Schicksalsstunden einer Demokratie
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-82165-3 (ISBN)
- Das Scheitern der Weimarer Republik: eines der größten politischen Dramen der Weltgeschichte
- Wie Demokratien sterben – und wie sie gerettet werden können
- Beklemmende Parallelen zu unserer Gegenwart
- Spannend erzählt: man liest mit angehaltenem Atem
- Internationaler Bestsellerautor
Demokratien sind fragil. Freiheiten, die fest errungen scheinen, können verspielt werden. Wenige historische Ereignisse verdeutlichen dies so eindringlich wie das Scheitern der Weimarer Republik. Volker Ullrich erzählt eines der größten Dramen der Weltgeschichte – anschaulich, spannend und nahe an den handelnden Personen. Chancen blieben ungenutzt, Alternativen wurden verspielt. Nichts war zwangsläufig oder unvermeidbar. Die Schicksalsstunden einer Demokratie, es gab sie von den Anfängen in der Revolution von 1918 bis zu den verhängnisvollen Tagen im Januar 1933. Es kommt auf die konkreten Handlungen einzelner Personen an – damals wie heute. Eine Lektüre, die beklemmende Parallelen zur Gegenwart zeigt.
Die Geburt der Weimarer Republik stand unter einem denkbar ungünstigen Stern. Das deutsche Kaiserreich hatte den Weltkrieg krachend verloren. Der Versailler Vertrag legte dem besiegten Land harte Bedingungen auf. Eine nicht abreißende Kette von Krisen – unterbrochen nur durch eine Phase scheinbarer Stabilisierung Mitte der 20er Jahre – erschütterte die Republik. Doch trotz aller Belastungen – das Experiment der ersten deutschen Demokratie war nicht von allem Anfang an auf ein ruhmloses Ende angelegt. In seinem packenden Buch zeigt der renommierte Historiker und Publizist Volker Ullrich, dass es immer wieder Gelegenheiten gab, die Weichen anders zu stellen, von der Gründungsphase der Republik bis zum Januar 1933. So ist Ullrichs Buch auch eine eindringliche Mahnung: Wir haben es in der Hand, ob die Demokratie siegt oder scheitert.
VOLKER ULLRICH ist Historiker und leitete von 1990 bis 2009 bei der Wochenzeitung „Die ZEIT“ das Ressort „Politisches Buch“. Er hat eine ganze Reihe von einflussreichen historischen Werken vorgelegt, darunter „Die nervöse Großmacht. Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871-1918“ (1997) und eine hochgelobte zweibändige Hitler-Biographie (2013 und 2018), die in viele Sprachen übersetzt wurde. Volker Ullrich erhielt 1992 den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik und 2008 die Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Bei C.H.Beck erschienen von ihm zuletzt der Bestseller „Acht Tage im Mai“ (6. Aflg. 2020, C.H.Beck Paperback 3. Aflg. 2023) sowie „Deutschland 1923“ (3. Aflg. 2023).
Einleitung
Kapitel I
Der Zauber des Anfangs. Die Revolution von 1918 /19
Kapitel II
Marsch auf Berlin. Der Kapp-Lüttwitz-Putsch
Kapitel III
«Der Feind steht rechts». Der Mord an Walther Rathenau
Kapitel IV
Tollhauszeit. Ruhrbesetzung und Hyperinflation
Kapitel V
Konservative Wende. Der Tod Eberts und die Wahl Hindenburgs
Kapitel VI
Ein schwarzer Tag. Der Bruch der letzten Großen Koalition
Kapitel VII
Modell Thüringen. Wilhelm Fricks braune Kulturrevolution
Kapitel VIII
Anfang vom Ende. Der Sturz Brünings
Kapitel IX
Die Stunde der Barone. Papens Staatsstreich gegen Preußen
Kapitel X
Am Ziel. Die Machtübertragung an Hitler
Kapitel XI
Ruhig abwarten. Reaktionen auf den 30. Januar 1933
Nachwort und Dank
Anmerkungen
Bibliographie
Bildnachweis
Personenregister
"Ullrich legt in einem lebendigen, reportageartigen Stil dar, dass der Niedergang der ersten deutschen Demokratie von 1918 bis 1933 nicht unvermeidlich war. Ein wichtiges Buch."
HÖRZU
"Eine Mahnung, die Fehler von damals heute nicht zu wiederholen."
Focus
"Der Stil des Buches ist, wie stets bei Ullrich, beneidenswert lebendig und packend, hält souverän die Mitte zwischen Drama und Analyse. Langeweile ist hier Fehlanzeige."
Kölner Stadtanzeiger, Markus Schwering
"Ein anschaulich gehaltenes Buch mit Lektionen für heute."
WELT, Marc Reichwein
Platz 5 der Sachbuch-Bestenliste von WELT, NZZ, RBB Kultur und Radio Österreich 1 im August 2024
"Ein Buch, von dem sich auch für die Probleme in Deutschland heute etwas lernen lässt."
Dresdner Morgenpost
"Wer ein Buch von Volker Ullrich in die Hand nimmt, kann sich darauf verlassen, dass er ohne falschen Jargon und gelehrte Weitschweifigkeiten über historische Zusammenhänge aufgeklärt wird, und so ist es auch hier. Viele seiner Formulierungen treffen den Nagel auf den Kopf."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb
"Eine präzise Studie zentraler Ereignisse, die zeigt: Wir Menschen bestimmen den Lauf der Geschichte."
Platz 6 der Bestenliste von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk im Oktober 2024 Publik-Forum, Norbert Copray
"Wie sein Buch belegt, gab es vielfach Situationen, die eine andere Entwicklung der Weimarer Demokratie ermöglicht hätten. Hitlers Diktatur war nicht alternativlos. Doch die Chancen wurden nicht genutzt. Die extreme Rechte arbeitet heute teils erfolgreich daran, die Demokratie zu ersetzen. Daher kann ein Blick in die deutsche Geschichte auch hinsichtlich Prävention und Wachsamkeit sehr lehrreich sein."
Publik-Forum, Norbert Copray
"Sein Buch macht schmerzlich bewusst, wie schnell Sicherheiten und Freiheiten, die wir für selbstverständlich halten, wieder zerstört werden können. Ein spannendes Sachbuch, das sich wie ein Roman liest."
Table.Berlin, Okan Bellikli
"Auch wenn das Ende von Weimar damals nicht mit dem Aufstieg rechtsradikaler Populisten heute gleichgesetzt werden kann: Bei den Mechanismen von Grenzüberschreitungen und Gewalt von rechts außen ergeben sich Analogien. ... Nicht nur ein Geschichtsbuch."
taz, Klaus Hillenbrand
"Bei Zeithistorikern ist es schon länger Konsens, dass man die Weimarer Demokratie hätte retten und Nazi-Deutschland verhindern können. Historiker Volker Ullrich verknüpft diese Erkenntnis mit der aktuellen welt- und deutschlandpolitischen Lage von Trump bis AfD. Das Fazit seines sorgfältig ausgebreiteten Geschichtspanoramas lautet: Für die Demokratie muss aktiv eingetreten werden."
hr2 Hörbuch-Bestenliste
"Volker Ullrichs Buch ... erinnert daran, was eine Demokratie braucht: professionelle Realpolitiker, die mit Macht verantwortlich umgehen. Und eine Bevölkerung, die versteht, dass ein Gemeinwesen ohne allseitige Bereitschaft zum Kompromiss verloren ist."
Deutschlandfunk, Michael Kuhlmann
"Der Niedergang der Weimarer Republik war vermeidbar, wie Historiker und "Zeit"-Autor Ullrich schlüssig und flüssig darlegt."
P.M.History
"Ullrich zeichnet präzise die letzten Etappen auf Hitlers Weg zur Macht nach. ... Ohne die AfD mit der NSDAP gleichsetzen zu wollen: Bei Ullrich können die demokratischen Parteien nachlesen, womit sie rechnen müssten, sollten sie auf den Gedanken kommen, einer rechtsradikalen Partei in einem Bundesland zur Machtteilhabe zu verhelfen."
Tagesspiegel, Heinrich August Winkler
"Dass deutsche Historiker auch elegant und fesselnd schreiben können, beweist Volker Ullrich. Spannender als mancher Krimi." Martin Doerry, SPIEGEL Plus
Erscheinungsdatum | 05.07.2024 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 139 x 217 mm |
Gewicht | 572 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Regional- / Landesgeschichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 | |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politikgeschichte | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Demokratie • Deutschland • Geschichte • Nationalsozialismus • Niederlage • Politik • Scheitern • Versailler Vertrag • Weimarer Republik • Weltkriege • Zwischenkriegszeit |
ISBN-10 | 3-406-82165-0 / 3406821650 |
ISBN-13 | 978-3-406-82165-3 / 9783406821653 |
Zustand | Neuware |
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