 |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 290 mm |
Gewicht | 795 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Archäologie |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike | |
Medizin / Pharmazie ► Pflege ► Palliativpflege / Sterbebegleitung | |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Schlagworte | Archäologie • Archäologie;China;Bestattungssitten; • Bestattungssitten • China • China; Archäologie • Grabfunde • Han-Dynastie |
ISBN-10 | 3-89500-543-6 / 3895005436 |
ISBN-13 | 978-3-89500-543-5 / 9783895005435 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Die unglaubliche Geschichte eines antiken Söldnerheeres
Buch | Hardcover (2022)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 39,20
die Inszenierung der Politik in der römischen Republik
Buch | Hardcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 67,20