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Theorien der Sozialen Arbeit

ein Kompendium und Vergleich

(Autor)

Buch | Softcover
439 Seiten
2023 | 6., überarbeitete Auflage
UTB (Verlag)
978-3-8252-6159-7 (ISBN)
CHF 41,85 inkl. MwSt
Soziale Arbeit hat sich als wissenschaftliche Disziplin etabliert, sie verfügt indessen nicht über eine verbindliche Zentraltheorie.

Studierende Sozialer Arbeit müssen sich mit verschiedenen Konzeptionen disziplin- und professionstheoretischer Reflexion auseinandersetzen. Theoriebildung Sozialer Arbeit muss als Theoriediskurs verstanden werden.

Helmut Lambers führt in die komplexe Theorielandschaft ein und sorgt für die nötige Orientierung. Neben der Einführung in die verschiedenen Theorien nimmt er einen Theorienvergleich vor und stellt die unterschiedlichen wissenschaftlichen Erkenntniskonzepte, Gegenstandsbestimmungen, Typisierungsversuche und die gemeinsamen Schnittmengen der Theoriebildungen in den Vordergrund.

Prof. Dr. Helmut Lambers ist Professor im Fachbereich Sozialwesen an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Münster.

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis9
Vorwort zur 6. Auflage11
Einleitung13
I. Kompendium15
1. Erste sozialpädagogische Theorieentwicklungen18
1.1 Paul Natorp: Aufbau einer Idealgesellschaft18
1.2 Herman Nohl: Kulturelle Identitätsentwicklung24
2. Erste fürsorgewissenschaftliche Theorieentwicklungen und nordamerikanische Ansätze32
2.1 Alice Salomon: Soziale Diagnostik und soziale Gerechtigkeit33
2.2 Mary Ellen Richmond: Soziale Diagnostik und Selbsthilfe41
2.3 Laura Jane Addams: Demokratisierung, Friedensgestaltung und soziale Gerechtigkeit50
2.4 Epilog: Gründungsmütter Salomon, Richmond, Addams56
2.5 Ilse Arlt: Armutsbekämpfung.61
2.6 Christian Jasper Klumker: Volkswirtschaftlicher Auftrag71
2.7 Hans Scherpner: Persönliche Hilfe und Menschenführung80
3. Zweite sozialpädagogische Theorieentwicklungen87
3.1 Klaus Mollenhauer: Emanzipation87
3.2 Karam Khella: Befreiung der Arbeiterklasse91
3.3 Hans Thiersch: Alltagsbewältigung97
3.4 Hans-Uwe Otto und Bernd Dewe: Professionskritik106
3.5 Michael Winkler: Subjektentwicklung.112
3.6 Lothar Böhnisch: Lebensbewältigung123
4. Sozialarbeitswissenschaftliche Theorieentwicklungen.131
4.1 Louis Lowy: Agogische Intervention132
4.2 Lutz Rössner: Soziale Diagnostik und Verhaltensanpassung.136
4.3 Marianne Hege und Karlheinz A. Geißler: Verteidigung des Subjekts141
4.4 Lieselotte Pongratz: Ideologiekritik146
4.5 Carel B. Germain und Alex Gitterman: Bewältigung kritischer Lebensereignisse151
4.6 Wolf Rainer Wendt: Lebensgestaltung158
4.7 Silvia Staub-Bernasconi: Lösung sozialer Probleme165
4.8 Heiko Kleve: Dekonstruktion und soziale Teilhabe174
4.9 Tilly Miller: Beziehungsgestaltung181
4.10 Dieter Röh: Daseinsmächtige Lebensführung187
4.11 Jan V. Wirth: Individuelle und gesellschaftliche Lebensführung193
5. Theorien der Wissenschaft Soziale Arbeit199
5.1 Peter Sommerfeld: Integration und Lebensführung199
5.2 Björn Kraus: Relationale Soziale Arbeit206
5.3 Wilfried Hosemann und Wolfgang Geiling: Kommunikation und soziale Teilhabe211
5.4 Wolf Ritscher: Handlungsfähigkeit216
5.5 Bringfriede Scheu und Otger Autrata: Sozialbeziehungen und soziale Handlungen220
5.6 Werner Schönig: Theorierahmung225
5.7 Michael Bommes und Albert Scherr: Soziologische Reflexion . 232
II. Theorienvergleich247
1. Disziplinäre Selbstbezeichnungen249
1.1 Übersicht über disziplintheoretische Wurzeln250
1.2 Begriffslinie: Sozialpädagogik253
1.3 Begriffslinie: Sozialarbeit, soziale Arbeit257
1.4 Soziale Arbeit als Subsumtions- und Konvergenzbegriff258
1.5 Sozialarbeitswissenschaft und Wissenschaft Soziale Arbeit260
1.6 Zusammenfassung261
2. Bezugsproblem und wissenschaftlicher Gegenstand Sozialer Arbeit263
2.1 Wozu Gegenstandsbestimmung?264
2.2 Gegenstandsbestimmungen in der Gesamtsicht267
2.3 Diskussion276
2.4 Zusammenfassung280
3. Formen, Merkmale und Typenbildungen282
3.1 Unterschiedliche Formen der Erkenntnisgewinnung282
3.2 Wissenschaftliche Anforderungen an Theoriebildung284
3.3 Geschlossenheit der Theoriebildung289
3.4 Unterscheidung von Theorieformen292
3.5 Probleme bisheriger Typisierungsversuche296
3.6 Neutypisierung nach vorwissenschaftlichen Beobachtungen299
3.7 Zusammenfassung313
4. Bedeutsame Bezugstheorien in der Theoriebildung der Sozialen Arbeit316
4.1 Hermeneutik318
4.2 Phänomenologie321
4.3 Dialektischer und Historischer Materialismus324
4.4 Kritischer Rationalismus325
4.5 Kritische Theorie.329
4.6 Chicagoer Schule, Pragmatismus, Symbolischer Interaktionismus333
4.7 Systemtheorien337
4.7.1 Systemtheoretisch-konstruktivistisch orientierter Zugang337
4.7.2 Systemtheoretisch-ökologisch orientierter Zugang341
4.7.3 Systemtheoretisch-ontologisch orientierter Zugang346
4.8 Capability/-ies Approach349
4.9 Bezüge der Theoriebildungen der Sozialen Arbeit zu den Bezugstheorien354
4.10 Zusammenfassung361
5. Fragezeichen363
5.1 Lebensführung363
5.2 Empowerment366
5.2.1 Was ist Empowerment?368
5.2.2 Anfragen an den Empowerment-Ansatz371
5.3 Sozialräumliche Ansätze375
5.3.1 Sozialraum als Begriff Sozialer Arbeit376
5.3.2 Sozialraumorientierung und Sozialraumarbeit378
Ausblick: Theorievielfalt statt Theoriedilemma.381
Literatur. 385
Personen-/Sachregister427

Aus: socialnet.de – Jan V. Wirth – 24.07.2015

[…] Fazit: Das Buch von Lambers ist ein wertvolles Buch für durch Seminare bzw. Blended-Learning gestütztes Selbststudium in den Studiengängen Sozialer Arbeit. Auch zur Konzepterstellung in Trägern Sozialer Arbeit kann es sehr gut Verwendung finden, da grundlegende Theoriebausteine erläutert und eingeordnet werden. Wohltuend ist, dass sich das Buch voreiliger Schlussfolgerungen und Parteinahmen enthält, obwohl sich ja viele Gelegenheiten böten. Ein explizit geringschätziges Exkludieren von Theorien (wie leider in anderen Theoriebüchern wenig nachvollziehbar geschehen) findet bei Lambers keine Fortsetzung.

Aus: Sozial Extra 11/12 2013

[…] Das Buch eignet sich sowohl für Theoretiker als auch Praktiker. Man kann sich selbst in eine reflexive Rolle bringen und seinen eigenen theoretischen Background erarbeiten. […].

Aus: socialnet Rezensionen – Wilfried Hosemann - 02.04.2013

Fazit: Ein wichtiges Buch, dem eine hohe Verbreitung und eine intensive Diskussion zu wünschen ist. Es stärkt den Diskurs über die Identität der Sozialen Arbeit. Es werden zum einen Hintergründe, wissenschaftliche Entscheidungen und Aufgabenstellungen der Theorieentwicklung und zum anderen notwendige Kontroversen deutlich, z.B. welche/wessen Kriterien für die Gegenstandsbestimmung, den Disziplin- oder Autonomiestatus gelten sollen oder ob die Theorieentwicklung weiter über Personen oder Diskurse voran getrieben werden soll?

Aus: Soziale Arbeit -5/13

[…]. Im Ergebnis werden verschiedene Zugänge im Hinblick auf ihre Selbstbezeichnungen, Gegenstandsbestimmungen und übergeordneten Denkschulen verglichen, wobei auch die Bedeutung des Begriffs ‚Empowerment’ als gemeinsamer Nenner im Blickfeld steht. Thematisch geordnete Literaturhinweise ermöglichen eien gezielte Vertiefung für Studierende der Sozialpädagogik und Sozialen Arbeit.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 3 Abb., 13 Tab.
Verlagsort Leverkusen
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 715 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Alice Salomon • Dekonstruktion • Einführung • Empowerment • Gegenstand der Sozialen Arbeit • Hermeneutik • Klaus Mollenhauer • Lehrbuch • pädagogische Theorie • Phänomenologie • Profession • Professionalisierung • Sozialarbeitswissenschaft • Soziale Arbeit • Soziale Arbeit studieren • Soziale Ungleichheit • Sozialpädagogik • Sozialpädagogische Theorie • Studium Soziale Arbeit • Systemtheorie • Theorieentwicklung • Theorien der Sozialen Arbeit • Theorievergleich Soziale Arbeit • UTB
ISBN-10 3-8252-6159-X / 382526159X
ISBN-13 978-3-8252-6159-7 / 9783825261597
Zustand Neuware
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