Arbeitskämpfe an die Hochschulen!
Beschäftigungsbedingungen und Strategien gewerkschaftlicher Gegenmacht
Seiten
2025
VSA (Verlag)
978-3-96488-231-8 (ISBN)
VSA (Verlag)
978-3-96488-231-8 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Februar 2025)
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Inzwischen beginnen jährlich mehr junge Menschen ein Studium als eine Berufsausbildung, Hochschulen sind zur größten Ausbildungsstätte von Fachkräften geworden. In der akademisierten Arbeitswelt Organisierung und Arbeitskämpfe zu etablieren, ist ein wichtiger Baustein gewerkschaftlicher Erneuerung.
Prekarisierung und die Erosion des Tarifsystems sind kein Phänomen nur der Privatwirtschaft. Sie werden von den Beschäftigten und ihren Gewerkschaften auch im öffentlichen Dienst mit alten und neuen Formen des Widerstandes beantwortet. Während dies an den Hochschulen lange Zeit nicht zu größerem Protest führte, lassen sich in den letzten Jahren vermehrt gewerkschaftliche Selbstorganisierung und konkrete Arbeitskampfmaßnahmen beobachten.
Neben der Tarifbewegung Studentischer Beschäftigter (TVStud), die sich auf neue Formen des Organizing stützt, und den Protesten gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Befristung, für den sich wissenschaftliche Mitarbeiter*innen u.a. unter dem Hashtag #IchBinHanna organisieren, wehren sich auch Beschäftigte in Technik und Verwaltung gegen Reallohnverlust, Leistungsverdichtung und Outsourcing. Den vorläufigen Höhepunkt bildete der bundesweite Streik- und Aktionstag »Schluss mit prekärer Wissenschaft« in der Tarifrunde der Länder 2023, an dem sich über 14.000 Studierende und Beschäftigte an über 100 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Studierendenwerke beteiligten.
Diese zarten Pflänzchen einer Gegenbewegung sind von hoher strategischer Relevanz für die Zukunft der Gewerkschaftsbewegung: Durch die Zunahme »wissensfundierter Erwerbsarbeit« kommt den Hochschulen als Arbeitsgeber und als Produzent*innen von Wissen und Arbeitskräften eine wachsende Bedeutung zu.
Die Beiträge in diesem Band verbinden die Einordnung der Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen mit einer strategischen, unterschiedliche Beschäftigtengruppen übergreifende Perspektive für die gewerkschaftliche Erneuerung im Wissenschaftsbetrieb. Die Autor*innen stellen auf eigenen Erfahrungen basierende und mit zahlreichen Fallbeispielen angereicherte Analysen vor und liefern
- Denkanstöße für die arbeitssoziologische Forschung und die betriebliche Praxis,
- Plädoyers für gewerkschaftliche Erneuerung (u.a. mittels Organizing) im bislang kaum erschlossenen akademischen Feld,
- eine Sammlung möglicher Hebel und Instrumente zum Aufbau von Gegenmacht.
Prekarisierung und die Erosion des Tarifsystems sind kein Phänomen nur der Privatwirtschaft. Sie werden von den Beschäftigten und ihren Gewerkschaften auch im öffentlichen Dienst mit alten und neuen Formen des Widerstandes beantwortet. Während dies an den Hochschulen lange Zeit nicht zu größerem Protest führte, lassen sich in den letzten Jahren vermehrt gewerkschaftliche Selbstorganisierung und konkrete Arbeitskampfmaßnahmen beobachten.
Neben der Tarifbewegung Studentischer Beschäftigter (TVStud), die sich auf neue Formen des Organizing stützt, und den Protesten gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und Befristung, für den sich wissenschaftliche Mitarbeiter*innen u.a. unter dem Hashtag #IchBinHanna organisieren, wehren sich auch Beschäftigte in Technik und Verwaltung gegen Reallohnverlust, Leistungsverdichtung und Outsourcing. Den vorläufigen Höhepunkt bildete der bundesweite Streik- und Aktionstag »Schluss mit prekärer Wissenschaft« in der Tarifrunde der Länder 2023, an dem sich über 14.000 Studierende und Beschäftigte an über 100 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Studierendenwerke beteiligten.
Diese zarten Pflänzchen einer Gegenbewegung sind von hoher strategischer Relevanz für die Zukunft der Gewerkschaftsbewegung: Durch die Zunahme »wissensfundierter Erwerbsarbeit« kommt den Hochschulen als Arbeitsgeber und als Produzent*innen von Wissen und Arbeitskräften eine wachsende Bedeutung zu.
Die Beiträge in diesem Band verbinden die Einordnung der Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen mit einer strategischen, unterschiedliche Beschäftigtengruppen übergreifende Perspektive für die gewerkschaftliche Erneuerung im Wissenschaftsbetrieb. Die Autor*innen stellen auf eigenen Erfahrungen basierende und mit zahlreichen Fallbeispielen angereicherte Analysen vor und liefern
- Denkanstöße für die arbeitssoziologische Forschung und die betriebliche Praxis,
- Plädoyers für gewerkschaftliche Erneuerung (u.a. mittels Organizing) im bislang kaum erschlossenen akademischen Feld,
- eine Sammlung möglicher Hebel und Instrumente zum Aufbau von Gegenmacht.
Ann-Kathrin Hoffmann war Bundessprecherin der Studierenden in der GEW und ist seit Beginn der bundesweiten Vernetzung in der Tarifbewegung studentischer Beschäftigter (TVStud) aktiv.
Marvin Hopp ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen und beteiligte sich am Aufbau der TVStud-Initiative in Hamburg sowie der bundesweiten TVStud-Bewegung.
Verlagsort | Hamburg |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 210 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Beschäftigte • Gewerkschaften • Hochschulen • Organizing • Studierende |
ISBN-10 | 3-96488-231-3 / 3964882313 |
ISBN-13 | 978-3-96488-231-8 / 9783964882318 |
Zustand | Neuware |
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