Analyse und Prävention von Gewalt (eBook)
224 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8385-6129-5 (ISBN)
Warum werden Menschen gewalttätig? Was ist überhaupt Gewalt? Welche Methoden und Tools gibt es zur Prävention von Gewalt? Dieses Buch führt leicht verständlich ein in ein zentrales Querschnittsthema Sozialer Arbeit.
Entlang der wichtigsten Handlungsfelder der Sozialen Arbeit werden Erklärungs- und Handlungsansätze vorgestellt sowie ein Methodenkoffer gefüllt mit 16 Tools. Jedes Kapitel startet mit einem realen Fallbeispiel, auf dessen Basis eine intensive Theorie-Praxis-Reflexion zwischen konkretem Fall, Theorien und Methoden stattfindet.
Das Buch richtet sich an Studierende der Sozialen Arbeit, der Sozialpädagogik und vergleichbarer Disziplinen (SAGE) sowie Lehrende und Praktiker:innen.
Vorbemerkung: Wie dieses Buch ‚funktioniert‘9
1 Einführung: Ein 11-jähriger Doppelmörder.
Oder: Gewalt(prävention) in der Sozialen Arbeit13
1.1 Fallbeispiel John – Ein 11-jähriger Doppelmörder13
1.2 Die Relevanz des Themas Gewalt für die Soziale Arbeit16
1.3 Was ist Gewalt?18
1.4 Das Verhältnis von Macht und Gewalt – Zwei Positionen21
1.5 Tool – Die Lizenz zur Neugierde24
1.6 Katzenverbrennen, peinlichen Strafen und Tischmanieren.
Oder: Ein historischer Blick mit Elias26
1.7 Tool – Delikthitparade32
2 Offene Jugendarbeit, eine negative Anerkennungsbilanz und eine (De-)Eskalation35
2.1 Fallbeispiel Sam – Eskalation am Billardtisch35
2.2 „Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe“.
Oder: Die Anerkennungstheorie nach Heitmeyer36
2.3 Tool – Die Statuswippe44
2.4 Prävention und Deeskalation in der offenen Jugendarbeit46
2.5 Das Klärungsgespräch50
3 Ambulante Jugendhilfe, häusliche Gewalt und eine magische Fernbedienung56
3.1 Fallbeispiel Jamil – Die Folgen von Gewalt in der Erziehung56
3.2 Häusliche Gewalt – Ein Überblick60
3.3 Tool – Das Krisenthermometer67
3.4 Tool – Die magische Fernbedienung70
3.5 Nicht nur Wertschätzung – Eine Erweiterung der Anerkennungstheorie Heitmeyers72
4 Gewaltprävention in stationären Einrichtungen.
Ein biopsychosozialer Ansatz und eine Knetfigur81
4.1 Fallbeispiel Mia – Gewaltmuster über Generationen81
4.2 Das biopsychosoziale und multifaktorielle Modell der Aggressionsforschung84
4.3 Tool – Die Knetskulptur94
4.4 Leitfaden für Gewaltprävention in stationären Einrichtungen98
5 Schulsozialarbeit, ein ‚Amoklauf ‘ und Mobbing103
5.1 Fallbeispiel Sebastian – Mehr als eine inszenierte Selbsttötung?103
5.2 Gewalt als Option – Gewaltphänomenologische Theorie nach Reemtsma105
5.3 Soziales Lernen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen110
5.4 Tool – Die Horizontale Leiter120
5.5 Tool – Das Pendel121
5.6 Tool – Der Zeichenkurs121
5.7 Tool – Das Rückenschreiben122
5.8 Mobbing und psychische Gewalt122
5.9 Tool – No Blame Approach125
6 Fremd sein in Frischbach. Oder: Gewalt(prävention) in der
Gemeinwesenarbeit und sozialpsychologische Perspektiven128
6.1 Fallbeispiel Frischbach – Sozialräumliche Gewaltprävention128
6.2 Gemeinwesenarbeit in der Sozialen Arbeit131
Exkurs: Kurze Einführung in die Gemeinwesenarbeit132
6.3 Wie aus normalen Menschen Massenmörder werden.
Oder: Sozialpsychologischer Ansatz nach Welzer136
6.4 Tool – „Soziale Perspektiven“145
6.5 Jugendgewalt, das Etikett Intensivtäter und der ‚Labeling-Approach‘147
7 Eine Attacke, Gewaltfolgen und die Arbeit mit Betroffenen152
7.1 Fallbeispiel Flores – Gewalt in der Partnerschaft, Frauenhaus und Hilfen zur Erziehung152
7.2 Der Verlust des Urvertrauens. Einblicke in die Folgen von Gewalt154
7.3 Folgen von häuslicher Gewalt, Kinderschutz und Kindeswohlgefährdung161
7.4 Tool – Das Energiefass173
7.5 Hat Gewalt ein Geschlecht?174
| 8 Angriff mit der Nagelfeile, eine Tatortbegehung und tertiäre Gewaltprävention179
8.1 Fallbeispiel Jeremy – Eine gefährliche Körperverletzung mit Folgen179
8.2 Gruppenkurse für Gewalttäter. Eine Einführung181
8.3 Der Klassiker der tertiären Prävention: Das Anti-Aggressivitätstraining (AAT)186
8.4 Alternative Formen des Gruppentrainings für jugendliche Straftäter –
Beispiel Gewaltpräventionstraining (GPT)192
8.5 Tool – Das Sündenregister195
8.6 Tool – Die Tatortbegehung197
8.7 Gruppenarbeit mit gewalttätigen erwachsenen Männern in Fällen von häuslicher Gewalt199
8.8 Sozialpädagogische Ansätze in der Arbeit mit Jugendlichen bei sexuell grenzverletzendem Verhalten202
8.9 Tool – „Ok – nicht OK?“206
9 Zum Schluss – ein Mythos und eine Faustformel209
9.1 Versuch einer Synthese der unterschiedlichen Theorien209
9.2 Der Mythos der erlösenden Gewalt213
9.3 Schlussbemerkung216
Literaturverzeichnis218
Erscheint lt. Verlag | 4.9.2023 |
---|---|
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
Schlagworte | Aggression • Amoklauf • Anerkennungstheorien • Anti-Aggressivitätstraining • Fallarbeit • Fallbeispiele • Frauenhaus • Gemeinwesenarbeit • Gewaltanalyse • Gewalterfahrung • Gewaltfolgen • Gewalt in der Partnerschaft • Gewaltprävention • Handlungsstrategien • Häusliche Gewalt • Hilfen zur Erziehung • Jugendarbeit • Jugendgewalt • Jugendhilfe • Kinderschutz • Lehrbuch • Methoden • Missbrauch • Misshandlung • Mobbing • Psychische Gewalt • Schulsozialarbeit • Sexualisierte Gewalt • Sozialarbeit • Soziale Arbeit • Soziale Arbeit studieren • Soziales Lernen • Sozialpädagogik • Studium Soziale Arbeit • Theorie-Praxis-Dialog • Tools • Werkzeug |
ISBN-10 | 3-8385-6129-5 / 3838561295 |
ISBN-13 | 978-3-8385-6129-5 / 9783838561295 |
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