„Der Stürmer“ und seine Leser
Ein analoges antisemitisches Netzwerk. Zur Geschichte und Propagandawirkung eines nationalsozialistischen Massenmediums
Seiten
Im April 1923 erschien die erste Ausgabe des radikal-antisemitischen Wochenblatts "Der Stürmer". Noch immer gilt die Privatzeitung des fränkischen Gauleiters Julius Streicher als Musterbeispiel erfolgreicher Indoktrination. Die vorliegende Studie reflektiert diese Einschätzung mit dem interdisziplinären Ansatz einer historischen Medienwirkungsforschung. Grundlage der Untersuchung bildet die umfassende Analyse des Blattes als zeitgenössisch neuartiger "antisemitischer Boulevard" und weit über den Erscheinungsort Nürnberg hin aus äußerst populäres Massenmedium. Die Auswertung vielfältiger historischer Reaktionsquellen offenbart das Zusammenspiel zwischen der Leserschaft und der "Stürmer"-Schriftleitung: Massenhafte Einsendungen an den Verlag bis hin zu speziellen Aktivitäten wie der eigeninitiativen Errichtung unzähliger "Stürmerkästen" sind Ausdrucksformen der bewussten Zustimmung eines Teils der deutschen Bevölkerung zu den antisemitischen Inhalten des Blattes.
Erscheinungsdatum | 30.11.2023 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Propaganda • Streicher • Verführung |
ISBN-10 | 3-86331-711-4 / 3863317114 |
ISBN-13 | 978-3-86331-711-9 / 9783863317119 |
Zustand | Neuware |
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