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Aufwachsen in einer individualisierten Gesellschaft – Moderne Kindheit als psychsozialer Übergangsraum - Deborah Nägler

Aufwachsen in einer individualisierten Gesellschaft – Moderne Kindheit als psychsozialer Übergangsraum

(Autor)

Buch | Softcover
400 Seiten
2025
Verlag Barbara Budrich
978-3-8474-2525-0 (ISBN)
CHF 69,85 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. Mai 2025)
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Indem sie Kinder als aktive Gestalter*innen ihrer Lebenswelt begreift, entwickelt Deborah Nägler eine kritisch-reflexive Perspektive auf Übergänge in der Kindheit. Im Rahmen einer theoretisch-systematischen und qualitativ-empirischen Untersuchung werden die institutionellen und sozialen Bedingungen von Übergängen nachgezeichnet und die besondere Bedeutung von Räumen, Ressourcen und Beziehungen hervorgehoben. By treating children as active shapers of their lifeworld, Deborah Nägler develops a critical-reflexive perspective on transitions in childhood. Within the framework of a theoretical-systematic and qualitative-empirical approach, the institutional and social conditions of transitions are traced and the special significance of spaces, resources and relationships is emphasised.

INHALTSVERZEICHNIS
1.Einleitung1
1.1.Erkenntnisinteresse und Forschungsfrage13
1.2.Aufbau und Gliederung19
2.Theoretische Gegenstandbestimmung und Begründung der theoretischen Grundlage der Konzeption psychosozialer Übergangsräume22
2.1.Konzeptionelle Grundlage der Idee psychosozialer Übergangsräume34
2.1.1.Der psychosoziale Möglichkeitsraum nach Vera King38
2.2.Der psychosoziale Übergangsraum und seiner Dimensionalität42
2.2.1.Die Vielschichtigkeit der Zeitlichkeit innerhalb des psychosozialen Übergangsraums44
2.2.2.Die Mehrdimensionalität der Materialität47
2.3.Darlegung und Begründung der gewählten Theoriearchitektur psychosozialer Übergangsräume und der Ausgestaltung ihrer Dimensionalität52
2.3.1.Erkenntnistheoretische Positionierung: Alfred Lorenzer62
2.3.2.Erkenntnistheoretische Positionierung: Pierre Bourdieu66
2.4.Subjekttheoretische Dimension nach Alfred Lorenzer71
2.4.1.Materialistische Sozialisationstheorie77
2.4.2.Der Sozialisationsprozess78
2.4.3.Theorie der Interaktionsformen und Sprachspieltheorie89
2.5.Gesellschaftstheoretische Dimension: Pierre Bourdieu93
2.5.1.Gesellschaftliche Ordnung und Kapitalsstruktur94
2.5.2.Der sozialer Raum: Positionen und Lebensstile98
2.5.3.Der Habitus106
2.6.Eine ‚praktische Verbindung' – Der psychosoziale Übergangsraum und sein theoretisches Fundament120
2.6.1.Habitus und Interaktionsformen – oder die stabilisierende und subversive Kraft des Unbewussten123
3.Lebensphasen, Übergange und Kindheit129
3.1.Anthropologie, Rituale und Initiation und der Beginn der Übergangsforschung – Arnold van Gennep:131
3.2.Verzeitlichung des Lebens: der ‚institutionalisierte Lebenslaufs‘ – Martin Kohli133
3.3.Entfaltung und Etablierung einer reflexiven Übergangsforschung137
3.4.Die Lebensphase der Kindheit139
3.4.1.Kindheit(en) und Historizität oder: Die Geschichtlichkeit der Kindheit141
3.4.2.Kindheit aus wissenschaftlicher Perspektive oder die ‚neue Kindheitsforschung‘151
3.5.Anzudenkende Vermittlung von Kindheits- und Übergangsforschung in und über der Konzeption173
3.5.1.Konstruktion und Sozialisation oder die Vergesellschaftung von Leiblichkeit und die Individuierung des Körpers179
4.Methodologie und Methode187
4.1.Methodologische Vorbemerkungen191
4.1.1.Die Bedeutung von Verstehen und Erklären oder das Verhältnis von Theorie und Praxis oder von der Bedeutung um Erkenntnisbemühungen und Verstehensanstrengungen203
4.1.2.Gegenstandsbezogene Überlegungen und Forschungsethische Fragen215
4.2.Forschungskontext und Erhebungsmethode223
4.2.1.Beschreibung des Forschungskontextes und des Forschungsdesigns224
4.2.2.Erhebung und Vorgehen226
4.2.3.Empirisches Material und Datenkorpus229
4.3.Zugang zu dem Material und dem Erkenntnispotenzial innerhalb einer Sekundäranalyse230
4.4.Methoden der Analyse und die Darlegung ihrer Anwendung und Umsetzung237
4.4.1.Die Tiefenhermeneutik238
4.4.2.Sozialraumanalyse als Beschreibung der objektiven Struktur251
4.4.3.Zusammenführung der (Analyse)Perspektiven und der Entwurf einer Heuristik des Übergangs257
5.Empirsche Dimension des psychosozialen Übergangsraumes268
5.1.Sozialraumanalyse oder die dichte Beschreibung der objektiven Struktur268
5.1.1.Stadtteil 1: die „Kinderstube“270
5.1.2.Stadtteil 2: „Kinderhaus“273
5.1.3.Zusammenfassung und Resümee der dichten Beschreibung des Sozialraums275
5.2.Das Koordinatensystem des psychosozialen Übergangsraumes277
5.2.1.Koordinate: „Die Kinder aus dem Viertel“ – sich materiell und strukturell formierende Räume als Räume von Bedeutung277
5.2.2.„Die Kinder aus dem Viertel“279
5.2.3.Gruppendynamik innerhalb der Einrichtung282
5.2.4.Weigerung, den Raum zu betreten284
5.2.5.Sofortiges Wegradieren als körperlicher Impuls der Unsicherheit286
5.3.Koordinate: „Kinder haben ein Recht, zu weinen“ – besondere Vulnerabilität innerhalb des Übergangs – verwundbare Körper und verletzliches Sein289
5.3.1.Vorsichtig sein müssen290
5.3.2.Angst vor Hunden293
5.3.3.„Kinder haben ein Recht, zu weinen“296
5.3.4.Ein starker Junge – Angst vor dem Lehrer300
5.3.5.Adressierung als Jemand - Ärger und Respekt305
5.4.Koordinate: Pommes, Taschengeld und Papierflieger – Ressourcen und dingliche Arrangements in ihrer materiellen wie immateriellen Bedeutsamkeit als Kontextbedingungen des Aufwachsens308
5.4.1.Taschengeld309
5.4.2.Papier für Papierflieger313
5.4.3.Holidaypark und Paris316
5.4.4.Schwimmbadkiosk – Pommes und Süßigkeiten319
5.4.5.Der kaputte Schuh325
5.5.Koordinate: Keksteig und Muckis vs. „Ich bin echt die Dünnste“: Körperlichkeit und Konstruktion(en) von Geschlechtlichkeit328
5.5.1.Keksteig und Muckis329
5.5.2.„Ich bin echt die Dünnste“332
5.5.3.„Fettes Schwein“335
5.5.4.Jungenbadehose anziehen müssen337
5.5.5.Lustvolles Spiel mit der Wasserpistole340
5.5.6.Wie funktioniert ein „Dreier“343
5.6.Koordinate: „Kinder dürfen heulen – Erwachsene nicht mehr“ – die Bedeutung von Alter und die sich darüber ergebenden Positionierungsmöglichkeiten346
5.6.1.Die Älteste der Gruppe zu sein als etwas, auf das man stolz sein kann347
5.6.2.„Du bist ja noch ein Baby. Du kannst das noch nicht rechnen“ – Kindlichkeit als diffamierende Beschreibung349
5.6.3.„Kinder dürfen heulen – Erwachsene nicht mehr“351
5.6.4.Kuchen mit Glasur und Streusel354
5.6.5.Einverständniserklärung357
5.6.Koordinate: Hausaufgabenbetreuung; Briefe und Fahrradprüfungen – Hilfe und Unterstützung359
5.6.1.Hausaufgaben und Privatsphäre360
5.6.2.Die Fahrradprüfung363
5.6.3.Bitte und Brief an den Bürgermeister364
5.7.Koordinate: Sprache die Möglichkeit sich ausdrücken und hör- wie verstehbar zu werden aber auch zu verletzen und auszugrenzen – Bedeutung von Sprache368
5.7.1.Deutsch sprechen als Dimension des Aufwachsens369
5.7.2.Polnisch, Türkisch und Kurdisch – Sprache als Ressource370
5.7.3.„Sie würde gerne basteln, vor allem Krepprosen“372
5.7.4.„Dumme Bitch“ – „Fotze“373
5.8.Koordinate: Schwimmunterricht, Reglementierungen und (Un)Zugehörigkeit – Prozesse des Ein- und Ausschlusses377
5.8.1.Ausschluss durch die Nicht-Teilnahme am Schwimmunterricht377
5.8.2.Reglementierungen und ihre Instrumentalisierung als Instrumente des Ausschlusses380
5.8.3.Ein- und Ausschluss auch verhandelt durch Orte381
5.8.4.Bewegungsraum und Puppenzimmer383
5.9.Zusammenfassende Erkenntnisse des Koordinatensystems psychosozialer Übergangsräume386
6.Zusammenfassung, Schlussbetrachtung und Ausblick393
Literaturverzeichnis400
Anhang415

Erscheint lt. Verlag 12.5.2025
Reihe/Serie Reflexive Übergangsforschung – Doing Transitions ; 13
Verlagsort Leverkusen-Opladen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Vorschulpädagogik
Schlagworte adolescence • Alfred Lorenzer • Armut, Psychoanalyse • Bourdieu • Childhood • childhood studies • Corporeality • Jugend • Kindheit • Kindheitsforschung • Körperlichkeit • Leiblichkeit • Physicality • Poverty • Precarity • Prekarität • Psychoanalysis • Social Inequality • socio analysis • Soziale Ungleichheit • Sozioanalyse • Transition • Übergang
ISBN-10 3-8474-2525-0 / 3847425250
ISBN-13 978-3-8474-2525-0 / 9783847425250
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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