Die Abrissfrage
JOVIS Verlag
978-3-98612-201-0 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. März 2025)
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Die Kritik der gegenwärtigen Abrisspraxis wird angesichts der Klima-, Biodiversitäts- und Energiekrisen lauter. In Deutschland werden wohl über 50.000 Gebäude pro Jahr abgerissen, die Bau- und Abbruchabfälle verursachen gut 55 Prozent des gesamten Abfallaufkommens. Die Abrissfrage macht das Phänomen Abriss im Gebäudesektor aus unterschiedlichen Perspektiven greifbar. Mit Ansätzen aus Architekturgeschichte und -theorie, Denkmalpflege, Feminismus, Aktivismus und Kunst werden die ökologischen, politischen, sozioökonomischen sowie kulturellen Folgen der auf den fossilen Logiken der Moderne beruhenden Praxis von Abriss und Neubau analysiert. Die Beiträge thematisieren die historische Entwicklung, gegenwärtige Akteursnetzwerke, Gentrifizierung und ideologische Einflussnahmen von Abriss, aber auch die sich seit den 1960er Jahren formierenden Anti-Abriss-Bewegungen.
Die Publikation bildet den Auftakt einer neuen Schriftenreihe, die aktuelle Fragestellungen des umwelt- und sozialgerechten Bauens thematisiert. Zudem werden wichtige Pionier*innen des ökologischen Bauens im 20. Jahrhunderts in den Blick genommen. Herausgeber der Reihe sind Philipp Oswalt und Alexander Stumm.
Mit Beiträgen von ANA, Elisabeth Broermann, Laura Calbet, Dina Dorothea Falbe, Maximilian Hartinger, Maria Hudl, Katrine Majlund Jensen, Adrian Nägel, Yulia Ostheimer, Luise Rellensmann, Tim Rieniets, Charlotte Schaeben, Martha Seeger, Lukas Strasser und Alexander Stumm sowie den Architekturkollektiven AbbrechenAbbrechen (München), Abrisskollektiv (Hannover), Europaviertel retten (Freiburg) und ufoufo (Berlin)
- Aktueller Stand, Argumente und Zahlen zur Abrissdebatte
- Umfangreiche Recherche und Dokumentation zu vom Abriss bedrohten oder jüngst abgerissenen Gebäuden
- Geschichte und Netzwerke der deutschen Anti-Abriss-Bewegung seit den 1960er Jahren
Dr. Alexander Stumm ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel und Vertretungsprofessor für Architekturtheorie an der B-TU Cottbus. Er schreibt als Journalist für Architekturmedien und war unter anderem Redakteur bei Arch+, BauNetz und Bauwelt. Seine Promotion "Architektonische Konzepte der Rekonstruktion" erschien 2017.
Luise Rellensmann ist Professorin für Bauen im Bestand, Denkmalpflege und Bauaufnahme an der Hochschule München. Mit ihrer Forschung zu einer "Denkmalpflege ohne Denkmalpfleger*innen" und zu DDR-Garagen hinterfragt sie den konventionellen Denkmalbegriff und fordert eine kritische transformative Bewahrungs- und Architekturpraxis.
Erscheint lt. Verlag | 31.3.2025 |
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Reihe/Serie | Fundamente Ökologisches Bauen |
Zusatzinfo | zahlr. farb. und s/w Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 240 mm |
Themenwelt | Sozialwissenschaften |
Technik ► Architektur | |
Schlagworte | Abriss • Abriss-Moratorium • Abrisspraxis • Anti-Abriss-Bewegung • anti-demolition movement • Bauabfall • Bestandsgebäude • Biodiversitätskrise • Biodiversity Crisis • building sector • climate crisis • Construction waste • Demolition • demolition moratorium • demolition practices • Denkmalschutz • Energiekrise • energy crisis • existing buildings • Gebäudesektor • Gentrification • Gentrifizierung • historic preservation • Klimakrise • reconstruction • Rekonstruktion |
ISBN-10 | 3-98612-201-X / 398612201X |
ISBN-13 | 978-3-98612-201-0 / 9783986122010 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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