Familienpolitik. Chancengerechtigkeit für Kinder Alleinerziehender erzielen und das Risiko der Armut mindern (eBook)
Das Ziel der Familienpolitik ist es, die Geburtenrate zu steigern und außerdem gleichzeitig die Erwerbstätigkeit von Frauen zu erhöhen. Da Kinderreichtum grundsätzlich ein Einkommens- und Armutsrisiko darstellt, weil höhere Wohn- und Verbrauchskosten anfallen, stehen kinderlose Paare, wenn sie erwerbstätig sind, im gleichen Alter finanziell besser da. Aber wie ist dieses Thema der Erwerbstätigkeit bei Alleinerziehenden vereinbar? Wenn die Geburtenrate erhöht werden soll, müssen auch Alleinerziehende im Fall einer Trennung finanziell abgesichert sein. Denn die Zahl der Eheschließungen sinkt und mehr als jede dritte Ehe wird geschieden (Dietz et al. 2015).
„Von den 13,1 Millionen Kindern unter 18 Jahren leben inzwischen 18 Prozent mit einem Elternteil im Haushalt. In 9 von 10 Fällen ist dies die Mutter“ (bmfsfj.de)
Laut Esping-Andersen gibt es insgesamt bei der Gruppe, die einen niedrigen sozioökonomischen Status haben, weniger Heiraten und mehr Scheidungen. Dies führt dazu, dass die Ungleichheit zwischen den Schichten folglich immer größer wird. Die nachhaltige Familienpolitik zielt darauf ab, dass auch die Mütter wieder in den Beruf einsteigen sollten, um Armut bei Familien und Kindern zu verringern. Doch sollten Alleinerziehende nicht die gleichen Chancen haben wie eine Familie mit Doppelverdienern? Wie soll sich ein Alleinerziehender um Kinder, Haushalt und das Einkommen alleine kümmern und allen Ansprüchen dabei gerecht werden?
Auf diese und weitere Fragen möchte ich gerne im folgenden Hauptteil des Essays eingehen. Zunächst werde ich die Probleme erläutern, die sich bei einer Trennung ergeben. Einerseits gehe ich auf die finanzielle Not der Alleinerziehenden ein und andererseits auf die Probleme und Nachteile, die die Kinder von alleinerziehenden Eltern durch die Trennung und das Aufwachsen bei einem Elternteil voraussichtlich haben werden.
Im zweiten Teil werde ich Strategien für die Problemlösungen aufzeigen und erläutern, wie unter anderem der Wohlfahrtsstaat die Alleinerziehenden unterstützen kann. Hierbei gehe ich auch auf die Schwierigkeiten ein und erläutere, weshalb die Umsetzung nicht so einfach ist wie sie scheint.
Erscheint lt. Verlag | 6.9.2022 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies |
Schlagworte | Alleinerziehender • Armut • Chancengerechtigkeit • Familienpolitik • Kinder • Risiko |
ISBN-10 | 3-346-71633-3 / 3346716333 |
ISBN-13 | 978-3-346-71633-0 / 9783346716330 |
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Größe: 527 KB
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