Die Evolution der Gewalt
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-28438-7 (ISBN)
Warum Krieg kein Schicksal ist
Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Krieg ist zurück – und bedroht uns alle. War der lange Frieden in Europa nur ein kurzes Intermezzo? Ereilt uns nun das Schicksal, weil wir nicht gegen unsere kriegerische Natur ankönnen? Höchste Zeit, den evolutionären Wurzeln der Gewalt nachzuspüren. Die drei Bestsellerautoren brechen zu einer Menschheitsgeschichte der anderen Art auf. Sie präsentieren die aktuellen Forschungen über Schimpansen und Bonobos, spüren der Archäologie von Mord und Totschlag nach und zeigen, wie der Krieg Despoten und Staaten, aber auch Götter groß machte. Ihre Botschaft: Wir sind nicht zum Krieg verdammt, fallen ihm jedoch, wenn wir nicht aufpassen, nur allzu leicht zum Opfer.
Harald Meller, geboren 1960 in Olching, ist einer der prominentesten Archäologen weltweit. Als Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt rettete er unter erheblichen persönlichen Risiken die Himmelsscheibe von Nebra aus kriminellen Kreisen. Als Direktor des Museums für Vorgeschichte verzaubert er mit Ausstellungen, Büchern und Medienauftritten ein riesiges Publikum. Aktuell ist er zudem kommissarischer Direktor des als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragenen Gartenreichs Dessau-Wörlitz. Harald Meller hat die erste internationale Ausstellung über die Archäologie des Krieges ausgerichtet. Er lebt in Halle. Mit Kai Michel schrieb Meller die Bestseller ›Die Himmelsscheibe von Nebra‹, ›Griff nach den Sternen‹ und ›Das Rätsel der Schamanin‹.
Kai Michel, geboren 1967 in Hamburg, ist Historiker und Literaturwissenschaftler. Seine Bücher finden sich regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Mit Carel van Schaik las er die Bibel als ›Tagebuch der Menschheit‹; gemeinsam legten sie mit ›Die Wahrheit über Eva‹ eine preisgekrönte Analyse über die Erfindung der Ungleichheit der Geschlechter vor und erklärten in »Mensch sein«, warum wir eine Existenz im Ausnahmezustand führen. Mit Harald Meller schrieb Michel die Bestseller ›Die Himmelsscheibe von Nebra‹, ›Griff nach den Sternen‹ und ›Das Rätsel der Schamanin‹. Er lebt als Buchautor in Zürich und im Schwarzwald.
Carel van Schaik, geboren 1953 in Rotterdam, ist Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe. Er erforscht die Wurzeln der menschlichen Kultur, Kooperation und Intelligenz bei Menschenaffen und hat viele Jahre im Dschungel Indonesiens Orang-Utans beobachtet. Er war Professor an der Duke University in den USA und Professor für biologische Anthropologie an der Universität Zürich, wo er als Direktor dem Anthropologischen Institut und Museum vorstand. Carel van Schaik ist korrespondierendes Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften und Fellow der Max-Planck-Gesellschaft. Er lebt in Zürich. Mit Kai Michel schrieb er die Bestseller ›Tagebuch der Menschheit‹, ›Die Wahrheit über Eva‹ und ›Mensch sein‹.
»In hochinteressanten Betrachtungen untersuchen die Autoren allerdings auch das evolutionäre "Fundament der Gewalt" im Tierreich sowie in der Historie der Jäger und Sammler, die viel friedlicher waren als unsere äffischen Verwandten.« Oliver Uschmann, Galore
»Sie kommen zu dem Schluss, dass Menschen grundsätzlich Frieden wollen und dass es immer nur wenige sind, die andere zum Krieg zwingen oder verführen, dass Kooperation zwischen Menschen und Staaten immer mehr Vorteile bringt als das Einsetzen von Gewalt.« Ö1
»Lässt sich der Krieg auch wieder verlernen? Einfache Antworten geben die Autoren nicht, dennoch ziehen sie mit Blick in die menschliche Frühgeschichte Schlüsse für eine friedlichere Zukunft.« Susanne Billig, Deutschlandfunk
»Archäologe Harald Meller, Literaturwissenschafter Kai Michel und Verhaltensforscher Carel van Schaik weisen in ihrem Buch «Die Evolution der Gewalt» überzeugend nach, dass Krieg nicht unser zwingendes Schicksal ist. Krieg entsteht nur unter gewissen Voraussetzungen, und man kann deshalb etwas dagegen tun.« Freiburger Nachrichten
»Wenn sich ein Evolutionsbiologe, ein Archäologe und ein Historiker zusammentun, wird ein Buch herauskommen, das von der Vergangenheit erzählt. Aber dieses Geschichtswerk hat die Gegenwart im Blick und die Zukunft zum Thema, denn seine Autoren weisen mit ihren jeweiligen Kompetenzen nach, dass Krieg keine Konstante der menschlichen Existenz ist, sondern erst sehr spät von unserer Spezies entwickelt wurde. Und somit ist er auch nicht unser Schicksal.« Harald Meller, Bayerischer Rundfunk
Erscheinungsdatum | 11.10.2024 |
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Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 143 x 220 mm |
Gewicht | 550 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Aggression • Archäologie • Bedrohung • Biologische Evolution • Buch • Bücher • Das Böse • DNA • Evolution • Evolutionäre Anthropologie • Fürstenmord • Genozid • Geschichte • Geschichte der Menschheit • Gewalt • Historische Bücher • Historisches Sachbuch • Kannibalismus • Krieg • Kriegsführung • Kriegsschauplätze • kulturelle Evolution • Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle • Massaker • Menschenaffen • Menschenopfer • Menschheitsgeschichte • Mord • Primatenforschung • Primatologie • Religion • Töten • Totschlag • Weltgeschichte • Zukunft der Menschheit |
ISBN-10 | 3-423-28438-2 / 3423284382 |
ISBN-13 | 978-3-423-28438-7 / 9783423284387 |
Zustand | Neuware |
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