Bin ich kein:e Feminist:in?
Seiten
2024
Passagen (Verlag)
978-3-7092-0599-0 (ISBN)
Passagen (Verlag)
978-3-7092-0599-0 (ISBN)
Wer hat eigentlich das Recht, sich Feminist:in zu nennen? Die Rolle von Transpersonen wird in feministischen Kreisen kontrovers diskutiert. Einige sehen in ihrer Inklusion die Gefahr einer schleichenden Unterwanderung der Bewegung durch das Patriarchat. Doch ist diese Angst berechtigt?
Ein Blick in die Geschichte feministischer Bewegungen zeigt, dass das Subjekt der feministischen Befreiungskämpfe niemals homogen war. Lesben, Schwarze Frauen, Musliminnen oder Sexarbeiterinnen wurden zeitweise von Teilen der Bewegung ausgegrenzt, weil ihre Anliegen mit dem feministischen Mainstream im Widerspruch zu stehen schienen. Der französische Soziologe Emmanuel Beaubatie zeichnet die vielen Transformationen nach, mit denen der Feminismus auf neue Herausforderungen und Unterdrückungsformen reagiert hat, und plädiert für eine Öffnung der Bewegung für die Anliegen der Trans-Community. Denn wie so oft gehören die ausgegrenzten Personen zu den Vulnerabelsten, deren gesellschaftliche Position auf vielfältige Weise marginalisiert ist. Gerade die Lektionen der Intersektionalität sollten dazu ermutigen, die Perspektive feministischer Kämpfe zu erweitern und dabei zugleich das im Blick zu behalten, was alle unterschiedlichen Feminismen verbindet: den Kampf gegen das Patriarchat.
Ein Blick in die Geschichte feministischer Bewegungen zeigt, dass das Subjekt der feministischen Befreiungskämpfe niemals homogen war. Lesben, Schwarze Frauen, Musliminnen oder Sexarbeiterinnen wurden zeitweise von Teilen der Bewegung ausgegrenzt, weil ihre Anliegen mit dem feministischen Mainstream im Widerspruch zu stehen schienen. Der französische Soziologe Emmanuel Beaubatie zeichnet die vielen Transformationen nach, mit denen der Feminismus auf neue Herausforderungen und Unterdrückungsformen reagiert hat, und plädiert für eine Öffnung der Bewegung für die Anliegen der Trans-Community. Denn wie so oft gehören die ausgegrenzten Personen zu den Vulnerabelsten, deren gesellschaftliche Position auf vielfältige Weise marginalisiert ist. Gerade die Lektionen der Intersektionalität sollten dazu ermutigen, die Perspektive feministischer Kämpfe zu erweitern und dabei zugleich das im Blick zu behalten, was alle unterschiedlichen Feminismen verbindet: den Kampf gegen das Patriarchat.
Emmanuel Beaubatie, geboren 1986, ist Soziologe und lehrt an der EHESS in Paris. In seiner Forschung zu Gender und Sexualität kombiniert er feministische Ansätze mit Konzepten und Methoden der Klassensoziologie.
Peter Engelmann ist Philosoph, Herausgeber der französischen Philosophen der Postmoderne und der Dekonstruktion und Leiter des Passagen Verlages.
Erscheinungsdatum | 12.10.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Passagen Hefte ; 27 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Peter Engelmann |
Übersetzer | Martin Born |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Ne suis-je pas un:e féministe ? |
Maße | 108 x 168 mm |
Gewicht | 95 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | Feminismus • Intersektionalität • Politische Bewegungen |
ISBN-10 | 3-7092-0599-9 / 3709205999 |
ISBN-13 | 978-3-7092-0599-0 / 9783709205990 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
über Alltagsorte des sozialen Zusammenhalts
Buch | Softcover (2024)
transcript (Verlag)
CHF 33,55