Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Heinrich von Gent über Metaphysik als erste Wissenschaft - Martin Pickavé

Heinrich von Gent über Metaphysik als erste Wissenschaft

Studien zu einem Metaphysikentwurf aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts

(Autor)

Buch | Hardcover
406 Seiten
2007
Brill (Verlag)
978-90-04-15574-9 (ISBN)
CHF 219,95 inkl. MwSt
This volume offers a new and comprehensive study of a central aspect of Henry of Ghent’s († 1293) philosophical thought: his understanding of metaphysics. The study examines why, according to Henry, there has to be a science investigating being qua being and how such an inquiry is at all possible.
The last 30 years have seen a revived interest in Henry of Ghent, one of the leading theologians at the University of Paris in the last quarter of the 13th century. This volume offers a new and comprehensive study of a central aspect of Henry’s philosophical thought: his understanding of metaphysics.
The study examines why, according to Henry, there has to be a science investigating being qua being and how such an inquiry is at all possible. In Henry’s conception, metaphysics is not just one scientific discipline among others but the first and fundamental one for it deals with the first object of the intellect as its subject-matter. The recognition of this understanding, as the present study intends to show, opens a new perspective on the proper philosophical dimension of Henry of Ghent’s thought.

Martin Pickavé, Ph.D. (2003) in Philosophy, University of Cologne, is Assistant Professor of Philosophy and Medieval Studies at the University of Toronto.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

1. Kapitel: „Natürliche Wissenschaft“ und die Reichweite der menschlichen Vernunft
1.1 Wissenschaft – ein aristotelischer Zugang
1.2 Erkenntnisordnungen
1.3 Erste Erkenntnisprinzipien
1.4 Wesen und Reichweite natürlicher Erkenntnis
1.5 Die Weisen der Erkenntnis und die Theologie
1.6 Natürliche Erkenntnis und Illumination?
1.6.1 Zwei Grundpositionen und zwei Erkenntnisweisen von Wahrem
1.6.2 Sincera veritas
1.6.3 Exkurs: Heinrichs Illuminationslehre bei Vital du Four
1.7 Zusammenfassung

2. Kapitel: Der Gegenstand der Metaphysik
2.1 Die Frage nach dem Wissenschaftssubjekt und der Gegenstand der Metaphysik bei Aristoteles
2.2 Avicenna über das Subjekt der Metaphysik
2.3 Averroes’ Kritik an der avicennischen Metaphysikkonzeption
2.4 Ein mittelalterliches Dilemma
2.5 Heinrichs Lehre vom Wissenschaftssubjekt
2.6 Heinrich von Gent und das subiectum metaphysicae
2.7 Heinrich von Gent und der Metaphysikkommentar des Peter von Auvergne
2.8 Gott im Verhältnis zum Gegenstand der Metaphysik
2.9 Zusammenfassung

3. Kapitel: Seiendes als Ersterkanntes des menschlichen Intellekts
3.1 Göttliches und kreatürliches Seiendes – zwei Probleme
3.2 Gott als Ersterkanntes – eine Vorbemerkung
3.3 Thomas von Aquin und die Unmöglichkeit einer primären Gotteserkenntnis
3.4 Was ist eine primäre Erkenntnis Gottes
3.5 Gott als ratio cognoscendi und die Erkenntnis ex creaturis
3.6 Das Ersterkannte des menschlichen Intellekts: essentia divina oder Seiendes?
3.7 Sinn und Zweck einer Primum-cognitum-Lehre
3.8 Göttliches und kreatürliches Seiendes – Heinrich von Gent und die Analogie
3.9 Das Objekt des Intellekts und der conceptus entis
3.10 Zusammenfassung

4. Kapitel: Seiendes und Sache
4.1 Ens oder res und der „point de départ“ der Metaphysik (I)
4.2 Res: Zur Genese eines philosophischen Begriffs
4.3 Avicennas Lehre von res und ens
4.4 Res und ens und das Subjekt der Metaphysik bei Heinrich von Gent
4.5 Sein und Wesenheit
4.6 Res, intentio, ratio
4.7 Ens oder res und der „point de départ“ der Metaphysik (II)
4.8 Res und die Struktur des geschaffenen Seienden
4.9 Die Zusammensetzung des kategorialen Seienden
4.10 Zusammenfassung und Schlussbetrachtung

5. Kapitel: Die Lehre von den transzendentalen Eigenschaften des Seienden
5.1 Einleitung
5.2 Eigenschaften des Seienden und primae intentiones
5.3 Das transzendentale Eine
5.4 Das transzendentale Wahre
5.4.1 Wahres und Wahrheit
5.4.2 Die propria ratio veritatis
5.4.3 Die Wesenheit und die ratio veri
5.4.4 Wahrheit und Intellekt
5.4.5 Die Wahrheitsdefinitionen und der Offenbarungscharakter der Wahrheit
5.5 Das transzendentale Gute
5.6 Kennt Heinrich weitere Transzendentalien?
5.7 Zusammenfassung – Heinrichs Verständnis von Transzendentalität

6. Kapitel: Philosophische Gotteserkenntnis
6.1 Einleitung
6.2 Was ist ein Gottesbeweis?
6.3 Gottesbeweise
6.4 Ein apriorischer Beweis?
6.4.1 Metaphysische und andere Gottesbeweise
6.4.2 Avicenna, Heinrich und die Idee eines apriorischen Gottesbeweises
6.4.3 Ein neuer metaphysischer Beweis?
6.5 Wie ist quidditative Gotteserkenntnis möglich?
6.6 Zusammenfassung und Schlussbetrachtung

Konklusion

Appendix: Zur Authentizität des Metaphysikkommentars in ms. Escorial h. II. 1
Bibliographie
Indices
Sachindex
Namensindex

Erscheint lt. Verlag 23.2.2007
Reihe/Serie Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters ; Bd.91
Verlagsort Leiden
Sprache deutsch
Maße 160 x 240 mm
Gewicht 862 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Naturwissenschaften Geowissenschaften Meteorologie / Klimatologie
Sozialwissenschaften
ISBN-10 90-04-15574-0 / 9004155740
ISBN-13 978-90-04-15574-9 / 9789004155749
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
die letzten Jahre der Philosophie und der Beginn einer neuen …

von Wolfram Eilenberger

Buch | Hardcover (2024)
Klett-Cotta (Verlag)
CHF 39,20
Gesundheitsschutz, Selbstbestimmungsrechte, Rechtspolitik

von Hartmut Kreß

Buch | Softcover (2024)
Kohlhammer (Verlag)
CHF 54,60
Jenseits von Identität | Ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis …

von Omri Boehm

Buch | Softcover (2023)
Ullstein Taschenbuch Verlag
CHF 19,55