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Schule mit Köpfchen (eBook)

Erkenntnisse aus der Hirnforschung für den Unterricht nutzen
eBook Download: PDF
2022 | 1. Auflage
240 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-20581-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schule mit Köpfchen -  Gerhard Roth,  Michael Koop
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Wie hirngerechtes Lehren und Lernen gelingt Zu den herausfordernden Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern gehört es, ihren Schülerinnen und Schülen erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. Hierzu liefern die Erkenntnisse der Neuro- und Kognitionswissenschaften einen wichtigen Beitrag. Das vorliegende Buch zeigt, wie diese Erkenntnisse konkret im Schulalltag genutzt werden können, wie Lehr- und Lernsettings aussehen, die selbstständiges Lernen ermöglichen, und welche Rolle dabei Motivation, Konzentration, Fleiß und Wiederholung spielen. Die Autoren ermutigen alle Unterrichtenden, neue Wege zur Verbesserung ihrer Unterrichtsqualität zu gehen. Sie erläutern die wissenschaftlichen Grundlagen und zeigen deren Anwendung anhand zahlreicher praktischer Beispiele aus dem Schulunterricht. Ein motivierendes und nachhaltiges Praxisbuch für jede Lehrerin und jeden Lehrer.

Professor Dr. Dr. Gerhard Roth war promovierter Philosoph und Biologe und Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen. Er war langjähriger Direktor dieses Instituts, Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst und Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Direktor des Roth-Instituts Bremen. Roth erhielt für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Bildungsbereich das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie den Verdienstorden des Landes Niedersachsen. Am 25. April 2023 ist Gerhard Roth im Alter von 80 Jahren verstorben. Er hat rund 220 Artikel im Bereich der Neurobiologie und Neurophilosophie geschrieben sowie 14 Bücher, darunter bei Klett-Cotta Bildung braucht Persönlichkeit, zusammen mit Nicole Strüber Wie das Gehirn die Seele macht sowie zuletzt zusammen mit Michael Koop Schule mit Köpfchen.

Professor Dr. Dr. Gerhard Roth war promovierter Philosoph und Biologe und Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen. Er war langjähriger Direktor dieses Instituts, Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst und Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie Direktor des Roth-Instituts Bremen. Roth erhielt für seine ehrenamtliche Tätigkeit im Bildungsbereich das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie den Verdienstorden des Landes Niedersachsen. Am 25. April 2023 ist Gerhard Roth im Alter von 80 Jahren verstorben. Er hat rund 220 Artikel im Bereich der Neurobiologie und Neurophilosophie geschrieben sowie 14 Bücher, darunter bei Klett-Cotta Bildung braucht Persönlichkeit, zusammen mit Nicole Strüber Wie das Gehirn die Seele macht sowie zuletzt zusammen mit Michael Koop Schule mit Köpfchen. Michael Koop unterrichtet an der Gesamtschule Bremen-Ost Mathematik und Sport und leitete mit Gerhard Roth über 8 Jahre das dort initiierte Projekt »Reform des Schulunterrichts an der GSO«.

Cover 1
Inhalt 6
Vorwort 14
TEIL 1 – Die Bedeutung der Lehrer- und der Schülerpersönlichkeit für den Lernerfolg 18
AErfahrungen aus der Schulpraxis 20
Erster Eindruck von der Lehrperson 20
Erste Unterrichtsstunden 21
Namentliche Ansprache 22
Fallbeispiel 1: Eine Kollegin ärgert sich regelmäßig über die Unruhe in meiner 7.?Klasse 22
Räumliche Distanz beim Gespräch 23
Fallbeispiel 2: Annegret (5. bis 9.?Klasse) geht mir immer aus dem Weg 23
Blickkontakt zwischen Lehrer und Schüler 24
Persönliche Gespräche 24
Fallbeispiel 3: Weko (9.?Klasse) zeigt kein Interesse an einer Themeneinführung 24
Anbieten von Hilfen und Tipps 25
Die Persönlichkeit und die kulturellen Gewohnheiten der Schüler 26
Fallbeispiel 4: Kamil (5.?Klasse) scheut den Blickkontakt 26
Nachvollziehen von Gedanken der Lernenden 27
Richtige Sitzordnung 27
Fallbeispiel 5: Das gemeinsame Finden einer neuen Sitzordnungin einer 8.?Klasse 28
Vorbildfunktion der Lehrperson 29
Erfahrungen mit den Lernenden einer »neuen« Klasse 29
Umgangston und Sprache 29
Pünktlichkeit 30
Fallbeispiel 6: Lara und Mabel (8.?Klasse) kommen häufig zu spät zum Unterricht 30
Rollenverständnis als Lehrer 31
Äußeres Erscheinungsbild des Lehrers 31
Erklären von Entscheidungen und Maßnahmen 32
Fallbeispiel 7: Dominique (7.?Klasse) benutzt unerlaubt sein Handy 32
Respektvoller Umgang miteinander 33
Fallbeispiel 8: Frerk (10.?Klasse) verletzt ständig die Regeln 34
Einhalten von Versprechen und Zusagen 36
Umgang mit Regeln und Regelverletzungen 36
Fallbeispiel 9: Ava (10.?Klasse) fehlt wiederholt an Unterrichtstagen 38
Beispiel: Klassenregeln für Schülerinnen und Schüler und Konsequenzen bei deren Nichteinhaltung (9.?Klasse) 39
Empathie 40
Gerechtes Handeln 41
Die Lehrperson als Ansprechpartner für die Lernenden 42
Fallbeispiel 10: Olga möchte an einer Lesenacht teilnehmen 42
Fallbeispiel 11: Jonas fürchtet sich vor einer Trennung seiner Eltern 43
Fallbeispiel 12: Ann-Kathrin fühlt sich durch einen Mitschüler bedrängt 43
Fallbeispiel 13: Carina möchte gerne Privates von mir wissen 43
Fachliche Kompetenz der Lehrperson 44
Gute Unterrichtsvorbereitung 44
Feinfühligkeit und Kritikfähigkeit der Lehrperson 45
Rückmeldung der Lehrperson zum Leistungsstand 45
Rückmeldung der Lernenden zur Lehrperson 46
Vermeiden von Konfliktsituationen 47
Fallbeispiel 14: Eine Vertretungsstunde im 10. Jahrgang droht außer Kontrolle zu geraten 47
Motivationsfähigkeit 49
Anspruch auf Bildung 49
Strebsamkeit und Fleiß 49
Die Bedeutung einer verlässlichen Beziehung zu den Lernenden 50
Ängste, Befürchtungen und Sorgen der Lehrperson 52
BDie Lehrerpersönlichkeit und ihre Bedeutung für guten Unterricht aus wissenschaftlicher Sicht 54
Die Entwicklung der Persönlichkeit 56
Die Entwicklung von Persönlichkeit und Psyche auf unterschiedlichen Ebenen des Gehirns 62
Die untere limbische Ebene 65
Die mittlere limbische Ebene 66
Die obere limbische Ebene 69
Die kognitiv-sprachliche Ebene 72
Die Chemie der Persönlichkeit:die sechs psychoneuralen Grundsysteme 74
Stressverarbeitung 75
Selbstberuhigung und Emotionskontrolle 77
Bindung und Empathie 78
Motivation 78
Impulskontrolle 80
Realitätssinn und Risikowahrnehmung 80
Zusammenfassung: Wie aus dem Zusammenspiel der sechs psychoneuralen Systeme die individuelle Persönlichkeit entsteht 81
Stabilität und Veränderbarkeit der Persönlichkeit 86
Die Wirkung der Persönlichkeit des Lehrers auf die Schüler 89
Vor- und Nachteile des »ersten Eindrucks« 90
Können wir genauer erklären, worauf das »Ausstrahlen«von Vertrauenswürdigkeit bei der Lehrperson beruht? 92
Wichtige Eigenschaften der Schülerpersönlichkeit 94
Die schwierige Phase der Pubertät 95
TEIL 2 – Hirngerechter Unterricht 98
AErfahrungen aus der Schulpraxis 100
Aufmerksamkeit und Konzentration 100
Stundenbeginn und Begrüßung 100
Auf Phasen größter Aufmerksamkeit vorbereiten 100
Fallbeispiel 15: Eine »falsche« Sitzordnung verhindert die Aufmerksamkeit in einer 5.?Klasse 101
Fallbeispiel 16: Eine Unterbrechung bringt die Lernenden einer 9.?Klasse aus dem Takt 102
Fallbeispiel 17: Anna (5.?Klasse) passt nicht auf und malt nur 102
Fallbeispiel 18: Marcel (7.?Klasse) ist immer müde 102
Fallbeispiel 19: Vera (9.?Klasse) ist unkonzentriert und abweisend 103
Fallbeispiel 20: Erik (6.?Klasse) geht es oft schlecht 103
Begrenzte Aufmerksamkeits- und Aufnahmefähigkeit 103
Fallbeispiel 21: »Atem holen« – kurzfristige Vorbereitung auf ein Betriebspraktikum 104
Mit wiederkehrenden Aufmerksamkeits- und Konzentrations-problemen umgehen 105
Fallbeispiel 22: Paulina (6.?Klasse) kann sich nicht konzentrieren 105
Fallbeispiel 23: Manfred (9.?Klasse) sorgt für große Unruhe 105
Ruhe in die Lerngruppe bringen 106
Anschlussfähigkeit des Stoffes herstellen 107
Vorwissen der Lernenden überprüfen 108
Unterschiedliches Vorwissen, unterschiedliche Vorerfahrungender Lernenden 108
Allgemeine Motiviertheit und Lernbereitschaft der Schülerund ihr Interesse am Lernstoff 109
Lob als Belohnung und Motivation 109
Fallbeispiel 24: Vera (7.?Klasse) macht »endlich mal« ihre Hausaufgaben 110
Gerechte und transparente Leistungsbeurteilung anhandder Beispielfächer Mathematik und Sport 110
Beispiel 1: Bewertungsschlüssel für Sachstand, Lernfortschritt und sonstige Leistungen im Fach Mathematik 110
Beispiel 2: Klassenarbeiten in Mathematik 111
Beispiel 3: Bewertungsschema im Fach Mathematik 112
Beispiel 4: Bewertung von Können, Entwicklung und Lernverhalten im Fach Sport 112
Beispiel 5: Bewertungsschema im Fach Sport 116
Die Bedeutung von Fleiß und Wiederholung 116
Beispiel: Das Wiederholen und der Faktor Zeit helfen beim Verstehen eines Themas 123
Einstellung der Erziehungsberechtigten zum schulischen Lernen 124
»Hirngerechter« Unterricht – Einsatz in der Schulpraxis 124
Abschied vom 45-Minuten-Takt, fächerübergreifende oderalternative Unterrichtsformen 125
I?Unterricht, der sich an dem Lebensalltag der Schüler orientiert 127
II?Unterricht mit vornehmlich praktischen Beispielen 128
III?Unterricht mit historischem und biografischem Bezug 128
Neue Tagesstruktur – Beispiele für drei Varianten 128
Beispiel 1: Neue Tagesstruktur Variante I 131
Beispiel 2: Neue Tagesstruktur Variante II 131
Beispiel 3: Neue Tagesstruktur Variante III 132
Effekte der neuen Tagesstruktur 133
Vorschläge zur Umsetzung der neuen Tagesstruktur 136
BWissenschaftliche Grundlagen 138
Lernen und Gedächtnisbildung aus neurobiologischer Sicht 138
Das Gedächtnis als magische Kommode 142
Die Zeitstruktur unseres Gedächtnisses 142
Die Bedeutung des Arbeitsgedächtnisses 144
Die Arbeit des Zwischengedächtnisses 146
Die Arbeit des Langzeitgedächtnisses 148
Die Rolle der Aufmerksamkeit 149
Die Anschlussfähigkeit des Stoffes 152
Die allgemeine Motiviertheit und Lernbereitschaft der Schüler und das Interesse an einem bestimmten Stoff 153
Anstrengungsbereitschaft und Lernerfolg 154
Fleiß und Wiederholung 155
»Methoden-Mix« 157
Thema »Ganztagsunterricht« 159
Fazit: Wie sieht also ein »hirngerechter« Unterricht aus? 159
TEIL 3 – Der Umgang mit Intelligenz- und Begabungsunterschieden und mitLern- und Verhaltensstörungen 162
AErfahrungen aus der Schulpraxis 164
Erste Einschätzung der Schüler einer neuen Lerngruppe 164
Auffälligkeiten und Maßnahmen 164
Heterogenität von Lerngruppen 167
Erkennen von Intelligenz- und Begabungsunterschieden 171
Fallbeispiel 25: Jarek, ein anfangs im Sozialverhalten auffälliger,aber hochbegabter Schüler 172
Fallbeispiel 26: Oda, eine unauffällige, aber hochbegabte Schülerin 173
Fallbeispiel 27: Klara, eine Spätentwicklerin 173
Fallbeispiel 28: Edna, eine Einwanderin mit geringen Deutschkenntnissen 174
Berücksichtigen von Intelligenz- und Begabungsunterschieden 174
Fallbeispiel: Differenzierung auf vier Niveaus in einer Lerngruppe in der 8. Jahrgangsstufe 177
Lern- und Verhaltensstörungen 178
Fallbeispiel 29: Scheidung der Eltern mit Sorgerechtsstreitigkeiten 180
Fallbeispiel 30: Alleinerziehender Vater und kranke Mutter 180
Fallbeispiel 31: Psychische Erkrankung der Mutter 182
Fallbeispiel 32: Inkonsequentes Verhalten des Vaters 182
Fallbeispiel 33: Autoritärer Erziehungsstil des Bruders 183
Fallbeispiel 34: Antiautoritärer Erziehungsstil des Vaters 183
Fallbeispiel 35: Negative Vorbildfunktion der Mutter 184
Fallbeispiel 36: Eltern mit zu hoher Erwartungshaltung 184
Fallbeispiel 37: Mutter sieht sich in ihrer Erziehung als Versagerin 185
Fallbeispiel 38: Nicola kam mit traumatischen Schulerfahrungenzu uns 186
Fallbeispiel 39: Gernot fiel früh durch eine Verhaltensstörung auf 186
Fallbeispiel 40: Frances mobbte ihre Mitschülerinnen 187
Fallbeispiel 41: Jonathan stritt sich ständig mit einem befreundeten Mitschüler und attackierte ihn körperlich 188
Einsichten aus dem Umgang mit Verhaltensstörungen 189
BWissenschaftliche Grundlagen 191
Intelligenz 191
Was ist Intelligenz, und wie misst man sie? 192
Begabung 194
Kreativität 195
Hochbegabung 196
Inselbegabung 198
Intelligenz- und Begabungsunterschiede zwischen den Geschlechtern 200
Die Entwicklung von Intelligenz 202
In welchem Maße ist Intelligenz angeboren oder erworben? 203
Der Einfluss der Umwelt nach der Geburt 205
Die Bedeutung für den Unterricht 207
Wie fördert man Intelligenz und Begabung? 208
»Soziale« und »emotionale« Intelligenz 208
Lernstörungen 209
Legasthenie 209
Dyskalkulie 212
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) 213
Antisoziale oder dissoziale Persönlichkeitsstörung 216
Autismus 218
Lernbehinderung und geistige Behinderung 221
TEIL 4 – Fortbildung und Schulung für das Lehrpersonal 224
Zitierte und weiterführende Literatur 230
Die Autoren 234

Erscheint lt. Verlag 20.8.2022
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte Hirnforschung • Lehren • Lerncoaching • Lernen • Lernerfolg • Lernhilfe • Lernprobleme • Motivation • Pädagogik • Schule • Schulunterricht • Unterrichtsplanung • Unterrichtsratgeber
ISBN-10 3-608-20581-0 / 3608205810
ISBN-13 978-3-608-20581-7 / 9783608205817
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