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Zeit für Freundschaft?! (eBook)

Spiegel-Bestseller
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
208 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44631-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zeit für Freundschaft?! -  Horst Lichter
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Bestsellerautor Horst Lichter über die Kunst der Freundschaft Wie hält es Horst Lichter, der Fernsehstar, Koch und Privatmensch, mit der Freundschaft? Sammelt er Freunde wie Oldtimer und Blechspielzeug? Oder hat ein Leben auf Achse den Preis der Einsamkeit? In seinem autobiografischen Buch gewährt Horst Lichter Einblicke in die Freundschaften seines Lebens. In die bestehenden, die gescheiterten, aber auch die, die er nicht so einfach einordnen kann. Der beliebte TV-Moderator erinnert sich an seine Kindheit im Braunkohlerevier. Als er ein kleiner Junge war, wohnte seine erste richtige Freundin damals mit ihm in der Straße. Später lernte er viel von seinem Schulfreund, der unterschiedlicher nicht hätte sein können. Auch als vielbeschäftigter Erwachsener hat sich Horst Lichter stets Orte geschaffen, an denen er den Menschen nahe sein konnte: ob in seinem Restaurant Oldiethek, im Fernsehstudio der legendären Sendung 'Lafer! Lichter! Lecker!' oder heute als Gastgeber des Erfolgsformats 'Bares für Rares'. Und doch fragt sich Horst Lichter manchmal: Gibt es überhaupt so etwas wie eine richtige Freundschaft? Und würde er sich selbst als Freund haben wollen? Ein wunderbares Geschenk für beste Freunde und Freundinnen In bunten Erzählungen zeigt Horst Lichter, wie kompliziert Freundschaften zwischen Mann und Frau sein können, warum man besser nicht mit seinen Kindern befreundet sein sollte, wie sich Geld und Freundschaft miteinander vertragen und ob der Hund tatsächlich der beste Freund des Menschen ist. Pardon: der Pudel, wie man in Lichters Fall sagen muss. In einer schnelllebigen Gesellschaft erlauben Horst Lichters Geschichten über Freundschaft einen Moment des Innehaltens. Ein einfühlsames, humorvolles und persönliches Buch über das Thema Freundschaft mit allen Facetten

Horst Lichter ist der wohl beliebteste Moderator im deutschen Fernsehen. Mit dem ZDF-Format 'Bares für Rares' stellt er regelmäßig neue Einschaltquotenrekorde auf. Sein Buch 'Keine Zeit für Arschlöcher' war ein Bestseller und wurde 2022 für das ZDF verfilmt.

Horst Lichter ist der wohl beliebteste Moderator im deutschen Fernsehen. Mit dem ZDF-Format "Bares für Rares" stellt er regelmäßig neue Einschaltquotenrekorde auf. Sein Buch "Keine Zeit für Arschlöcher" war ein Bestseller und wurde 2022 für das ZDF verfilmt.

Vorwort


Als mein Management mir die Idee zu diesem Buch unterbreitete, war ich sofort begeistert. Feuer und Flamme. Was für eine wunderbare Idee, zum Niederknien schön: Ich schreibe ein Buch über Freundschaft. Allein schon dieses Wort, Freundschaft – da wird einem doch direkt warm ums Herz! Das klingt nach Zuneigung, nach Freude, Abenteuern, Lachen, Trost, Beistand, Hilfe und Fürsorge. Nach wunderbaren Geschichten, nach Schokolade, Pudding und Feuerzangenbowle.

Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber der Gedanke an gute Freunde knistert in meinen Ohren, wohlig vertraut wie ein gemütliches Feuer an kalten Wintertagen. Freundschaft und Freunde, wie viele Bücher, Lieder und philosophische Abhandlungen gibt es zu diesem Begriff?

Voller Neugier und guter Gefühle habe ich schnell mal bei Wikipedia »Freundschaft« in die Suchleiste eingegeben und war nicht überrascht, als ich las:

»Freundschaft bezeichnet ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. Eine in einer freundschaftlichen Beziehung stehende Person heißt Freund beziehungsweise Freundin. Freundschaften haben eine herausragende Bedeutung für Menschen und Gesellschaften. Schon antike Philosophen wie Aristoteles und Cicero haben sich mit der Freundschaft auseinandergesetzt.«

Na bitte, das klingt doch verständlich und einleuchtend. Zufrieden ließ ich meine Gedanken schweifen, dachte an meine Freunde und erinnerte mich an Geschichten, die ich mit ihnen erlebt habe. Ich dachte darüber nach, wie sehr ich mit Menschen mitfühle, die ganz allein und ohne Freunde leben. Aber es dauerte nicht lange, bis die ersten Fragen auftauchten: Wieso haben diese Leute keine Freunde? Wie kann das sein? Von frühester Kindheit ist »Freundschaft« doch das große Thema – schon in der Kita verteilen die kleinen Stöpsel ihre Freundebücher, obwohl sie noch nicht mal richtig schreiben können.

Sofort fielen mir die unsterblichen Freundespaare meiner Generation ein, aus der Literatur oder aus Film und Fernsehen: Micky Maus & Goofy, Laurel & Hardy, Tim & Struppi, Tom Sawyer & Huckleberry Finn, Tom & Jerry, Asterix & Obelix, Sherlock Holmes & Dr. Watson, Ernie & Bert, Mogli & Balu, Winnetou & Old Shatterhand – um nur einige zu nennen. Von ihnen kam ich auf die echten Freunde, denn selbstverständlich gab und gibt es auch im »richtigen« Leben berühmte Freundespaare: Goethe & Schiller, Marx & Engels, Lennon & McCartney, Jagger & Richards, Pelé & Kaiser Franz, Kohl & Mitterrand. Viele der Paare sind nicht nur die Idole meiner Generation, sondern mittlerweile auch die meiner Enkelkinder.

Verwundert stellte ich jedoch nach einer Weile fest: Wieso kenne ich eigentlich so wenige Freundinnen? Die berühmten Freundschaften, die ich aufgezählt habe, sind alles Männerpaare. Ist unsere Welt so männerdominiert, dass eine Freundschaft zwischen zwei Frauen eine geringere Rolle in der Literatur und im Showbusiness spielt? Nach einer Weile erinnerte ich mich mit Mühe an Erich Kästners Zwillingsmädchen-Roman »Das doppelte Lottchen«, an »Bibi & Tina«, die TV-Freundinnen von den »Golden Girls« und »Sex in the City«. Aber sonst? Sind Bibi & Tina etwa feministischer, als ich dachte? Auch in der realen Welt wird den Frauenfreundschaften längst nicht so viel Beachtung geschenkt wie den oft und gerne bemühten legendären Männerfreundschaften. Merkwürdig, oder?

Dann stelle ich mir die Frage: Können Männer und Frauen überhaupt beste Freunde sein? Als Kinder ja, meine beste Kinderfreundin war meine Cousine Elke. Doch dazu später mehr. Ob allerdings erwachsene Männer und Frauen enge Freunde sein können, wird nicht erst seit der wunderbaren Filmkomödie »Harry und Sally« immer wieder heiß diskutiert – da ihnen angeblich immer der Sex dazwischenkommt. Bestimmt gibt es genug gemischte Freundespaare, die da widersprechen würden.

Das wohl bekannteste Lied über Freundschaft ist im deutschsprachigen Raum der unverwüstliche Klassiker »Ein Freund, ein guter Freund«. Ich kenne keinen Menschen meiner Generation, der nicht mindestens die ersten zwei Zeilen dieses Liedes auswendig mitsingen kann: »Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt.« Dieser Text von Robert Gilbert ist mittlerweile mehreren Generationen bekannt, das Lied taucht immer wieder irgendwo aus der Versenkung auf und wird bis heute von vielen als die ultimative Hymne der Freundschaft betrachtet. Einer richtigen Männerfreundschaft natürlich, denn schließlich heißt es ja im Text, »drum sei auch nie betrübt, wenn dein Schatz dich nicht mehr liebt«. Lässt man die nostalgische Vorstellung einer »Männerfreundschaft« im frühen 20. Jahrhundert beiseite, dann bleibt immerhin die Schlussfolgerung bis heute gültig: »Ein Freund, ein guter Freund, das ist der größte Schatz, den’s gibt!«

Die Frage ist nur: Was ist ein guter Freund? Oder eine gute Freundin? Gibt es eine amtliche Definition, was unter einer richtigen Freundschaft zu verstehen ist? Was verstehe ich, was versteht ihr unter dem Begriff Freundschaft? Meinen wir mehr oder weniger dasselbe, wenn wir über Freundschaft reden? Gibt es eine schlechte Freundschaft? Denn wenn eine Freundschaft schlecht ist, dann ist es ja eigentlich keine richtige Freundschaft. Oder? Und warum halten nicht alle Freundschaften ewig, wenn sie doch »der größte Schatz, den’s gibt« sind? Zerbrechen Freundschaften, weil wir Menschen uns im Lauf der Jahre ändern? Haben wir zu hohe Erwartungen an eine Freundschaft? Woher kommen diese überhöhten Vorstellungen? An welchen Problemen kann eine Freundschaft scheitern, obwohl doch allgemein behauptet wird, dass gute Freunde zusammenstehen, durch dick und dünn gehen? Mit wem möchte ich befreundet sein – und wie möchte ich mit jemandem befreundet sein?

Als ich mir diese Fragen aufgeschrieben hatte, war ich ganz schön erstaunt. Das Thema Freundschaft hatte ich mir nicht so komplex und vielschichtig vorgestellt, Herrschaftszeiten. Ich hatte, wie vermutlich viele von euch auch, eher eine eindimensionale, naive und romantische Vorstellung von Freundschaft: Man hat eben eine Handvoll guter Freunde – und gut is! Aber dann habe ich über die verschiedenen Freundschaften meines Lebens nachgedacht. Über die bestehenden, die gescheiterten, aber auch die, die ich gar nicht so einfach kategorisieren oder beschreiben kann. Einige Beziehungen entziehen sich nun mal den gängigen, allgemeingültigen Parametern der Freundschaft.

Ich hatte auf einmal so viele Fragen über Freunde und Freundschaft im Kopf, dass ich gar nicht mehr mit Gewissheit sagen konnte, was eine richtige Freundschaft ist. Gibt es überhaupt so etwas wie eine richtige Freundschaft? So unterschiedlich, wie wir Menschen sind – ist es da nicht eher so, dass es dementsprechend auch unzählige verschiedene Arten von Freundschaft gibt? Wenn ich mehrere Menschen frage, was sie unter einer richtigen Freundschaft verstehen – finde ich dann Gemeinsamkeiten bei den verschiedenen Definitionen, entsteht so etwas wie eine Schnittmenge? Tugenden, die immer wieder auftauchen, wenn wir über Freundschaft sprechen, sind zum Beispiel: Treue, Moral, Wahrhaftigkeit, Verlässlichkeit oder Respekt. Wahrscheinlich gibt es auch Naturvölker auf der Welt, die mit unseren Vorstellungen von Freundschaft überhaupt nichts anfangen können. Aber wenn Freundschaft so eine gewichtige Rolle in unserem Zusammenleben spielt wie in unserer europäischen Kultur, dann drängt sich mir die nächste essenzielle Frage auf: Kann der Mensch ohne Freundschaft überhaupt ein schönes, erfülltes Leben führen?

Diesen Fragen möchte ich in diesem Buch nachgehen. Mit meiner ganzen Neugier, Lebenserfahrung, Leidenschaft und meinem Interesse an den Menschen. Aber vor allen Dingen auch mit viel Ehrlichkeit. Wir Menschen neigen sehr oft dazu, die Dinge schöner zu reden, als sie wirklich sind, die einen mehr, die anderen weniger. Hat der naive, gutmütige Optimist mehr Freunde als der vorsichtige Realist? Wer hat noch nie in seinem Leben mit seinem Partner über Freunde diskutiert? Über die Freude, die man mit ihnen haben kann? Über die bitteren Enttäuschungen, die man erleben kann? Über unerfüllte Erwartungshaltungen und bedingungslose, großzügige Unterstützung?

Freundschaft, das ist ein großes Thema. Ich möchte auch mir selbst gegenüber ehrlich sein und der Frage nachgehen, welche Freunde heute noch in meinem Herzen wohnen. Am Ende muss ich mich vielleicht auch mit denen beschäftigen, die ich rausgeschmissen habe – oder die gegangen sind, weil ich ihnen wehgetan habe und sie enttäuscht von mir waren.

Ich weiß nicht, ob ich all meine Fragen am Ende beantworten kann, wohin diese Freundschaftsreise geht, wohin mich meine Erinnerungen, Erlebnisse und Überzeugungen tragen werden. Das ist schließlich der Anfang dieses Buches, nicht das Ende. Der griechische Philosoph Aristoteles hat gesagt: »Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.« Meine Seele ist gleich mit der meines Freundes – wenn ich das konsequent weiterdenke, dann muss ich mich ernsthaft fragen: Macht das für mich überhaupt Sinn? Wenn wir den Begriff »Seele« der Einfachheit halber als Gesamtheit dessen, was man empfindet, fühlt oder denkt, verstehen – dann stellt sich mir am Ende des Vorwortes, am Anfang des Buches vor allem diese eine Frage: Würde ich mich selbst als Freund haben wollen? Was sagen und denken Menschen, die ich sehr mag, dazu? Ich muss zu diesem Thema auf jeden Fall auch ein paar interessante Leute im Buch interviewen. Und wie denken meine Freunde über Freundschaft? Ich will es herausfinden. Was ist mit...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2024
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte autobiografien bestseller • Autobiografische Geschichten • autobiografisches Sachbuch • Bares für Rares • beste Freunde • Beste Freundin • Bestsellerautor • bestseller bücher über freundschaft • Beziehungen gestalten • Beziehungen pflegen • biografie berühmte persönlichkeiten • Biografien Bestseller • Biografischer Ratgeber • Buch der Freundschaft • Bücher die Mut machen • Bücher über Freundschaft • buch freundschaften pflegen • buch über freundschaft erwachsene • Erfahrungen und wahre Geschichten • Freund • Freunde finden • Freunde für immer • Freunde fürs Leben • Freundin • Freundschaft • Freundschaft Erwachsene • freundschaft geschenke • Geschenk für Freund • gute Freunde • Gutes Miteinander • Horst Lichter • horst lichter buch • LAFER! LICHTER! LECKER! • Memoiren • Nächstenliebe • Persönliche Entwicklung • sachbuch über freundschaft • Soziale Kontakte • soziales Miteinander • wahre Freundschaft • zwischenmenschliche Beziehungen
ISBN-10 3-426-44631-6 / 3426446316
ISBN-13 978-3-426-44631-7 / 9783426446317
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