Frau macht Million (eBook)
352 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-437-9 (ISBN)
Sarah Tschernigow, geboren 1983 in Berlin, begann ihre Karriere beim Rundfunk. Irgendwann wollte sie sich nicht mehr mit 1800 Euro Gehalt zufriedengeben und startete ihr eigenes Business als Ernährungsberaterin. Heute zeigt sie anderen selbstständigen Frauen, wie sie aufhören, sich selbst und ihre Dienstleistung unter Wert zu verkaufen. Mit Gründung der BÄM! Business GmbH gelang ihr die Umsatzmillion nach 14 Monaten aus dem Wohnzimmer heraus.
Sarah Tschernigow, geboren 1983 in Berlin, begann ihre Karriere beim Rundfunk. Irgendwann wollte sie sich nicht mehr mit 1800 Euro Gehalt zufriedengeben und startete ihr eigenes Business als Ernährungsberaterin. Heute zeigt sie anderen selbstständigen Frauen, wie sie aufhören, sich selbst und ihre Dienstleistung unter Wert zu verkaufen. Mit Gründung der BÄM! Business GmbH gelang ihr die Umsatzmillion nach 14 Monaten aus dem Wohnzimmer heraus.
Das Ding mit Chanel
Ich hatte eine Mentorin, die voll auf Kleidung von Chanel stand. Ich persönlich habe das nie verstanden, teure Designerteile geben mir nichts. Ich habe mir mal eine kleine Handtasche von Prada für knapp zweitausend Euro gekauft, um festzustellen, dass es mir keinen Kick gibt. Und trotzdem bin ich mir so dankbar, dass ich es ausprobiert habe. Weißt Du, wieso? Weil es nicht wirklich um die Tasche ging. All das, was ich predige, hat ohnehin nichts mit materiellem Luxus zu tun, sondern mit dem Luxus, frei wählen zu können.
Ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden habe, warum meine Mentorin immer über Chanel redete. Ich fand das früher oberflächlich. Doch für sie war diese Marke ein Symbol. Ein Symbol dafür, sich nicht mit kleinen Dingen zufriedenzugeben, »think big«, wie es im Englischen heißt. Für sie war Chanel das Symbol für »Es ist noch viel, viel mehr möglich«.
Wenn ich Dich bitte, in ein Geschäft einer Luxusmarke zu gehen, geht es nicht primär darum, sinnlos Geld rauszuhauen, sondern darum, Deine Grenzen im Kopf zu verschieben. Einfach mal sehen, was möglich ist. Um dann übrigens festzustellen, dass dies längst nicht das Ende der Fahnenstange ist. Mist, wieder zu klein gedacht. Viele denken, Rolex sei die Uhr der Reichen. Und ja, vierzigtausend Euro für eine Day-Date sind eine Ansage. Bis ich einen Unternehmer traf, der einmal treffend sagte: »Rolex ist mehr das Zara für Reiche.«
Wusstest Du, dass die teuersten Uhren der Welt von Graff Diamonds sind und über fünfzig Millionen US-Dollar kosten? Und ich dachte: spannend. Geht also noch viel teurer als Rolex. Musst Du nicht haben wollen. Nur wie winzig wirken unsere Wünsche und Gehaltsvorstellungen, wenn wir uns einfach mal mit Luxus umgeben? Für mich ist Luxus ein Lehrmeister. Die lehrreichste Manifestation der materiellen Welt für unendliche Möglichkeiten. Ein Anker. Eine Erinnerung daran, wie klein wir alle denken. Ich kenne einen Online-Unternehmer, der es geschafft hat, mit digitalen Infoprodukten eine Million Euro in zehn Minuten zu machen. Zehn Minuten! Und die meisten denken, sie könnten eine Million nicht im Laufe ihres ganzen Lebens erreichen.
Ich möchte Dich ermutigen, viel größer zu denken. Vielleicht meinst Du, dass viertausend Euro Gehalt superviel sind. Die Frage ist nur: Mit wem vergleichst Du Dich? Es mag ein solides Angestelltengehalt sein, während ich meine Firma mit solchen Erlösen dichtmachen könnte.
Geld ist neutral. Es ist Papier; in den meisten Fällen physisch nicht mal existent. Und nein, es macht nicht glücklich. Doch das, was es Dir ermöglicht, kann Dich schon ziemlich glücklich machen. Ich liebe meine Wahlfreiheit im Alltag. Das ist wahrer Luxus für mich. Dass ich wählen kann, was ich will, und nicht, was mein Geldbeutel vorschreibt.
Wie viele Menschen schauen im Restaurant als Erstes auf die Preise? Wie oft wählen sie das Hüftsteak anstatt das Filet, weil es billiger ist? Reicht ja. (Veganer denken sich jetzt bitte ein Hüft-Tofu.) Wie viele hätten gerne das schickere Auto mit viel Komfort (Massagesitze kann ich echt empfehlen auf Langstrecken), aber der Geldbeutel entscheidet: »kann ich mir ja nicht leisten.« Wenn Menschen sich neue Möbel kaufen, fragen sie sich erst, wie viel sie maximal ausgeben wollen, und suchen danach das Sofa aus. Ich mache es anders. Ich gucke als Erstes, was mir gefällt, und dann entscheide ich, ob es mir das wert ist, Summe X aufzubringen. Kürzlich habe ich mir ein Auto für einen 5-Tages-Urlaub gemietet und mir erst mal alle Modelle im Internet angeschaut, ohne auf die Preise zu schauen. Ich hatte schon länger Lust, einmal in einem dicken Mercedes AMG rumzufahren. Einfach so. Mal ausprobieren, um dann eventuell festzustellen, dass es nicht meins ist. Am Ende entschied ich mich jedoch für einen viel kleineren BMW M4. Irgendwie war es mir die Sache für meinen Zweck dann doch nicht wert. Doch verstehst Du, was ich meine? Ich frage als Erstes »Was will ich?« und nicht »Was kann ich mir leisten?«. Danach überlege ich, ob ich bereit bin, den Preis zu zahlen. Sofort oder perspektivisch. In diesem Fall habe ich mich gegen die dicke Kiste entschieden.
Ich weiß natürlich, was jetzt viele denken: Haha, sehr witzig. Du kannst Dir vielleicht einen großen BMW oder AMG leisten, aber ich nicht. Und genau das ist das Problem. In dem Moment, wo wir immer als Erstes sagen »kann ich mir nicht leisten«, bleiben wir beim Status quo. Thema abgehakt.
»Ja, will ich auch nicht. Brauche ich nicht«, kommt dann als Nächstes.
Woher weißt Du, dass Du etwas nicht willst, das Du Dir nicht einmal angeschaut hast? Der AMG ist nur eine Metapher. Wenn Du nicht auf Autos stehst, kannst Du stellvertretend die Villa, die Mega-Hochzeit, die Traumreise einfügen, was auch immer »Dein Ding« ist.
Die Wahrheit ist doch, dass Du bis gestern manches für unmöglich und unerreichbar gehalten hast, sodass Du Dich damit in keiner Weise auseinandersetzen magst oder es sogar schlechtredest: »Brauch ich nicht. Ist übertrieben. Ist zu dick aufgetragen. Ist peinlich. Ist unnötig. Ist für reiche Schnösel.« Du kannst überhaupt nicht wissen, was Du alles wollen kannst, wenn Du keine Berührungspunkte damit hast.
»Das kann ich mir nicht leisten« ist eine der schlimmsten Limitierungen, wenn es darum geht, mehr Geld zu verdienen. Spüre einmal, was diese Aussage in Dir auslöst: »Ich kann mir das nicht leisten.« Fühlt sich das offen an oder verschlossen? Tür geht zu. Bumm. Abgehakt. Und genau dieses Denken ist es, was dich arm hält. Vielleicht kannst Du Dir manches noch nicht leisten, doch wenn Du es möchtest, kannst Du das ändern. Dieses Buch ist ein guter Anfang dafür. Es ist ein Anfang, Dich für unendliche Möglichkeiten zu öffnen. Dir große Wünsche zu erlauben.
Beginne gerne damit, dass Du anfängst, Geld richtig zu mögen, wie eine gute Freundin. Beginne damit, für jeden einzelnen Euro dankbar zu sein, den Du schon hast. Sieh Dich in Deiner Wohnung um, schau Dir an, was Du alles besitzt. Überlege mal, wie viel Geld Du bereits hast, was all Deine Sachen wert sind. Wenn es nur ums Brauchen ginge, könntest Du Dich von neunzig Prozent Deines Besitzes trennen. Sei dankbar für alles und erlaube Dir noch viel mehr.
Folgendes feiere ich übrigens mit meiner Instagram-Community regelmäßig: Wir finden andauernd Geld auf der Straße und posten ein Foto davon. Wie schon gesagt, hebe ich jeden Cent auf, auch wenn er in einer Pfütze liegt. Ich finde, dieser einfache Alltagshack kann Deine Beziehung zu Geld verbessern. Wertschätze Geld, umgib Dich damit, schau es bewusst an. Große Visionen beginnen immer mit dem ersten kleinen Schritt. Und natürlich mit guten Gewohnheiten. In Wahrheit stehst Du finanziell exakt da, wo Du glaubst, stehen zu können. Dein Kontostand spiegelt genau Deine Haltung zu Geld und Dich selbst wider. Gedanken werden Realität. Das, was Du denkst, steuert Dein Verhalten. Du wirst niemals für mehr Geld kämpfen, wenn Du denkst, dass Du nicht mehr bekommen kannst. Wenn Du jedoch den Wunsch hast, mehr zu verdienen, egal ob mit einem eigenen Business oder in einer Festanstellung, dann wirst Du Augen und Ohren offen halten und Dich mit der Frage beschäftigen, wie es gehen könnte. Toll, dass Du dieses Buch liest, das zeigt, dass Du das nötige Bewusstsein hast. Du wirst mit Menschen sprechen, Dich zum Thema Geld weiterbilden und Deine eigenen Ideen entwickeln. Und genau das ist der richtige Weg.
Erfolgreiche Menschen, erinnere Dich, denken nicht in Problemen, sondern in Lösungen. Sie sagen nicht: »Das kann ich nicht«, sie fragen sich, wie es möglich ist, ihr Ziel zu erreichen.
Entweder-oder
Wie oft hast Du schon den Satz »Man kann nicht alles haben« gehört? Ich habe keine Ahnung, ob diese Aussage stimmt oder nicht. Ich weiß nur, dass Du definitiv anstreben solltest, alle Lebensbereiche zu meistern und das Maximum für Dich rauszuholen. Beschließe, Dich nicht entscheiden zu müssen, sondern überall das Beste für Dich zu wollen. Wenn Du das nicht tust, findest Du Dich schnell in der Denke »Entweder-oder« wieder. Es gibt viele erfolgreiche Unternehmer, die einen Haufen Geld verdienen, aber ihren Körper um Längen schlechter behandeln als ihr Auto. Es gibt Mütter, die sich voll und ganz der Familie hingeben und glauben, sie könnten nicht gleichzeitig erfolgreiche Geschäftsfrau sein.
Meiner Meinung nach kannst Du vielleicht nicht immer alles gleich stark im selben Moment haben - alles im Leben verläuft in Phasen, doch ich habe meine Standards heraufgesetzt und möchte alle Bereiche meines Lebens weiterentwickeln.
Ich kenne zahlreiche Menschen, die es vorleben: Frauen, die alleinerziehend mit Baby auf dem Arm eine Online-Fortbildung gemacht und sich eine Existenz aufgebaut haben. Frauen, die Multimillionen verdienen und gleichzeitig einen starken Mann an ihrer Seite haben, der damit klarkommt, dass seine Frau die Großverdienerin ist. Ich kenne Unternehmer, die ein Team von hundert Leuten führen und trotzdem regelmäßig ins Fitnessstudio gehen und sich gesund ernähren.
Irgendwo zwischen den Polen »alles« und »nichts« hast Du so viel mehr Möglichkeiten, als Du bisher vielleicht gedacht hast. Wenn ich mich selbst dabei ertappe, zu denken »Das geht nicht. Entweder so oder so«, suche ich sofort Gegenbeispiele. Vorbilder, die es doch geschafft haben.
Wie ich mein eigenes Schiff versenkte
In den Kategorien »Entweder-oder« zu denken, hätte mich vor einigen Jahren fast ruiniert - seelisch und körperlich. Davor möchte ich Dich bewahren, weshalb es mir eine echte Herzensangelegenheit ist, Dir von einem der größten und krassesten Wendepunkte meiner bisherigen Karriere zu erzählen.
Als ich 2017 anfing,...
Erscheint lt. Verlag | 18.2.2024 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | business • Coaching • female empowerment • Geld Verdienen • Girl Boss • Gründen • Marketing • Millionär • MONEY • Persönlichkeitsentwicklung • Reich • Reichtum • Selbstbewusstsein • Selbstständigkeit • Social Media • Start-up • Traumjob • Verkaufen |
ISBN-10 | 3-98609-437-7 / 3986094377 |
ISBN-13 | 978-3-98609-437-9 / 9783986094379 |
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