Die kolonialen Ursprünge moderner Sozialtheorie
Seiten
2024
|
1. Auflage
Hamburger Edition (Verlag)
978-3-86854-392-6 (ISBN)
Hamburger Edition (Verlag)
978-3-86854-392-6 (ISBN)
Die Welt, in der wir leben, ist geprägt von den Spuren moderner kolonialer Imperien. Welchen Einfluss hat diese Prägung auf die Sozialwissenschaften und auf die postmoderne Soziologie?
Für die neu entstehende Disziplin war die Kolonialforschung einst von entscheidender Bedeutung. Ab den 1930er Jahren waren Soziologen und Soziologinnen gefragt, ihr Fachwissen auf soziale Themen wie »Detribalisierung«, Urbanisierung, Armut und Arbeitsmigration anzuwenden. Diese koloniale Orientierung durchdrang alle wichtigen Teilbereiche der Forschung.
Gerade in Zeiten der Dekolonisierung war die koloniale Soziologie Avantgarde ihres Fachs, vor allem in imperialen Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden, besonders aber in Frankreich. Dort forschten mehr als die Hälfte der Soziologen und Soziologinnen zu kolonialen Themen, sowohl in den Kolonien als auch in den Metropolen; unter ihnen waren nicht nur Apologeten, sondern auch scharfe Kritiker des Imperialismus. Zahlreiche Institutionen entstanden, Universitäten, Forschungsinstitute, Regierungsorganisationen und Museen, die sich der Forschung über Imperien widmeten.
Diese fundierte Studie präsentiert überraschende Einsichten und zeigt eindrücklich, dass das ambivalente Erbe der Kolonialsoziologie enormen Einfluss auf das sozialwissenschaftliche Denken der Gegenwart hat.
Für die neu entstehende Disziplin war die Kolonialforschung einst von entscheidender Bedeutung. Ab den 1930er Jahren waren Soziologen und Soziologinnen gefragt, ihr Fachwissen auf soziale Themen wie »Detribalisierung«, Urbanisierung, Armut und Arbeitsmigration anzuwenden. Diese koloniale Orientierung durchdrang alle wichtigen Teilbereiche der Forschung.
Gerade in Zeiten der Dekolonisierung war die koloniale Soziologie Avantgarde ihres Fachs, vor allem in imperialen Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden, besonders aber in Frankreich. Dort forschten mehr als die Hälfte der Soziologen und Soziologinnen zu kolonialen Themen, sowohl in den Kolonien als auch in den Metropolen; unter ihnen waren nicht nur Apologeten, sondern auch scharfe Kritiker des Imperialismus. Zahlreiche Institutionen entstanden, Universitäten, Forschungsinstitute, Regierungsorganisationen und Museen, die sich der Forschung über Imperien widmeten.
Diese fundierte Studie präsentiert überraschende Einsichten und zeigt eindrücklich, dass das ambivalente Erbe der Kolonialsoziologie enormen Einfluss auf das sozialwissenschaftliche Denken der Gegenwart hat.
George Steinmetz ist Professor für Soziologie an der Universität Michigan und korrespondierendes Mitglied des Centre européen de sociologie et de science politique (CESSP) in Paris. Er war 2019 Preisträger des vom Hamburger Institut für Sozialforschung vergebenen Siegfried-Landshut-Preises.
»Nach Steinmetz' profunder Studie wird man die Bedeutung des Kolonialismus für die modernen Sozialwissenschaften [...] nicht mehr ignorieren können.« &ndahs; FAZ
Erscheinungsdatum | 08.10.2024 |
---|---|
Übersetzer | Daniel Fastner |
Zusatzinfo | 39 Abb. |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Colonial Origins of Modern Social Thought. French Sociology and the Overseas Empire |
Gewicht | 992 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Dekolonisierung • Frankreich • Georges Balandier • Imperialismus • Jacques Berque • Kolonialforschung • Kolonialismus • Kolonialsoziologie • Pierre Bourdieu • Postmoderne Soziologie • Raymond Aron • Sozialwissenschaft |
ISBN-10 | 3-86854-392-9 / 3868543929 |
ISBN-13 | 978-3-86854-392-6 / 9783868543926 |
Zustand | Neuware |
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