Blick ins Buch

Warum musste Oswald Schwendinger sterben?

Die Verfolgung der „Gemeinschaftsfremden“ in Vorarlberg im Nationalsozialismus

Gernot Kiermayr (Autor)

Buch

151 Seiten

2023
Vorarlberger Autoren Ges. (Verlag)
978-3-900754-34-1 (ISBN)

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Die Biographie Oswald Schwendingers ist exemplarisch für die Opfergruppe, die Gernot Kiermayr beschreibt. Es handelt sich um Menschen, die bestimmte Spielregeln der Gesellschaft nicht einhalten konnten oder wollten, also „deviant“ waren, und die daher oft genug „delinquent“ wurden, also mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. Ihre anfänglich geringen Strafen waren häufig der Beginn eines (weiteren) sozialen Abstiegs. Von den Nationalsozialisten wurden sie aus der „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzt und in letzter Konsequenz ermordet – mindestens 62, womöglich 67 Personen aus Vorarlberg. In der Nachkriegszeit waren sie von allen Entschädigungen ausgeschlossen – und auch aus dem kollektiven Gedächtnis.

Gernot Kiermayr (-Egger), geboren 1955, lebt in Bregenz, Studium in Innsbruck, Lehrer und Politiker. Er forscht seit vielen Jahren zu Vorarlberger*innen, die in der Zeit des Nationalsozialismus als „erbkrank“, „minderwertig“, oder „asozial“ verfolgt, oft getötet wurden, und zur Vorgeschichte dieser Verfolgung. 1990 erschien seine Dissertation über die nationalsozialistische „Euthanasie“ in Vorarlberg.

Erscheinungsdatum	30.10.2023
Reihe/Serie	Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs ; 18
Verlagsort	Bregenz
Sprache	deutsch
Maße	148 x 210 mm
Gewicht	258 g
Themenwelt	Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918)
	Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945
	Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Sozialgeschichte
	Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik
Schlagworte	"Asoziale" • Gemeinschaftsfremde • Nationalsozialismus • Volksgemeinschaft
ISBN-10	3-900754-34-9 / 3900754349
ISBN-13	978-3-900754-34-1 / 9783900754341
Zustand	Neuware