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Fememorde der deutschen Rechten - Jörn Schütrumpf

Fememorde der deutschen Rechten

Von Rosa Luxemburg und Maria Sandmayr über Matthias Erzberger bis Walther Rathenau
Buch | Softcover
192 Seiten
2024
VSA (Verlag)
978-3-96488-229-5 (ISBN)
CHF 20,70 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. November 2024)
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Die deutsche Rechte mordete sich ab Anfang ­Dezember 1918 durch die frühe Weimarer ­Republik. Prominenteste Opfer waren Rosa ­Luxemburg, Karl Liebknecht, der USPD-Vorsitzende Hugo Haase, der Zentrums-Politiker Matthias Erzberger und Außen­minister Walther Rathenau. Diesen frühen rechten Terror, seine politischen ­Hintergründe und -männer arbeitet der Autor auf.
Ab dem 6. Dezember 1918, als in Berlin eine genehmigte Demonstration zusammengeschossen wurde, mordete sich die deutsche Rechte durch die frühe Weimarer Republik. Prominenteste Opfer waren 1919 Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, der heute weitgehend vergessene USPD-Vorsitzende Hugo Haase und sein bayrischer Genosse Karl Gareis, Fraktionsvorsitzender im bayerischen Landtag, 1921 der Zentrums-Politiker Matthias Erzberger und 1922 Außenminister Walther Rathenau. Selbst vor einem 19-jährigen Dienstmädchen, Maria Sandmayr aus der Nähe von Dachau – sie hatte zufällig ein Waffensteck entdeckt –, schreckten die reindeutschen Helden nicht zurück. An die Leiche der Erdrosselten legten sie einen Zettel: »Du Schandweib hast verraten dein Vaterland, du wurdest gerichtet von der schwarzen Hand.«

Dieses Dutzende Opfer fordernde Mordgeschehen hatte in einem Mathematiker, der schon 1932 aus Deutschland emigrierte, weil er seines Lebens nicht mehr sicher war, seinen Historiker: Emil Julius Gumbel (1891–1966). Einige seiner Fememordbücher werden bis heute nachgedruckt.

Vergessen ist jedoch der Fememord-Untersuchungsausschuss des Reichstags, der nicht nur die Morde erfasste, sondern die Hintermänner ins Licht der Öffentlichkeit brachte. Kein General wurde geschont. Geleitet wurde dieser Ausschuss von Paul Levi (1883–1930), 1919 bis 1921 erster KPD-Vorsitzender, dann Kopf der Linken in der SPD.

Diese von Paul Levi maßgeblich aufgedeckte, aber heute weitgehend vergessene Seite des rechten Terrors wird in dieser Publikation der Rosa-Luxemburg-Stiftung erstmals sowohl dokumentiert als auch analysiert.

Jörn Schütrumpf war bis 2022 Leiter der Fokusstelle Rosa Luxemburg am Historischen Zentrum der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin. Er hat u.a. die Schriften von Paul Levi herausgegeben.

Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Sozialgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Karl Liebknecht • rechte Gewalt • Rosa Luxemburg • Weimarar Republik
ISBN-10 3-96488-229-1 / 3964882291
ISBN-13 978-3-96488-229-5 / 9783964882295
Zustand Neuware
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