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Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871 - Christine Magerski

Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871

Berliner Moderne, Literaturkritik und die Anfänge der Literatursoziologie
Buch | Hardcover
VII, 177 Seiten
2004 | 1. Reprint 2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-35101-1 (ISBN)
CHF 153,90 inkl. MwSt
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Die zentrale These der Untersuchung zur Frühgeschichte der Literatursoziologie und Literaturgeschichtsschreibung lautet, daß die Entstehung literatursoziologischer Fragestellungen divergierende und konkurrierende literarische Positionen und mithin die Genese eines literarischen Feldes voraussetzt. Im Anschluß an die genaue Rekonstruktion der Theorie des literarischen Feldes von Pierre Bourdieu wird im Vergleich der französischen und deutschen Verhältnisse in der zweiten Hälfte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts gezeigt, daß die frühe Literatursoziologie maßgeblich durch die Kultursoziologie Georg Simmels mitbestimmt worden ist und der heute beinahe vergessene Literat Samuel Lublinski eine wichtige Verbindung zwischen Literaturkritik, Literaturwissenschaft und Literatursoziologie hergestellt hat. Besondere Beachtung erfahren dabei die Entwicklungstendenzen zu einem ästhetische und soziale Momente umfassenden Formbegriff. In genauen Einzeluntersuchungen wird dies insbesondere am Beispiel der Verbindung von Georg Simmel und Georg Lukács belegt, über dessen Stilbegriff - verstanden als "historische Kategorie" und als "synthetische Methode" - die Komplementarität zwischen Bourdieu und Lukács herausgearbeitet wird.

Christine Magerski ist Dozentin für neuere deutsche Literatur und Kultur an der Universität Zagreb und Autorin von Veröffentlichungen zur deutschen Kultur- und Bildungsgeschichte. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Literatur- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, die Wissenschaftsgeschichte sowie die Geschichte der Sozial- und Kulturtheorie.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2004
Reihe/Serie Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 101
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 398 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte 19th century • Deutsche Literatur • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Deutschland • Entwicklung • European • Feldtheorie • Frankenreich • German • German Literature • Geschichte 1871-1914 • Hardcover, Softcover / Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwi • HC/Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • KIRCHENREF.OGG7 • Kultursoziologie • Kulturwissenschaft • Literary criticism • Literatur • Literature and society • Literaturkritik • Literatursoziologie • Literaturtheorie • Literaturwissenschaft • literaturwissenschaftlich • Mittelalter • Moderne • OGG5JAKOBS • Pierre Bourdieu • Schneider • Sozialgeschichte • Sozialgeschichte der Literatur
ISBN-10 3-484-35101-2 / 3484351012
ISBN-13 978-3-484-35101-1 / 9783484351011
Zustand Neuware
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