Transformation des Gedenkens
lokales Erinnern an sowjetische Verhaftungen der Nachkriegszeit
2024
|
1. Auflage
Böhlau (Verlag)
978-3-412-52875-1 (ISBN)
Böhlau (Verlag)
978-3-412-52875-1 (ISBN)
Ein wertvoller Beitrag zur Erinnerungskultur
Das Ende der DDR ermöglichte eine öffentliche Diskussion bisheriger Tabus. „Weiße Flecken“ der Geschichtsschreibung wurden offengelegt, so auch die jahrzehntelang beschwiegenen Verhaftungen der sowjetischen Besatzungsmacht. Betroffene und Angehörige meldeten sich zu Wort, zahlreiche Erinnerungszeichen wurden seit 1989/90 in Ostdeutschland gesetzt. Erinnern und Gedenken „vor Ort“ waren und sind gekennzeichnet durch die Aushandlung konkurrierender Geschichtsbilder. Sie sind eine Form von eigenwilligem Handeln im regionalen Kontext. Gleichzeitig stellt das Aufeinanderfolgen von nationalsozialistischer Herrschaft und sowjetischer Besatzung das Gedenken vor besondere Herausforderungen.
Anhand ausgewählter Beispiele und unter Einbeziehung des heutigen Wissensstandes zum Nationalsozialismus sowie zur sowjetischen Besatzung diskutiert der Band verschiedene erinnerungskulturelle Praktiken. Darüber hinaus gibt er Interessierten Impulse zum selbständigen Forschen vor Ort.
Das Ende der DDR ermöglichte eine öffentliche Diskussion bisheriger Tabus. „Weiße Flecken“ der Geschichtsschreibung wurden offengelegt, so auch die jahrzehntelang beschwiegenen Verhaftungen der sowjetischen Besatzungsmacht. Betroffene und Angehörige meldeten sich zu Wort, zahlreiche Erinnerungszeichen wurden seit 1989/90 in Ostdeutschland gesetzt. Erinnern und Gedenken „vor Ort“ waren und sind gekennzeichnet durch die Aushandlung konkurrierender Geschichtsbilder. Sie sind eine Form von eigenwilligem Handeln im regionalen Kontext. Gleichzeitig stellt das Aufeinanderfolgen von nationalsozialistischer Herrschaft und sowjetischer Besatzung das Gedenken vor besondere Herausforderungen.
Anhand ausgewählter Beispiele und unter Einbeziehung des heutigen Wissensstandes zum Nationalsozialismus sowie zur sowjetischen Besatzung diskutiert der Band verschiedene erinnerungskulturelle Praktiken. Darüber hinaus gibt er Interessierten Impulse zum selbständigen Forschen vor Ort.
Jörg Ganzenmüller ist Osteuropahistoriker und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg in Weimar. Er lehrt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Julia Landau ist Kustodin für den Bereich Sowjetisches Speziallager Nr. 2 an der Gedenkstätte Buchenwald.
Franz Waurig ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Sowjetisches Speziallager Nr. 2 an der Gedenkstätte Buchenwald.
Erscheinungsdatum | 09.10.2023 |
---|---|
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 604 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Buchenwald • Erinnerungskultur • Kollektives Gedächtnis • Kulturelle Erinnerung • Sowjetische Besatzung |
ISBN-10 | 3-412-52875-7 / 3412528757 |
ISBN-13 | 978-3-412-52875-1 / 9783412528751 |
Zustand | Neuware |
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