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Kaiser 14 -  Bernd Schubert

Kaiser 14 (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
168 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-9861-8 (ISBN)
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Bitte Mitteilung dieses Schreibens an Ihre Chefs Gruß Bernd Schubert IHK Abschluss Industriekaufmann IHK Abschluss Bankkaufmann Raiffeisen-Volksbank Memmingen-Unterallgäu eG Vorstände: Hartge, Deyringer, Haugg IHK Abschluss Taxiunternehmer Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Jugend und Eintreten einer psychischen Krankheit im Alter von 18 Jahren Kapitel 2 Ich als gelernter Bankkaufmann, der sich einem sonderbaren Betreuungssystem unterwerfen musste

Schubert war bei der Raiffeisen-Volksbank Memmingen-Unterallgäu eG beschäftigt. Das Weiterkommen wurde ihm von sämtlichen Mitarbeitern untersagt durch nicht Beachtung seiner Person. Schubert ist heute Schriftsteller bei Books on Demand in Norderstedt bei Hamburg.

Pfleger waren dazu da, Medizin zu verabreichen, Essen zu verteilen und mit den Kranken einen Rundgang ums Krankenhausgelände zu machen. An dem Rundgang durfte man aber nur teilnehmen, wenn man schon viele Wochen abgesessen hatte. Bemüht aber, dahingehend, dass die Patienten wieder gesund werden, haben sich die Pfleger nicht. Sie haben halt ihre Arbeit gemacht. Man muss halt auch einmal mit den Patienten reden und auf sie zugehen. Das hielten die Pfleger nicht für nötig. Eine Ausnahme war vielleicht einmal, dass einer zu mir gesagt hat: „Sie haben gute Schuhe.“ Das gute war auch, 69 wie ein Pfleger mir gleich zu Anfang, so erinnere ich mich, mir das Medikament brachte. Er war aufspielerisch, froh seine Macht ausüben zu können und geladen wie ein psychisch Kranker. Das war hart für mich. Nicht nur von den Pflegern dort hatte ich einen schlechten Eindruck, nein auch vom Krankenhausgebäude. Allein schon im Eingangsbereich kam ich mir vor wie in einem schlechten Film. Das komplette Krankenhaus war total veraltet. Ein Krankenhaus wie aus den 30-Jahren. Katastrophale Zustände bei den Patientenzimmern.

Es waren uralte Rolläden zur Stationszimmerseite angebracht.

Diese waren dazu da, dass die Ärzte schnell einen Blick, bei offenem Rollo, in die Patientenzimmer werfen konnten.

Deutlicher wurden aber die schlechten Zustände bei Duschen und Telefon. Die Duschen waren so gebaut, als hätten „minderwertige Menschen“ darin zu duschen. Wollte der Patient einmal telefonieren, wurde das Gespräch an einen uralten, an der Wand angebrachten, Telefonkasten weitergeleitet. Von da aus konnte dann gesprochen werden.

Insgesamt sechs Wochen durfte ich in diesem Gebäude, das einem Gefängnis glich, verbringen. Bei der Einlieferung war ich etwas angeschlagen, aber schwer krank, um die Voraussetzungen für den Aufenthalt zu erfüllen, nicht. Die Polizeibeamten, die mich zum Krankenhaus fuhren, redeten während der ganzen 1-stündigen Fahrt kein Wort mit mir. Vor Antritt der Fahrt leistete ich keinen Widerstand und ging ganz ruhig zum Dienstwagen. Ich stieg bei der Ankunft ganz normal aus dem Polizeifahrzeug aus. Wie ein Verbrecher kam ich mir vor, als mich die Polizisten ins Krankenhaus begleiteten. Soviel nun zum zweiten aufgezwungenen Krankenhausaufenthalt.

Was brachte mir dieser Krankenhausaufenthalt? Nichts, außer das Gefühl, nichts wert zu sein und vor den anderen als dumm zu gelten. Das wurde einem in diesem Krankenhaus vermittelt.

Warum ist eine solche „Vergewaltigung“ in unserem Land überhaupt erst möglich? Das weiß weder Hund noch Katz. Wie 70 soll man nach so einem Drama zurückkehren in ein normales Leben? Es geht, aber es dauert länger als bei einer fairen Behandlung durch Ärzte und Pfleger. Ich brauchte, und das als gelernter Industrie- und Bankkaufmann, vier Jahre. Es wurde mir teilweise das Leben versaut. Vier Jahre brauchte ich in meinem freien Umfeld bis ich heute wieder normal wurde.

Wenn die Bedingungen im Krankenhaus gut sind, werden Patienten ja gleich wieder gesund – das geht doch nicht. Das sagen sich der Chefarzt und seine angestellten Ärzte. Einem Urlauber geht es in einem 5-Sterne-Hotel ja auch besser als in einer Pennerabsteige. Aber was sowieso jeder weiß, braucht eigentlich in diesem Buch gar nicht aufgeführt werden. Ein sehr guter Rock-Musiker, der Van Halen heißt, würde dazu sagen: „What is understood need not to be discussed.“ Als Leser werden Sie mir hierbei bestimmt zustimmen.

Zusammenfassend: Absichtlich und zu Unrecht bin ich im Krankenhaus sitzen gelassen worden. Keine Hilfen. Nur falsche Anschuldigungen. Es wurde nicht mit mir geredet.

Ärzte setzten sich nicht mit mir an einen Tisch, um sich darüber zu unterhalten, wie eine Lösung gefunden werden kann. Herr Richter … Kein Kommentar zu meinen Ausführungen, außer: „Ja, jetzt gehens.“ Frau Dr. 1: „Sie reden mit sich selbst“ „Ihr Vater hat gesagt, Sie haben Ihren Badspiegel an den Seiten mit Papier abgeklebt“ 71 Die Seiten des Spiegels haben mir nicht gefallen und in Illertissen gibt es keine vernünftigen Badspiegel. Zum Ikea nach Ulm wollte ich zu der Zeit noch nicht. Herr Dr. 1: Keine Gründe für Zwangskrankenhausaufenthalt gegeben. Frau Dr. 2 : Keine Gründe für Zwangskrankenhausaufenthalt gegeben. Herr Prof. Dr. 1 (Chefarzt) : Brief nicht beantwortet bekommen. Fazit: Es war die reinste Menschenquälerei. Kapitel 6 Leben und Aushalten für vier Jahre in der kleinen Stadt Kapitel 6 a Kontrolle durch Polizisten und Verhaltensweisen von den Leuten in dem kleinen Städtchen, in dem ich wohnte Der Drogeriemarkt Müller ruft den Notruf bei der Polizei, weil ich etwa bei Höhe Illertisser Bank den Arbeitern auf der gegenüberliegenden Baustelle zugeschaut hatte. Etwas lange, das gebe ich zu – etwa eine halbe Stunde. Ich hatte eine teure 72 dunkelbraune Lederjacke an, was auf die Leute aus dem kleinen Städchen, in dem ich auch wohnte, erregend wirkte.

Erregend wirkte in dem Sinne, dass Einige neidisch auf so eine Jacke waren, aber auch „erregend“, da nicht nur ein Firmenchef so eine Jacke tragen könnte, sondern auch ein Verbrecherchef. Bestimmte Leute dort waren ganz heiß darauf, mich verknacken zu dürfen. Es kam also dazu, dass eine Mitarbeiterin vom Drogeriemarkt Müller, der etwa 25 Meter entfernt von mir war, herausschaute und mich ansah. Sie entschied sich, die Polizei zu rufen, obwohl ich nur so dastand und dabei wählte sie den POLIZEI-NOTRUF. Etwa nach zehn Minuten kam dann die Illertisser Polizei mit einem Polizei-Bus aggressiv vorgefahren. Die Polizisten stiegen zügig aus ihrem Fahrzeug aus und gingen, die Unfreundlichkeit im Gesicht, auf mich zu. Der ältere Polizist frage mich: „Was machen Sie da?“

Ich entgegnete ihm: „Ich schau der Baustelle zu.“ Der zweite, jüngere Polizist war etwas verwundert und sagte erst mal nichts. Erneut mochte mir der ältere von den beiden Polizisten folgendes mitteilen: „Man hat vom Drogeriemarkt Müller aus den Polizei-Notruf gewählt.“ Ich sagte darauf zu ihm: „Gut, gehen wir in den Drogeriemarkt Müller und klären dies.“

Daraufhin entgegnete mir der unfreundlichere Polizist patzig:

„Nein. Sonst nehmen wir Sie mit.“ Die beiden Polizisten schauten mich noch ein wenig an, verabschiedeten sich von mir, stiegen in den Polizeiwagen und fuhren davon. Ein Supermarkt in der kleinen Stadt: Eines Tages, als ich mal wieder beim Einkaufen war, musste ich eine verblüffende Erfahrung machen, was die Einwohner der Stadt … betrifft. Ich befand mich bei einem Supermarkt in … an der Kasse. Ich kaufte gerne bei diesem Supermarkt ein, da er hin und wieder ganz gute Angebote hatte. Also, befindend beim Zahlen an der Kasse fuhr eine böse dreinblickende sehr dicke, 73 junge Türkin mit ihrem Einkaufswagen rücksichtslos auf mich drauf.

Sie tat mir an der Hand damit weh und auch seitlich an meiner Hüfte rempelte sie mich mit ihrem Einkaufswagen an. Ich fragte sie empört: „Was soll das?“ Sie antwortete: „Machen Sie mal schneller.“ Ich sah die Kassiererin an. Sie stammte ebenfalls aus der Türkei. Sehr unfreundlich sah sie mich an. Ich hatte mir nichts zu Schulden kommen lassen. Es stimmte auch nicht, dass ich auffallend langsam die Waren aufs Fließband legte. Um dann folgte noch die Krönung dieser schlechten Erfahrung, die ich da machte. Eine alte Frau, die in der Reihe an vierter Stelle stand, rief einmischend noch, in einem sehr unfreundlichen Ton, vor zu mir: „Was soll das, jetzt machen Sie mal schneller.“ Ich beeilte mich jedes Mal, wenn ich am Supermarkt an einer Kasse stand, so auch an diesem Tag. Ich bezahlte meine eingekauften Waren bei der unfreundlichen Kassiererin und ging ziemlich traurig nach Hause. Zu Hause angekommen dachte ich nochmal über das Geschehene nach.

Es dauerte nicht lang bis mir klar wurde, dass ich mich bei so etwas beim Supermarkt-Chef beschweren kann. Das tat ich, und zwar schriftlich per E-Mail. Ausführlich beschrieb ich, dass gerade zur Weihnachtszeit die Angestellten dieses Supermarktes nicht so unfreundlich sein brauchen. Die Frage war ja, wieso die türkische Kassiererin zu mir so unfreundlich war und zu der bösen jungen Türkin hinter mir so nett. Dazu kam, dass Sie die Türkin hinter mir wahrscheinlich kannte. Es handelte sich bestimmt um eine Stammkundin, weil ich diese junge unfreundliche Supermarkt-Kundin auch später noch vor diesem Supermarkt herumlaufen sah. Meine E-Mail an die Marktleitung vom dem Supermarkt in…war von Erfolg gekrönt. Mir wurde per E-Mail zur Antwort gegeben, ich könne mir bei der Chefin des Supermarkts eine Entschuldigung abholen sowie eine Praline-Packung Merci. 74 Polizei Mindelheim: Ich suchte wieder einmal, auch dieses Mal vergeblich, nach einer Wohnung. Mir kam in den Sinn, dass ich es ja einmal in Mindelheim probieren könnte, eine kleine Stadt, etwa 50 km entfernt von der Stadt, in der ich wohnte. Ich begab mich in ein Café und entdeckte eine Tageszeitung auf einem Tisch. Ich nahm mir die Zeitung und las sie mir durch.

Plötzlich stieß ich auf zwei, drei Wohnungsinserate mit Telefonnummer. Ich rief dort an und bekam jeweils eine Absage. Als ich dann abends, als es schon dunkel war, noch etwas Bewegung brauchte, ich aber auch...

Erscheint lt. Verlag 8.5.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-7578-9861-3 / 3757898613
ISBN-13 978-3-7578-9861-8 / 9783757898618
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