Erziehung statt Strafe oder Strafe als Erziehung? (eBook)
230 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-7103-0 (ISBN)
Christian Schrapper, Jg. 1952, Dr. phil., ist Professor am Institut für Pädagogik an der Universität Koblenz.
Inhalt 6
Vorwort 8
Erziehung statt Strafe? 10
Über das paradoxe Verhältnis von Erziehung und Strafe im Jugendstrafvollzug und die immer wiederkehrenden Versuche, das Paradox praktisch zu gestalten 10
Praxis als Ort für die Gestaltung des Paradox von Erziehung und Strafe 14
Zum Ort der Praxis, der Jugendstrafvollzugsanstalt (JVA) in Adelsheim in Baden-Württemberg 15
„Lernen von gleich zu gleich“ – ein neuer Versuch, das Paradox zu gestalten 16
Und, das Fazit? 17
Positive Peer Culture – „Hilf der Gruppe, es selbst zu tun!“ 20
Hinter dem Horizont der Individualpädagogik 20
Der Einfluss der Gruppe 21
Positive Peer Culture 23
Der Weg zu einer positiven Jugendkultur 26
Positive Peer Culture – Grundhaltung und Erziehungsphilosophie 26
Positive Peer Culture – Konzeptionelle Säulen 29
Positive Peer Culture als Kultur der Ermutigung zu persönlichem Wachstum 31
Positive Peer Culture wächst durch praktisches Leben – Prozessbeschreibung einer Idee zwischen Theorie und Praxis 33
I. des Ansatzes PPC mit der damit verbundenen Rolle der Erwachsenen und II. des Modells des ‚Circle of Courage‘ 34
II. des Modells des ‚Circle of Courage‘3 in seiner prozesshaften individual- und gruppenpädagogischen Betrachtungsweise von Zugehörigkeit, Meisterschaft, Unabhängigkeit und Generosität 34
I. Ansatz PPC und die damit verbundene Rolle der Erwachsenen 35
II. Modell des ‚Circle of Courage‘: Zugehörigkeit 36
I. Ansatz PPC und die damit verbundene Rolle der Erwachsenen 39
II. Modell des ‚Circle of Courage‘: Meisterschaft 40
I. Ansatz PPC und die damit verbundene Rolle der Erwachsenen 42
II. Modell des ‚Circle of Courage‘: Unabhängigkeit 43
I. Ansatz PPC und die damit verbundene Rolle der Erwachsenen 46
II. Modell des ‚Circle of Courage‘: Generosität 47
Fazit 49
Ein Modellvorhaben, sechs Perspektiven – Ein neuer Denk- und Handlungsansatz in der Wahrnehmung der Projektbeteiligten 51
Junge Menschen vor, während und nach der Haft – Erfahrungen, Berichte sowie Bewertungen ehemaliger Teilnehmer des ‚Projektes Fördernde Gruppenkultur‘ 56
Individuelle Schilderungen der jungen Menschen – vier zentrale Beobachtungen 57
Fazit: Junge Männer als partizipative Ko-Produzenten eigener Bildungs-, Entwicklungs- und (Re-) Sozialisierungsprozesse im Ermöglichungsraum fördernde Gruppenkultur 85
Wie kann praktische pädagogische Arbeit im Regelstrafvollzug gelingen? – (Sozial-) Pädagogik im Strafvollzug der JVA Adelsheim aus Perspektive der Gruppenprozessverantwortlichen 90
Besondere Ausgangsbedingungen bedurften besonderer pädagogischer Herangehensweisen 91
Aufgabenbereich der Gruppenprozessverantwortlichen im Hafthaus E1 94
Einblicke in und Erfahrungen mit dem Haftalltag im ‚PFGK‘-Haus E1 95
(Sozial-) Pädagogik im ‚PFGK‘ – ständiger Spagat zwischen konzeptioneller Notwendigkeit und struktureller Möglichkeit 99
Feedback als essentieller Bestandteil gelebter Gesprächskultur 102
Gruppendynamik und Weiterentwicklung in Wechselwirkung 102
Transparenz in Prozessen und Weitergabe von Verantwortung 103
Herausforderung Gruppengröße 104
Die Bedeutung von Spannungskurven und gezieltem Einsetzen von Highlights 106
Fazit: Intensive projektbezogene Arbeit mit den jungen Menschen in Haft ist pädagogisch möglich, sinnvoll und notwendig 108
Hierarchisch-distanziertes Sicherungssystem vs. kontinuierliche und egalitäre Beziehungsarbeit – Entwicklungen vom Regelvollzugshaus für jüngere Strafgefangene bis hin zum alltäglichen Projekterleben von PPC aus Perspektive des Allgemeinen Vollzugsdienstes 110
Von ersten Grundgedanken, Ideen, Erwartungen und Wünschen 110
Konzeptentwicklung, Umsetzung, fortwährende Anpassung – ‚PFGK‘ wird alltäglich 111
Vielfältige Erfahrungen – der Allgemeine Vollzugsdienst zieht Bilanz 112
‚PFGK‘ zeigt: Allgemeiner Vollzugsdienst und Beziehungsarbeit ist möglich – ein lohnender, aber nicht zu vernachlässigender Zielkonflikt 116
Eine Hauskonferenz geht neue Wege – Veränderungen im Haftalltag für Jugendliche und Mitarbeitende aus Perspektive der Hauskonferenzleitung 118
‚Projekt Fördernde Gruppenkultur‘ als Impulsgeber für Veränderungen 119
Veränderungen mit Einschränkungen – Projekterfolg bei immer wieder auftretenden Hinder- und Hemmnissen 123
Gestärkte Soziale Arbeit – ‚PFGK‘ und die Intensivierung sozialarbeiterischen Zugangs zu jungen Menschen in Haft 125
Von Bedarfen und Potenzialen – Erkenntnisse der Hauskonferenzleitung 128
Es ist gelungen und reicht nicht aus – Über die Notwendigkeit entschlossenen Mutes aus der Perspektive des durchführenden Trägers 130
Beteiligte, Motivation, Ausgangslage 130
Vorüberlegungen – Umfassende Beteiligung 132
Steuerkreis 136
Teamentwicklung 137
Konzeptentwicklung 138
Meilensteine in der Projektentwicklung 139
Projektverlauf 141
Stellung innerhalb der JVA 141
Verlängerung des Projektes 142
Gelingensfaktoren 143
Es ist gelungen und reicht nicht aus 144
Positive Peer Culture in der JVA Adelsheim – Ein pädagogisches Projekt im geschlossenen Jugendstrafvollzug aus Sicht der stellvertretenden Anstaltsleiterin1 147
Vorbereitung und Beginn 148
Erfahrungen und Einschätzungen nach drei Jahren – Ausblick 152
Evaluation der Umsetzung eines Positive Peer Culture-Konzeptes im Jugendstrafvollzug 156
Zu I. Auswertung quantitativer Daten zu begangenen Disziplinarverstößen 158
Zu II. Vertiefende Feldeinblicke – Teilnehmende Beobachtung und Beteiligtengespräche 177
Zu III. Vertiefung an einzelnen Fällen – Auswertung der Erziehungsplanung 186
Zu IV. Im Rückblick – Nachbefragungen 197
Zu V. Prozessevaluation auf Steuerungsebene 206
Zum Abschluss: War das Projekt erfolgreich? Zusammenfassende Bewertung der multiperspektivischen Prozessevaluation 223
Die Autorinnen und Autoren 230
Erscheint lt. Verlag | 20.7.2022 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
ISBN-10 | 3-7799-7103-8 / 3779971038 |
ISBN-13 | 978-3-7799-7103-0 / 9783779971030 |
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Größe: 2,3 MB
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