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Wahlrecht und Parteiensystem (eBook)

Zur Theorie und Empirie der Wahlsysteme
eBook Download: PDF
2023 | 8. Auflage
618 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8385-6133-2 (ISBN)
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Inwiefern formen Wahlrecht und Wahlsystem die Parteiensysteme? Lassen sich gesetzmäßige Beziehungen feststellen? Welche Bedeutung kommt den gesellschaftlichen und politischen Kontexten zu? Zur Prüfung dieser kontrovers diskutierten Fragen dienen theoretische und methodologische Überlegungen und systematisch vergleichend ausgewertete historisch-empirische Erfahrungen aus liberalen Demokratien weltweit. Daraus lassen sich Folgerungen für Wahlsystemreformen ziehen. Das Buch versteht sich als umfassende Einführung in die Lehre von den Wahlsystemen. Die Neuauflage dieses Standardwerks der Wahlsystemforschung in Deutschland hält neuere politische und wahlrechtliche Weiterentwicklungen nach.

Prof. Dr. Dieter Nohlen ist emeritiert und lehrte an der Universität Heidelberg.

Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen13
Vorwort17
1 Bedeutung, Begriff und Funktionen von Wahlen23
1.1 Wahlbegriffe25
1.2 Bedeutung von Wahlen27
1.2.1 Wahlen in pluralistischen Demokratien27
1.2.2 Wahlen in nicht-kompetitiven Systemen30
1.2.3 Wahlen in autoritären Systemen30
1.3 Funktionen von Wahlen34
1.3.1 Funktionen kompetitiver Wahlen34
1.3.2 Funktionen nicht-kompetitiver Wahlen36
1.3.3 Funktionen semi-kompetitiver Wahlen37
1.4 Wahlen in Übergangsperioden38
2 Wahlrecht. Voraussetzungen, Verlauf und Folgen der Ausbreitung des demokratischen Wahlrechts41
2.1 Wahlrecht und Demokratisierung41
2.2 Wahlrechtsgrundsätze43
2.3 Wahlhandlung und Ergebnisermittlung46
2.4 Der Prozess der Durchsetzung eines demokratischen Wahlrechts47
2.5 Ursachen und Konsequenzen der Wahlrechtsausbreitung55
2.6 Wahlen und Demokratieentwicklung60
3 Wahlsysteme und Parteiensysteme: Eine problemorientierte Einführung67
3.1 Grundlegende Begriffe67
3.2 Wahlsysteme: Grundfragen und Forschungsansätze68
3.2.1 Wie bedeutend sind Wahlsysteme?69
3.2.2 In welche Richtung wirken Wahlsysteme?72
3.2.3 Wie sind die Auswirkungen von Wahlsystemen zu bewerten?74
3.2.4 Forschungsansätze75
3.3 Parteiensysteme79
3.3.1 Begriff und Bedeutung80
3.3.2 Forschungsansätze und Typologien80
3.3.3 Bewertungen86
3.4 Die vergleichende Analyse von Wahlsystemen: Zu Aufgaben allgemein und Ansatz der Schrift88
4 Wahlsystematik I: Technische Elemente von Wahlsystemen91
4.1 Die Wahlkreiseinteilung93
4.1.1 Gleiche oder ungleiche Repräsentation94
4.1.2 Gerrymandering96
4.1.3 Wahlkreisgröße und Proporzeffekt99
4.1.4 Ebenen der Wahlkreiseinteilung105
4.1.5 Regionale Verteilung der Wahlkreisgrößen106
4.1.6 Wahlkreisgröße und das Verhältnis zwischen Wählern und Abgeordneten109
4.2 Wahlbewerbung110
4.2.1 Listenformen110
4.2.2 Listenverbindung113
4.3 Stimmgebung115
4.4 Bewertung der verschiedenen Formen von Wahlbewerbung und Stimmgebung117
4.5 Stimmenverrechnung119
4.5.1 Sperrklauseln120
4.5.2 Entscheidungsregeln122
4.5.3 Höchstzahlverfahren123
4.5.4 Wahlzahlverfahren126
4.5.5 Hare/Niemeyer und Sainte-Laguë/Schepers130
4.5.6 Ebenen der Stimmenverrechnung133
4.6 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen für die Analyse
von Wahlsystemen und ihrer Auswirkungen137
5 Wahlsystematik II: Mehrheitswahl und Verhältniswahl
Klassifikation und Bewertung von Wahlsystemen 141
5.1 Definitions- und Klassifikationsprobleme141
5.2 Über Entscheidungsregeln und Repräsentationsprinzipien151
5.3 Was ist Mehrheitswahl, was Verhältniswahl?154
5.4 Über die politischen Auswirkungen der Entscheidungsregeln158
5.4.1 Politische Auswirkungen der Mehrheitsregel158
5.4.2 Politische Auswirkungen der Proporzregel158
5.4.3 Die politischen Auswirkungen von Mehrheit und
Proporz als Entscheidungsregeln im Vergleich160
5.5 Die Repräsentationsprinzipien Mehrheitswahl und
Verhältniswahl und ihre unmittelbare Auswirkungen164
5.6 Die politischen Auswirkungen von Mehrheitswahl und Verhältniswahl im Vergleich165
5.6.1 Die Vorzüge von Mehrheitswahl und Verhältniswahl nach dem normativen Ansatz167
5.6.2 Vorzüge und Nachteile von Mehrheitswahl und
Verhältniswahl nach dem historisch-empirischen Ansatz169
5.6.3 Begrenzungen des Mehrheits- und des Proporzprinzips171
5.6.4 Folgerungen für Bewertung und Analyse von Wahlsystemen184
5.7 Bewertungskriterien von Wahlsystemen187
6 Wahlsystematik III: Wahlsystemtypen, Auswirkungen und vergleichende Bewertung195
6.1 Eine Typologie der Wahlsysteme200
6.2 Wahlsystemtypen und Proportionalität215
6.3 Verhältniswahltypen und politische Auswirkungen219
6.4 Kombinierte Wahlsysteme. Struktur und Effekte221
6.5 Wahlsystemtypen und mehrdimensionale Funktionen224
6.6 Ein binärer Vergleich von Wahlsystemtypen am Beispiel Neuseelands230
7 Die Wahlsysteme im intraregionalen Vergleich233
7.1 Wahlsysteme in westlichen Industrieländern234
7.1.1 Mehrheitswahlsysteme235
7.1.2 Verhältniswahlsysteme236
7.1.3 Wahlreformen und Reformdebatten245
7.2 Wahlsysteme in Mittel- und Osteuropa260
7.2.1 Absolute Mehrheitswahl261
7.2.2 Verhältniswahl in Wahlkreisen variabler Größe262
7.2.3 Kombinierte Wahlsysteme271
7.2.4 Kritik und Reform273
7.3 Wahlsysteme in Lateinamerika280
7.3.1 Präsidentialismus, Wahlsysteme und Parteiensysteme280
7.3.2 Zweierwahlkreissystem und segmentiertes Wahlsystem283
7.3.3 Verhältniswahlsysteme284
7.3.4 Parteiensysteme288
7.3.5 Reformdebatte291
7.4 Wahlsysteme in Afrika299
7.5 Wahlsysteme im arabisch-islamischen Raum309
7.6 Wahlsysteme in Asien314
8 Die Wahlsysteme einzelner Länder323
8.1 Zur Bedeutung der Einzelanalyse von Wahlsystemen323
8.2 Großbritannien (Relative Mehrheitswahl328
8.2.1 Wahlkreiseinteilung329
8.2.2 Die Wahlrechtsausbreitung und ihre politischen Folgen332
8.2.3 Die Ablösung der Liberalen durch Labour und die Herausbildung eines Zweiparteiensystems336
8.2.4 Parteienwettbewerb im Zweiparteiensystem341
8.2.5 Das Aufbrechen des Zweiparteiensystems und seine Folgen342
8.2.6 Reformdebatte und -perspektiven346
8.3 Frankreich (Absolute Mehrheitswahl)350
8.3.1 Die absolute Mehrheitswahl unter der III. Republik350
8.3.2 Das Wahlsystem – Formel zur Macht353
8.3.3 Die absolute Mehrheitswahl unter der V. Republik356
8.3.4 Die Wahlreformen von 1985 und 1986: Aufweichung des bipolaren Parteiensystems?361
8.3.5 Reformideen und Kontingenzen370
8.4 Weimarer Republik (Reine Verhältniswahl)372
8.4.1 Reine Verhältniswahl nach der automatischen Methode373
8.4.2 Die Auswirkungen der reinen Verhältniswahl373
8.4.3 Zur These von der Schuld der Verhältniswahl am Zusammenbruch der Weimarer Republik376
8.5 Bundesrepublik Deutschland (Personalisierte Verhältniswahl)377
8.5.1 Die personalisierte Verhältniswahl und die Wahlreformen 1949-2013378
8.5.2 Die Entwicklung des Parteiensystems und der Faktor Wahlsystem383
8.5.3 Sperrklausel390
8.5.4 Die Zweistimmen-Konstruktion391
8.5.5 Überhangmandate397
8.5.6 Zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts401
8.5.7 Zur Bewährung und Bewertung der personalisierten Verhältniswahl406
8.5.8 Zur Klassifikation des Wahlsystems der Bundesrepublik407
8.5.9 Reformdebatte und Reforminitiativen410
8.6 Spanien (Verhältniswahl in Wahlkreisen unterschiedlicher Größe)416
8.6.1 Das Wahlsystem417
8.6.2 Die Auswirkungen der Verhältniswahl in Wahlkreisen unterschiedlicher Größe418
8.6.3 Bewertung des Wahlsystems und Reform421
8.7 Irland (Single Transferable Vote)428
8.7.1 Stimmgebung und Stimmenverwertung428
8.7.2 Die Auswirkungen der Wahlkreiseinteilung430
8.7.3 Die Auswirkungen des Stimmgebungsverfahrens infolge von Wahlabsprachen433
8.7.4 Reforminitiativen437
8.8 Russland (segmentiertes Wahlsystem)438
8.8.1 Genese des Wahlsystems438
8.8.2 Die Struktur des Wahlsystems439
8.8.3 Die Auswirkungen des Wahlsystems441
8.8.4 Reformdebatte447
8.9 Ungarn (Kompensatorisches Wahlsystem)448
8.9.1 Genese des Wahlsystems449
8.9.2 Die Struktur des kompensatorischen Wahlsystems451
8.9.3 Die Auswirkungen des ungarischen Wahlsystems452
8.9.4 Bewertung des ungarischen Wahlsystems457
9 Das Wahlrecht zum Europäischen Parlament (Polymorphe Verhältniswahl)459
9.1 Die gemeinschaftlichen Rechtsgrundlagen459
9.2 Vergebliche Versuche der Vereinheitlichung462
9.3 Das engere Wahlrecht464
9.4 Die nationalen Wahlsysteme zum Europäischen Parlament467
9.5 Perspektivenwechsel im Umgang mit Diversität470
9.6 Polymorphe Verhältniswahl als supranationales Wahlsystem474
10 Wahlsysteme und Parteiensysteme479
10.1 Demokratietheorie und Wahlsystemoption481
10.1.1 Leistungsprofile von Wahlsystemen486
10.1.2 Wahlsysteme und Wahlbeteiligung489
10.2 Wahlsystem und Parteiensystem492
10.2.1 Wahlsysteme und Mehrheitsbildung495
10.2.2 Wahlsysteme und Regierungswechsel501
10.2.3 Wahlsysteme und Proportionalität507
10.3 Gesetzmäßige Auswirkungen von Wahlsystemen509
10.3.1 Duvergers „soziologische Gesetze“510
10.3.2 Raes statistisch-empirische Bestätigung von Duverger512
10.3.3 Sartoris Neuformulierung der Duverger’schen Gesetze513
10.4 Kontextbezogene Thesen zu den Auswirkungen von Wahlsystemen518
10.5 Wahlsysteme und Kontext521
10.6 Wahlsysteme als abhängige Variable532
10.7 Genese und Reform von Wahlsystemen534
10.8 Wahlsystemfrage und Politikberatung539
Literaturverzeichnis545
Glossar585
Personen- und Sachregister601

Erscheint lt. Verlag 25.9.2023
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Schlagworte BRD • Bundeskanzler • Bundespräsident • Bundesrat • Bundestag • Bundestagswahl • CDU • CSU • Demokraten • Demokratie • Demokratiegeschichte • Europawahl • FDP • Grüne Partei • Labour • Landtagswahl • Lehrbuch • Linke • Mehrheitswahlrecht • Parlament • Parlamentarische Demokratie • Partei • Parteien • Pluralismus • Politik • Politikwissenschaft • Präsidentialismus • Proporzregel • Repräsentationsprinzip • Republikaner • SPD • Tories • Überhangmandate • Verhältniswahlrecht • Volksvertreter • Wahlrechtsreform • Wahlsystem • Weimarer Republik • Zweiparteiensystem
ISBN-10 3-8385-6133-3 / 3838561333
ISBN-13 978-3-8385-6133-2 / 9783838561332
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