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Wer spricht? (eBook)

Sprachbezogene Subjektivierungsprozesse in der Schule der Migrationsgesellschaft

(Autor)

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2022 | 1. Aufl. 2022
XIII, 440 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-37812-7 (ISBN)

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Wer spricht? - Doris Pokitsch
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Was es für jugendliche Schüler*innen in Österreich bedeutet ein- oder mehrsprachig zu sein, als Dialektsprecher*in zu gelten, Deutsch als 'Muttersprache' zu sprechen oder als 'Zweitsprache' zu lernen, wird in dieser Studie subjektivierungsanalytisch untersucht. Durch die Verknüpfung von sprachbezogenen Selbst-Positionierungen in Gruppendiskussionen mit (Bildungs-)Diskursen, werden Machtwirkungen diskursiven Wissens über Sprachen und Sprecher*innen in Bildungskontexten sichtbar. Aufgezeigt wird, welche Schüler*innen-Subjekte in der und durch die Schule der Migrationsgesellschaft im doppelten Sinne sprachlich gebildet werden.




Die Autorin

Doris Pokitsch ist Senior Lecturer am Institut für Germanistik der Universität Wien (Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache) und Dozentin im Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich. Differenzsensible, machtkritische und diskurstheoretische Zugänge zum Lehren und Lernen von Deutsch als Element von Mehrsprachigkeiten sowie daraus abgeleitete Implikationen für die (Weiter-)Entwicklung pädagogischer Professionalität in der Migrationsgesellschaft, zählen zu ihren Forschungs- und Lehrschwerpunkten.

Abstract 6
Danksagung 7
Abbildungsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 10
Inhaltsverzeichnis 11
1 Die Sprache(n), das Selbst und die Schule – zur Einleitung 15
1.1 Sprecher*innen und Sprachverhältnisse: Wer spricht? als Frage der Perspektive 18
1.2 Zum Aufbau der Arbeit 26
TEIL I ORDNUNGEN 30
2 Die diskursive Konstruktion von Sprachigkeit 31
2.1 Diskurs und Wirklichkeit 32
2.1.1 Der Diskurs und seine Akteur*innen 34
2.1.2 Die alltägliche Wirklichkeit 39
2.2 Diskurs und Subjekte 43
2.2.1 Zwischen Unterwerfung und Widerstand 46
2.2.2 Artikulation und Positionierung: Wer spricht? 52
2.3 Sprache und Diskurs – Sprache als Diskurs 56
2.3.1 Sprache und Diskurs: Die sprachliche Konstruktion von Wirklichkeit 57
2.3.2 Sprache als Diskurs: Sprachideologien als sprachbezogene Diskurse 61
2.3.2.1 Die charakterprägende Macht von Sprachen als Entitäten 63
2.3.2.2 Die kollektivierende und identitätsformende Muttersprache 66
2.3.2.3 Das Sprachgefühl legitimierter ‘Muttersprachler*innen‘ 70
2.3.3 Sprachigkeit und Subjektivierung 73
3 Diskurs – Macht – Schule 77
3.1 Schule als Subjektivierungs- und Normalisierungsinstanz 78
3.2 … in der Migrationsgesellschaft 85
4 Die schulische Ordnung von Sprachigkeit: Sprachbezogene (Bildungs-)Diskurse 90
4.1 Thematisierungen von Sprachigkeit 93
4.2 Kategorisierungen von Sprachigkeit 100
4.2.1 Die statistische Konstruktion von Sprachkategorisierungen 101
4.2.2 Deutsch in Österreich – Österreichisches Deutsch 105
4.2.3 Deutsch als [Mutter-, Fremd-, Zweit-] Sprache 111
4.2.4 Kategorisierungen von Mehrsprachigkeiten 121
4.3 Bewertungen von Sprachigkeit 128
4.3.1 Sprachigkeit als Bildungsbarriere für Arbeiter*innenkinder? 129
4.3.2 Sprachigkeit als Bildungsbarriere für Kinder mit Migrationshintergrund? 136
Die sprachliche Ordnung der Schule: Ein Zwischenfazit 148
TEIL II AN-ORDNUNGEN 151
5 Subjektivierungsprozesse analysieren 152
5.1 Die empirische Doppelperspektive 155
5.2 Gruppendiskussionen und Subjektivierungsanalyse 159
5.2.1 Focus groups und Gruppendiskussionen: Überblick und Abgrenzung 159
5.2.2 Besonderheiten und Potentiale von Gruppendiskussionen 164
5.3 Methodologisch-methodische Ergänzungen 171
5.3.1 Subjektpositionen, Positionierungen und Artikulationen 171
5.3.2 Intersektionalität als sensibilisierende Perspektive 177
5.3.3 Analysestrategien einer konstruktivistischen Grounded Theory 180
6 Forschungskonzeption und -prozess 187
6.1 Datenerhebung 188
6.1.1 Phase der Konzeption 191
6.1.2 Phase der Durchführung 196
Introspektion #1: Die eigene Positionierung 204
6.2 Datenauswertung 206
Introspektion #2: Wer spricht? 213
TEIL III UM-ORDNUNGEN 216
7 Erläuterungen zur Ergebnisdarstellung 217
7.1 Deutungsmuster und Aufbau der Ergebnisdarstellungen 218
7.2 Lesehilfen 223
8 Das Deutungsmuster Zugehörigkeit. „Es ist besser, dass deine Muttersprache Deutsch ist, weil dann wirst du nicht ausgeschlossen.“ Aleyna, Naima, Soner & Zeynep
8.1 Gruppendynamische Skizze und thematischer Gesprächsverlauf 226
8.2 Sprachbezogene Positionierungen 231
8.3 Sprachbezogene Artikulationen 234
8.3.1 Kompensation muttersprachlicher Sprachkompetenz 235
8.3.2 Sprachigkeit als Differenzmarkierung 239
8.4 Zwischenfazit: Prekäre (sprachbezogene) Zugehörigkeiten 251
9 Das Deutungsmuster Wertigkeit. „Was willst du mit deiner Muttersprache hier in Österreich machen?!“ Abdirahman, Can, Ellias, Florin, Slavica & Stefan
9.1 Gruppendynamische Skizze und thematischer Gesprächsverlauf 256
9.2 Sprachbezogene Positionierungen 263
9.3 Sprachbezogene Artikulationen 272
9.3.1 Nationalstaatliche Sprachgemeinschaften 272
9.3.2 Das Wertigkeitsdilemma von Migrationssprachen 280
9.4 Zwischenfazit: Der Wert von (Mutter-)Sprachen 289
10 Das Deutungsmuster Norm(alität). „So ich finde, dass (.) meine Sprache, deutsch Spra/äh deutsche Sprache is Ausländersprache.“ Fabian, Hakim, Marcel & Miro
10.1 Gruppendynamische Skizze und thematischer Gesprächsverlauf 292
10.2 Sprachbezogene Positionierungen 298
10.3 Sprachbezogene Artikulationen 306
10.3.1 Nationalstaatliche Monolingualität als Normalität 307
10.3.2 Voraussetzungen und Grenzen ‘gelungener‘ Sprachaneignung 313
10.4 Zwischenfazit: Normale Sprachverhältnisse 323
11 Wertvolle Sprachigkeit als Normalität. „Weil man muss/wenn man zweisprachig aufwachsen will, muss man ja relativ früh anfangen.“ Anna, David, Jakob, Laura, Lena & Phillip
11.1 Gruppendynamische Skizze und thematischer Gesprächsverlauf 327
11.2 Sprachbezogene Positionierungen 334
11.3 Sprachbezogene Artikulationen 345
11.3.1 Unausgesprochene Zugehörigkeiten 345
11.3.2 (Bildungs-)Relevante Sprachigkeiten 349
11.4 Zwischenfazit: Legitime Sprachigkeit 357
12 Sprachbezogene Modellsubjekte: Fallübergreifende Ergebnisdarstellung 360
12.1 lebensweltlich mehrsprachig als negativ attribuierte Subjektposition 362
12.1.1 lebensweltlich mehrsprachig als migrationsbedingt mehrsprachig 362
12.1.2 lebensweltlich mehrsprachig als nicht-Deutsch-muttersprachlich 365
12.1.3 lebensweltlich mehrsprachig als dialektbedingt mehrsprachig 367
12.2 normalisiert einsprachig als ambivalente und voraussetzungsvolle Subjektposition 377
12.2.1 normalisiert einsprachig als nativ muttersprachlich 378
12.2.2 normalisiert einsprachig als standardisiert bildungssprachlich 382
12.2.3 normalisiert einsprachig als dominant einsprachig 385
12.3 bildungsidealisiert mehrsprachig als positiv attribuierte Subjektposition 392
12.4 Dynamik der Modellsubjekt-Bezugnahmen und (Grenzen der) Resignifikationen 398
TEIL IV EIN-ORDNUNGEN 402
13 Results revisited: Rekonstruktive Reflexionen 403
13.1 Sprachbezogene Subjektivierungsprozesse: (Ko-) Konstruktionen rekonstruieren 404
13.2 Sprachbezogene Subjektivierungsprozesse zwischen VerAnderung und Normalisierung 416
13.2.1 Die Ambivalenz des Normalen 421
13.2.2 Die (normalisierte) Verdrängung von Klasse 422
Schlusswort 425
Literaturverzeichnis 426

Erscheint lt. Verlag 12.7.2022
Reihe/Serie Pädagogische Professionalität und Migrationsdiskurse
Pädagogische Professionalität und Migrationsdiskurse
Zusatzinfo XIII, 440 S. 10 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte bildungsdiskurse • Gruppendiskussionen • Mehrsprachigkeit • Migrationsgesellschaft • Sprachideologien • Subjektivierungsforschung
ISBN-10 3-658-37812-3 / 3658378123
ISBN-13 978-3-658-37812-7 / 9783658378127
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