Kulturelle Entwicklungen in Indien. Von religiösen Minderheiten zu alternativen Geschlechterkonstrukten
GRIN Verlag
978-3-346-99753-1 (ISBN)
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In der vorliegenden Arbeit wird die Rolle der Frauen hinsichtlich ihrer Funktion für die indische Reformbewegung, sowie den indischen Nationalismus untersucht, um zu einer Einschätzung zu gelangen, ob die zu beschreibenden historischen Prozesse bzw. deren Ergebnisse für die indischen Frauen als emanzipatorisch bezeichnen werden können. Das späte neunzehnte Jahrhundert war ein Zeitraum in dem tiefgreifende gesellschaftliche Transformationen stattfanden. Angefangen bei der Abschaffung der Sklaverei in beinahe allen Teilen der Welt, über die (erzwungene) Öffnung vieler asiatischer Märkte für den westlichen Handel bis hin zur Einführung des allgemeinen Wahlrechts (für Männer) in den meisten europäischen Ländern. Auch im kolonialen Indien formierten sich Gruppierungen, die für gesellschaftliche Neuerungen eintraten und mehr Partizipationsmöglichkeiten einforderten.
Die Zweigeschlechtlichkeit wird in westlichen Gesellschaften oft als selbstverständlich hingenommen und als naturgegebene Richtlinie für soziale Differenz und soziales Handeln angenommen. Vorherrschend ist die Meinung, dass ein Mensch mit einem Geschlecht geboren wird, dieses durch körperliche Merkmale klar erkennbar ist und es sich nicht verändert. Somit wäre das Geschlecht eine biologische Tatsache, auf die kein Einfluss genommen werden kann. Doch das Wesen eines Menschen stimmt nicht zwangsläufig mit seinem biologischen Geschlecht überein. Auch die Dualität der Geschlechter kann nicht als notwendig naturgegeben verstanden werden. Denn es existieren in verschiedene Kulturen entsprechend unterschiedliche Konstruktionen von Geschlecht.
Entstehung und Bedeutung der religiösen Minderheiten in Indien
1.Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
2.Definition: Religiöse Minderheit
3.Verteilung: Religiöse Minderheiten in Indien und im Exkursionsraum
4.Einzelne Religionen
4.1.Sikhismus
4.2.Jainismus
4.3.Buddhismus
4.4.Islam
4.5.Christentum
4.6.Parsismus, Bahaismus, Judentum, Adivasi
5.Sekten in Indien
5.1.Konfliktpotenzial
6.Literaturverzeichnis
Die Rolle der Frau in der indischen Reformbewegung
1.Einleitung
2.Fraktionen und Ziele der Reformbewegung
2.1.Die Frauenrechtsbewegung
2.2.Die Nationalbewegung
3.Die Sarda Act-Debatte
4.Literaturverzeichnis
Alternative Geschlechterkonstrukte am Beispiel der Hijras in Indien
1.Einleitung
2.Der Diskurs um Sex und Gender
3.Differenzierungen von Geschlecht in der Biologie
4.Beispiele von Normalisierungsdiskursen
5.Die indische Sicht über das Wesen des Menschen
6.Das Dritte Geschlecht Indiens
6.1.Mythologie
6.2.Die Hijras
6.3.Rituelle Dienste
6.4.Geburten
6.5.Hochzeiten
7.Gesellschaftliche Akzeptanz der Hijras
8.Schluss
9.Literaturverzeichnis
9.1.Monographien
9.2.Zeitschrift
9.3.Internetquellen
Erscheinungsdatum | 20.01.2024 |
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Mitarbeit |
General-Herausgeber: GRIN Verlag (Hrsg.) |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 101 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) |
Schlagworte | Entwicklung • Gesellschaft • Gesellschaftssystem • Gleichberechtigung • Indien • Kasten • Kultur • Reform • Religion • Rollenbilder |
ISBN-10 | 3-346-99753-7 / 3346997537 |
ISBN-13 | 978-3-346-99753-1 / 9783346997531 |
Zustand | Neuware |
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