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Führen die veränderten Erwartungen an die Frau hinsichtlich der Erwerbstätigkeit zu einer Deinstitutionalisierung der Ehe? (eBook)

Ein Vergleich der 1960er und 2000er Jahre

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-346-81289-6 (ISBN)

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Führen die veränderten Erwartungen an die Frau hinsichtlich der Erwerbstätigkeit zu einer Deinstitutionalisierung der Ehe? - Lisa Wegel
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Essay aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: „Bis dass der Tod euch scheidet“ – diese Frage wird Paaren, die heiraten, während des Ehegelübdes gestellt und mit „Ja“ beantwortet. Das Gelübde auf Ewigkeit verliert aber für immer mehr Paare in den 2000er Jahren an Bedeutung: Viele Menschen leben ohne Trauschein zusammen, beinahe jede zweite Ehe wurde im Jahr 2005 geschieden (Statistisches Bundesamt Deutschland 2021).

Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Erwerbstätigkeit der Frauen gestiegen ist (Statistisches Bundesamt Deutschland 2020). Es lässt sich vermuten, dass diese Veränderung mit den sinkenden Eheschließungen zusammenhängen.
Hieraus lässt sich die Fragestellung ableiten: Führen die veränderten Erwartungen an die Frau hinsichtlich der Erwerbstätigkeit zu einer Deinstitutionalisierung der Ehe?

Verglichen werden jeweils die beiden Zeiträume um die 1960er und 2000er Jahre. Die Wahl des Zeitraumes begründet sich darin, dass zwischen 1960 und den 2000er Jahren einige gewaltige Veränderungen die Gesellschaft neu geprägt haben, wie zum Beispiel neue Sozialgesetze, das Anstreben von Gleichberechtigung und mehr.

Eine mögliche These lautet daher: Die starken gesellschaftlichen Veränderungen hinsichtlich der Gleichberechtigung der Geschlechter, die die Gesellschaft und damit auch die Frau in den Jahren nach 1960 stark geprägt haben, haben dazu geführt, dass sie unabhängiger von ihrem Ehemann geworden ist.

Dadurch, dass sie nun vermehrt ihre eigenen Interessen verfolgen kann, haben sich auch die Erwartungen an die Frau verändert: sie übernimmt nun nicht mehr nur die Rolle als Ehefrau, Mutter und Hausfrau, sondern auch die, der eigenständigen Arbeitnehmerin. Durch die zusätzliche Rolle, die die Frau unabhängiger macht, kann man möglicherweise schlussfolgern, dass sich die Bedeutung der Ehe dadurch verringert und eine Deinstitutionalisierung stattgefunden hat.

Um die aufgestellte These anhand einer Analyse zu bestätigen, soll im Folgenden der Begriff der Institutionalisierung nach Berger und Luckmann erläutert werden, anhand dessen dann die These begründet wird. Am Ende stellt das Ergebnis dar, dass sich die Anfangs genannte These bestätigen lässt, der Faktor der gestiegenen Erwerbstätigkeit der Frau jedoch nicht der einzige kausale Grund einer Deinstitutionalisierung der Ehe ist.
Erscheint lt. Verlag 15.2.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Beruf • Deinstitutionalisierung • Ehe • Frau • Institutionen
ISBN-10 3-346-81289-8 / 3346812898
ISBN-13 978-3-346-81289-6 / 9783346812896
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