Gegen die Frauen
Wallstein (Verlag)
978-3-8353-5411-1 (ISBN)
Das weltweite Bildungsniveau ist im letzten halben Jahrhundert rasant gestiegen, insbesondere bei Mädchen und jungen Frauen. Das hat auch die Beziehungen zwischen Mann und Frau verändert. Frauen heiraten später, bekommen weniger Kinder, arbeiten länger und verdienen mehr.
Dieser Zugewinn an Wissen, Einkommen und auch Macht ist für viele Männer schwer zu ertragen. Abram de Swaan zufolge führt dieses relative Schwinden der männlichen Dominanz zu sozialen und psychologischen Spannungen, die auf die Verletzung des männlichen Ehrgefühls zurückzuführen sind: eine kollektive und individuelle narzisstische Kränkung.
Der Autor sieht den Aufstieg der extremen Rechten, des christlichen Fundamentalismus und des Dschihadismus als Reaktion auf die weltweite Emanzipation der Frauen, die offenbar von vielen Männern als bedrohlich wahrgenommen wird. Werden diese Bewegungen fortbestehen, oder sind sie ein letztes Aufbäumen des im Untergang befindlichen Patriarchats?
Abram de Swaan (1942) war von 1973 bis 2007 Professor für Soziologie und seit 2001 auch Professor für Sozialwissenschaften an der Universität von Amsterdam. Er lehrte unter anderem am Collège de France in Paris und an der Columbia University in New York. Zu seinen erfolgreichsten Büchern gehören America in Terms, Man is Man`s Worry, Care and the State, Human Society, Words of the World und Compartments of Destruction. Sein Werk ist in zwölf Sprachen erschienen. Er war viele Jahre Kolumnist beim NRC Handelsblad und erhielt 2008 den P. C. Hooft-Preis für sein Gesamtwerk.
»Genau hier liegt die Stärke des Buches: Aufzudecken, dass Frauenhass nicht nur fanatisch-religiösen Randgruppen zuzuschreiben ist, sondern in nahezu allen gesellschaftlichen Gruppen und Weltanschauungen zu finden ist« (Julia Anton, FAZ, 01.08.2023) »(E)ine kritische soziologische Bestandsaufnahme, zuweilen etwas aufgelockert durch einen sarkastischen Ton - der den Blick auf die eigenen Vorstellungen von Geschlechterbildern lenkt« (Julia Anton, FAZ, 01.08.2023) »de Swaan (zeigt) auf überzeugende Weise die schockierende Wirklichkeit im Leben von Frauen.« (Katja Maria Engel, Spectrum, 08.03.2024) »Es ist zu wünschen, dass viele - Frauen und Männer - den Text lesen und beherzigen.« (Halgrad Kuhn, Der evangelische Buchberater, 01/2024)
»Genau hier liegt die Stärke des Buches: Aufzudecken, dass Frauenhass nicht nur fanatisch-religiösen Randgruppen zuzuschreiben ist, sondern in nahezu allen gesellschaftlichen Gruppen und Weltanschauungen zu finden ist«
(Julia Anton, FAZ, 01.08.2023)
»(E)ine kritische soziologische Bestandsaufnahme, zuweilen etwas aufgelockert durch einen sarkastischen Ton – der den Blick auf die eigenen Vorstellungen von Geschlechterbildern lenkt«
(Julia Anton, FAZ, 01.08.2023)
Erscheinungsdatum | 19.04.2023 |
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Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Tegen de vrouwen |
Maße | 125 x 210 mm |
Gewicht | 310 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | Abwehr • alltäglicher Frauenhass • Arbeit • Bedrohlich • Beruf • Beziehung • Bildung • Bildungsniveau • Christlicher Fundamentalismus • Dschihadismus • Einkommen • Emanzipation • Evangelikale Bewegungen • Frauenemanzipation • Frauenhass • Geschlechterbilder • Geschlechterforschung • Hass gegen Frauen • Heirat • Islamismus • Kinder • Macht • Mädchen • männliche Dominanz • Mann und Frau • Misogynie • Patriarchat • Reaktion • Rechte Bewegungen • Veränderung • Wissen • Zugewinn |
ISBN-10 | 3-8353-5411-6 / 3835354116 |
ISBN-13 | 978-3-8353-5411-1 / 9783835354111 |
Zustand | Neuware |
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