Gruppe und Graus
Rudelbildung im 21. Jahrhundert
Seiten
2023
|
1. Auflage
zu Klampen Verlag
978-3-86674-993-1 (ISBN)
zu Klampen Verlag
978-3-86674-993-1 (ISBN)
Menschen haben sich immer in Gruppen organisiert. Die heutige Gruppe aber ist anders als der alte Sportverein. Welche gesellschaftlichen Konsequenzen haben die neuen unverbindlichen Bindungen?
In Zeiten von Selbstoptimierung und Hyperindividualismus nimmt die Bindungskraft der Parteien, Klubs, Sport-, Kultur- oder Musikvereine ab. Frei wie noch nie sind die Menschen heute, aber es wird ihnen langsam kalt in ihrer Selbstbezogenheitsblase. Sie sehnen sich nach Behaglichkeit - und die scheinen neue homogene Gruppen eher zu bieten als traditionelle Organisationen.Martin Hecht blickt auf die zeitgenössischen Ausprägungen einer Herdenmentalität, die sich in selbstreferenziellen Ritualen ausdrückt. Gruppen zeigen heute verstärkt die Tendenz, sich vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen: als Spaß-, Party-, Motto-, Lifestyle-, Selbsterfahrungs-, Fan- oder Chat-Vereinigungen. Allein das Wir-Erlebnis zählt innerhalb dieser Gemeinschaften, deren Personal - gern auch enthemmt - in ihnen aufzugehen hofft. Doch wo dies das einzige Ziel bleibt, geraten Stimmung und Event zum Selbstzweck, die Welt bleibt draußen. »Gruppe und Graus« beschreibt die Entwicklungslinien dieses Rückzugs in private Schutzräume und zeigt die Gefahren auf, die er für den gesellschaftlichen Zusammenhalt birgt.
In Zeiten von Selbstoptimierung und Hyperindividualismus nimmt die Bindungskraft der Parteien, Klubs, Sport-, Kultur- oder Musikvereine ab. Frei wie noch nie sind die Menschen heute, aber es wird ihnen langsam kalt in ihrer Selbstbezogenheitsblase. Sie sehnen sich nach Behaglichkeit - und die scheinen neue homogene Gruppen eher zu bieten als traditionelle Organisationen.Martin Hecht blickt auf die zeitgenössischen Ausprägungen einer Herdenmentalität, die sich in selbstreferenziellen Ritualen ausdrückt. Gruppen zeigen heute verstärkt die Tendenz, sich vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen: als Spaß-, Party-, Motto-, Lifestyle-, Selbsterfahrungs-, Fan- oder Chat-Vereinigungen. Allein das Wir-Erlebnis zählt innerhalb dieser Gemeinschaften, deren Personal - gern auch enthemmt - in ihnen aufzugehen hofft. Doch wo dies das einzige Ziel bleibt, geraten Stimmung und Event zum Selbstzweck, die Welt bleibt draußen. »Gruppe und Graus« beschreibt die Entwicklungslinien dieses Rückzugs in private Schutzräume und zeigt die Gefahren auf, die er für den gesellschaftlichen Zusammenhalt birgt.
Martin Hecht, geboren 1964, lebt als freier Autor und Publizist in Mainz. Er studierte Politik, Soziologie, Geschichte und Kommunikationswissenschaften. Er schreibt für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften (u. a. »Die Zeit«, »Gehirn & Geist«, »Der Spiegel«) und ist im Radio bei SWR2 Kultur zu hören. Als Buch ist zuletzt von ihm erschienen: »Die Einsamkeit des modernen Menschen«.
»ein kleines, feines Büchlein«
Bremen Zwei, 25. Juni 2023
Erscheinungsdatum | 21.01.2023 |
---|---|
Verlagsort | Springe |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 185 mm |
Gewicht | 221 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Abgrenzung • Gesellschaft • gesellschaftliche Gruppen • Gruppen • Hecht • Herdenmentalität • Rudelbildung • Selbstbezogenheit • Selbstoptimierung • Selbstreferenz • selbstzweck • Verein • Zusammenschluss |
ISBN-10 | 3-86674-993-7 / 3866749937 |
ISBN-13 | 978-3-86674-993-1 / 9783866749931 |
Zustand | Neuware |
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