„Und er führte sie an das ersehnte Gestade“ (Ps. 107)
Wie die Denningers unter den Menschen der Sunda-Inseln im heutigen Indonesien gelehrt und gelernt haben
Seiten
2004
Köppe, R (Verlag)
978-3-89645-444-7 (ISBN)
Köppe, R (Verlag)
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Aufgrund einer reichhaltigen Briefsammlung – einzusehen in der Archiv- und Museumsstiftung der „Vereinten Evangelischen Mission“ in Wuppertal – erzählt das Buch die wechselvolle Geschichte des Missionars Ernst Denninger und seiner Frau Sophie. Fast dreißig Jahre lang – in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – gingen die beiden ihrem schwierigen missionarischen Auftrag in der südostasiatischen Inselwelt nach. Jederzeit waren sie sich der drei Obrigkeiten bewusst, durch die ihre Arbeit bestimmt wurde: Der Herr der Mission, Jesus Christus, hatte sie berufen, die Leitung der Rheinischen Mission hatte sie ausgesandt, und der Niederländische Gouverneur gab ihnen die Gesetze der Kolonialmacht vor.
Es war den Denningers nicht vergönnt, an einem Ort zu bleiben und stetig aufzubauen. Verschiedene Umstände zwangen sie, immer wieder abzubrechen und weiterzuziehen: Borneo – Java – Sumatra – Nias. Stets versuchten sie von neuem, Menschen, Sprachen und Kulturen zu verstehen und ihre biblische Botschaft in die Welt dieser Menschen hineinzuerzählen. Und in all den Jahren mussten sie sich auch mit der unbarmherzigen Natur der Tropen abfinden. Besonders das Wasser lernten sie von allen Seiten kennen, nutzen und fürchten.
Als Ernst und Sophie 1848 aus ihrer deutschen Heimat auszogen, waren sie erfüllt vom damals üblichen Sendungsbewusstsein. Angekommen im „Heidenland“, wurden sie bald von unerwarteten Schwierigkeiten auf harte Proben gestellt. Ihre ganze Kraft brauchten sie, um schließlich ein wenig Vertrauen und Gefolgschaft zu finden. Kaum zu glauben, wie sie zuletzt auf der Insel Nias mit unverminderter Neugier für Sprache und Kultur abermals ans Werk gingen.
Die Denningers waren unverbesserliche Hoffnungskünstler. Sie gaben nie auf. Ein Antrieb kam natürlich aus ihrem Glauben an die Kraft des Evangeliums, ein anderer, ebenso starker Antrieb jedoch erwuchs aus ihrem ausgeprägten Forschungsbedürfnis. Davon zeugt die große Zahl seitenlanger Berichte an die Leitung der Rheinischen Mission. Wenn Ernst und Sophie Denninger allerdings höchst eigensinnig allein auf ihrer Sicht der Dinge bestanden oder eigenwillige Entscheidungen ohne den Segen der Leitung trafen, waren sie für Mitbrüder und Vorgesetzte zuweilen auch unbequem und tadelnswert. Doch sie wollten eben auf ihre Weise nur das Beste: Für die Menschen, das Werk der Mission und nicht zuletzt auch, um selbst erfolgreich zu sein. Großen Ruhm haben sie nicht erlangt. Immerhin ist der Name Denninger bis heute fest mit dem Beginn der Nias-Mission verbunden.
Insgesamt hat Annemarie Töpperwien drei Monographien in unserem Programm verfasst, an einem weiteren Werk ist sie als Beitragsautorin beteiligt, siehe die Auflistung im VLB unter ihrem Namen.
Es war den Denningers nicht vergönnt, an einem Ort zu bleiben und stetig aufzubauen. Verschiedene Umstände zwangen sie, immer wieder abzubrechen und weiterzuziehen: Borneo – Java – Sumatra – Nias. Stets versuchten sie von neuem, Menschen, Sprachen und Kulturen zu verstehen und ihre biblische Botschaft in die Welt dieser Menschen hineinzuerzählen. Und in all den Jahren mussten sie sich auch mit der unbarmherzigen Natur der Tropen abfinden. Besonders das Wasser lernten sie von allen Seiten kennen, nutzen und fürchten.
Als Ernst und Sophie 1848 aus ihrer deutschen Heimat auszogen, waren sie erfüllt vom damals üblichen Sendungsbewusstsein. Angekommen im „Heidenland“, wurden sie bald von unerwarteten Schwierigkeiten auf harte Proben gestellt. Ihre ganze Kraft brauchten sie, um schließlich ein wenig Vertrauen und Gefolgschaft zu finden. Kaum zu glauben, wie sie zuletzt auf der Insel Nias mit unverminderter Neugier für Sprache und Kultur abermals ans Werk gingen.
Die Denningers waren unverbesserliche Hoffnungskünstler. Sie gaben nie auf. Ein Antrieb kam natürlich aus ihrem Glauben an die Kraft des Evangeliums, ein anderer, ebenso starker Antrieb jedoch erwuchs aus ihrem ausgeprägten Forschungsbedürfnis. Davon zeugt die große Zahl seitenlanger Berichte an die Leitung der Rheinischen Mission. Wenn Ernst und Sophie Denninger allerdings höchst eigensinnig allein auf ihrer Sicht der Dinge bestanden oder eigenwillige Entscheidungen ohne den Segen der Leitung trafen, waren sie für Mitbrüder und Vorgesetzte zuweilen auch unbequem und tadelnswert. Doch sie wollten eben auf ihre Weise nur das Beste: Für die Menschen, das Werk der Mission und nicht zuletzt auch, um selbst erfolgreich zu sein. Großen Ruhm haben sie nicht erlangt. Immerhin ist der Name Denninger bis heute fest mit dem Beginn der Nias-Mission verbunden.
Insgesamt hat Annemarie Töpperwien drei Monographien in unserem Programm verfasst, an einem weiteren Werk ist sie als Beitragsautorin beteiligt, siehe die Auflistung im VLB unter ihrem Namen.
Erscheint lt. Verlag | 10.6.2004 |
---|---|
Reihe/Serie | InterCultura ; 4 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Wuppertal Archiv und Museumsstiftung der VEM |
Zusatzinfo | 1 Karte, 5 Faksimile-Abbildungen, 2 Zeichnungen |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 240 mm |
Gewicht | 410 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Schlagworte | Indonesien • Missionsgeschichte • Nias • Rheinische Mission • Südostasien • VEM Vereinte Evangelische Mission • Vereinigte Evangelische Mission • Vereinte Evangelische Mission |
ISBN-10 | 3-89645-444-7 / 3896454447 |
ISBN-13 | 978-3-89645-444-7 / 9783896454447 |
Zustand | Neuware |
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