Diskurs und Macht (eBook)
314 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8385-5830-1 (ISBN)
Es wird eine kritische Übersicht über die wichtigsten Theorien der Diskursforschung gegeben: Foucault, Bourdieu, Fairclough. Darüber hinaus wird dieDiskursforschung in derTextsoziologie als Weiterentwicklung der Strukturalen Semiotik nach Greimas angewandt.
Schließlich wird die Diskursforschung erweitert und es werden diskursive Machtansprüche im Zusammenhang mit bekannten wissenschaftlichen Debatten, wie dem "Positivismusstreit" oder der Habermas-Luhmann-Debatte, beschrieben.
Vorwort9
Einleitung: Sprache und Macht13
1. Problemaufriss: Vom Wort zur Erzählstruktur13
2. Aufbau des Buches: Von der Theorie zur Praxis, vom Allgemeinem zum Besonderen15
3. Diskurs und Macht in der Wissenschaft20
Erster Teil: Theorie
I. Wie man gedacht wird: Von Michel Foucault zu Louis Althusser und Michel Pêcheux25
1. Von Gaston Bachelard und Georges Canguilhem zu Michel Foucault: Die Macht der Denk- und Sprachsysteme28
2. Episteme: Das historische Nacheinander der Denksysteme und die Unterwerfung der Subjekte unter partikulare Sprachstrukturen33
3. Diskurs als Ensemble von Aussagen und Subjektivierung39
4. Die Unterwerfung der Subjekte durch Ideologie und Diskurs: Althusser, Pêcheux und der Interdiskurs44
5. Sprachlicher Determinismus und Freiheit des Subjekts: Sartre vs. Foucault53
6. Sprache und Freiheit heute: Die Ökonomie und die „Weltsprache“, die Naturwissenschaften und die Technik58
II. Machtausübung und Ermächtigung durch Sprache: Pierre Bourdieus „autorisierte Sprache“ und Jan Blomaerts „voice“63
1. Boudieus soziales Feld als Machtfeld: Feld und Habitus66
2. Machtgefälle – Sprachgefälle: Wirtschaftliches, soziales, kulturelles und symbolisches Kapital72
3. Aspekte des linguistischen Kapitals78
4. Die „autorisierte Sprache“ als institutionalisierter Diskurs83
5. Jan Blomaerts „voice“: Wer wird gehört?92
III. „Critical Discourse Analysis“: Norman Faircloughs linguistische Perspektive97
1. Der Diskursbegriff bei Norman Fairclough und Isabella Fairclough100
2. Diskurs aus soziolinguistischer Sicht: Text, Gattung, Stil, Argument106
3. Ausrichtung auf lexikalische Einheiten, Metaphern, Satzeinheiten115
4. Arten der Machtausübung im Diskurs: Ideologie, Naturalisierung, Hegemonie120
5. „Language and Power“: Praxis126
IV. Von der Strukturalen Semiotik zur Textsoziologie: Diskurs und Macht131
1. Von der interphrastischen zur transphrastischen Diskurstheorie136
2. Strukturale Semiotik I: Tiefenstruktur und Isotopie141
3. Strukturale Semiotik II: Aktanten, Modalitäten und narrative Programme148
4. Strukturale Semiotik III: Drei Modellanalysen153
5. Textsoziologie als Diskurskritik: Relevanz, Macht und Subjektivität160
6. Soziolinguistische Situation und Intertextualität: Soziolekte und Diskurse166
7. Ideologie als Wertsystem, dualistische Struktur und identifizierender Monolog171
Zweiter Teil: Praxis
V. Wer erzählt wen? Ideologie, Stigma und narrative Vereinnahmung des Subjekts bei Luigi Pirandello
und Erving Goffman177
1. Luigi Pirandellos Roman „Einer, keiner, hunderttausend“: Sprachliche Situation, Subjektivität und Stigmatisierung180
2. Erving Goffmans „Stigma“ als Erzählung186
3. Narrative Vereinnahmung durch die Institution: Goffmans „Asyle“191
4. Subjektivität: Autonomie und Unterwerfung im Dialog196
VI. Die Vereinnahmung des Subjekts durch die Diskurse der Justiz: Von Albert Camus
„Der Fremde“ zu Artur Londons „Ich gestehe“201
1. Der Prozess in Camus Roman „Der Fremde“: Ein dualistischer Diskurs gegen die Werte-Indifferenz204
2. Hegelianismus und Marxismus: Ein Intermezzo213
3. Artur Londons Autobiografie „Ich gestehe“218
4. Wie ging es weiter?224
VII. Diskurse der Präsidenten Barack Obama, Donald Trump und Joe Biden: Modalitäten, Helfer
und Aktantenmodelle231
1. Modalitäten und Aktantenkonstruktion: Barack Obamas „Inaugural Address“
am 20. Januar 2009235
2. Helfer, Widersacher und ein polarisiertes Aktantenmodell: „Donald Trump’s Speech
‚Save America‘“ (6. Januar, Rally Transcript)241
3. Rekonstruktion des offiziellen Aktantenmodells: „Joe Biden’s Speech
Condemning Capitol Protest“ (6. Januar 2021, Transcript)250
4. Wladimir Putins Antwort auf amerikanische Anschuldigungen im Fall „Nawalny“: Umerzählung255
VIII. Der Machtfaktor in sozialwissenschaftlichen Diskussionen. Wer erzählt wen?259
1. Soziolekte in der Hochschulwissenschaft: „Sprich unsere Sprache!“263
2. Der „Positivismusstreit“ als Konflikt der Diskurse267
3. Die Habermas-Luhmann-Debatte: Demokratisierung vs. Systemdifferenzierung 273
4. Dialogizität als Rekonstruktion von Alterität: Die Sprache des Anderen lernen279
Ausblick: Macht – Diskurs – Angst291
Bibliografie297
Personenregister309
Erscheint lt. Verlag | 16.5.2022 |
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Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
Schlagworte | Albert Camus • Anwendung des Diskursbegriffes • barack obama • Debatte • Demokratie • Determinismus • Diskurs als Instrument der Machtausübung • diskursbegriff • Diskursforschung • Diskurstheorie • Donald Trump • Einführung in die Diskursforschung • Freiheit • gesellschaftliche Diskurse • Habermas-Luhmann-Debatte • Habitus • Hegel • Hegelianismus • Ideologie • Jan Blomaerts • Jean Paul Sartre • Joe Biden • Klassismus • Kulturwissenschaft • Kulturwissenschaft studieren • language • Lehrbuch • Literaturwissenschaft • Macht • Machtausübung • Machtfrage • Machtproblematik • Machtverhältnisse • Mainstream • Marx • Marxismus • Meinungsbildung • Michel Foucault • Narration • Narrativ • Nawalny • Norman Faircloughs • Offener Diskurs • Pierre Bourdieu • Positivismusstreit • Soziale Ungleichheit • Soziologie • Soziologie studieren • Speech Condemning Capitol Protest • Speech Save America • strukturale Semiotik • Studium Kulturwissenschaft • Studium Soziologie • Subjekt • Textsoziologie • Wertesystem • wichtigste Diskurstheorien • Wladimir Putin |
ISBN-10 | 3-8385-5830-8 / 3838558308 |
ISBN-13 | 978-3-8385-5830-1 / 9783838558301 |
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Größe: 3,0 MB
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