Multiprofessionelle Teamarbeit in Sozialen Dienstleistungsberufen (eBook)
XI, 315 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-36486-1 (ISBN)
Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig, Professorin für Soziologie und Empirische Sozialforschung an der Ev. Hochschule Dresden mit den Schwerpunkten Professionalisierung Sozialer Dienstleistungsberufe und Ungleichheitsforschung; Senior Consultant der Weltbank, verantwortlich dort für Qualitative Sozialforschung im Bereich Gender and Labor; Gutachterin für verschiedene Fachzeitschriften; Mitglied des Boards Sociology of Professions der European Sociological Association und stellvertretende Vorsitzende des Wiss. Beirats des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen.
Inhaltsverzeichnis 5
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 8
Über die Herausgeber 8
Autorenverzeichnis 8
1 Einleitung 11
Teil I Theoretische Auseinandersetzungen mit dem Konzept der Multiprofessionalität 14
2 Doing professionalism – Wie wirkt sich multiprofessionelle Teamarbeit auf aktuelle Professions- und Professionalisierungsdebatten aus? 15
Literatur 21
3 Gewandeltes Professionsverständnis im Rahmen multiprofessioneller Zusammenarbeit in pädagogischen Dienstleistungsberufen? – Überlegungen zu einem berufsgruppenübergreifenden multiprofessionstheoretischen Ansatz 23
3.1 Multiprofessionelle Teamarbeit im Rahmen des Professions- und Professionalisierungsdiskurses 23
3.2 Der soziale Welt-Ansatz als ein berufsgruppenübergreifender (multi-)professionstheoretischer Rahmen 27
3.3 Empirische Hinweise berufsgruppenübergreifender Wissensbereiche 29
3.4 Diskussion und Ausblick 31
Literatur 33
4 Recherchen zur internationalen Umsetzung von Multiprofessionalität in Sozialen Dienstleistungsberufen – aktuelle Trends und Herausforderungen 36
4.1 Von der Schwierigkeit Multiprofessionalität zu definieren 36
4.2 Herausforderungen bei der Umsetzung von multiprofessioneller Teamarbeit – Macht als unterschätzter Faktor 39
4.3 Das Ende von Deutungshoheit und der Übergang zu diskursorientierten, interpretativen Fallbearbeitungen 43
Literatur 44
5 Der Unterschied des Unterschieds 47
5.1 Organisation als Negation und Produktion von Perspektivenvielfalt 48
5.2 Die Produktivität von Unterscheidungen im frühen Sozialmanagement 50
5.3 Hybridität als organisationale Synthese des gesellschaftlich Verschiedenen 52
5.4 Perspektivendifferenz im Kontext von Innovationslaboren 54
Literatur 57
6 Professionalisierung sozialer Dienstleistungsberufe: Die Idee einer praxeologisch fundierten Kompetenz-Performanz-Theorie – erweitert um den Aspekt der Multiprofessionalität 62
6.1 Annäherung an die Begriffe Profession und Professionalisierung 62
6.2 Kompetenz, Disposition und Performanz: Praxis als Emergenzbedingung 64
6.3 Habitus und Struktur: Exemplarisch empirische Befunde 67
6.4 Die Macht des Vorbilds: Dispositionsentwicklung in Sozialen Dienstleistungen – gerade unter dem Aspekt von Multiprofessionalität 71
Literatur 75
Teil II Multiprofessionalität in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe sowie Netzwerkarbeit 78
7 Multiprofessionalität im Jugendamt – Organisationskultur zwischen pädagogischem und administrativem Handeln 79
7.1 Einleitung 79
7.2 Organisationskultur und Rationalitäten im Jugendamt 80
7.3 Methodologie und Methode 81
7.4 Empirie zur organisationskulturellen (Be-) Deutung von Profession im Jugendamt 82
7.4.1 Zwei Rationalitäten, ein Ziel 83
7.4.2 Rationalitäten und Widersprüche 84
7.4.3 Amtsstruktur ist prägend für die Auffassung der Profession 85
7.4.4 Positive Effekte durch Multiprofessionalität 87
7.5 Herausforderungen durch verschiedene professionelle Rationalitäten und multiprofessionelle Kooperation im Jugendamt 87
7.6 Der Professionsbegriff im Jugendamt 88
7.6.1 Möglichkeiten multiprofessioneller Organisationskultur(en) 88
7.7 Ausblick 90
Literatur 91
8 Soziale Arbeit in Netzwerken als multiprofessionelle Zusammenarbeit. Bedeutung, Charakteristik und Beitrag zur Professionalisierung Sozialer Arbeit 93
8.1 Einleitung: Netzwerke und ihre Bedeutung für die Soziale Arbeit 93
8.2 Netzwerke als Bestandteil Sozialer Arbeit 94
8.3 Netzwerkarbeit und Parallelen zur Organisiertheit Sozialer Arbeit 97
8.4 Faktoren gelingender multiprofessioneller Netzwerkarbeit 100
8.5 Der Beitrag zur Professionalisierung Sozialer Arbeit 102
Literatur 104
9 Multiprofessionelle Teamleistung im sozialen Raum – Überlegungen zu Chancen und Herausforderungen für Soziale Arbeit im Gesundheits- und Sozialwesen 107
9.1 Einleitung 107
9.2 Komplexe Problemlagen erfordern interprofessionelle Zusammenarbeit im Team 108
9.3 Multiprofessionelle Teamleistungen im sozialen Raum 110
9.4 Beitrag Sozialer Arbeit zur multiprofessionellen Teamleistung 112
9.5 Herausforderungen für eine multiprofessionelle Teamleistung im sozialen Raum 115
9.6 Fazit 116
Literatur 117
Teil III Multiprofessionelle Teams in der Schulsozialarbeit 119
10 „Die möchte ich auch möglichst ins Boot mit reinnehmen…“ – Die Kooperation von Schulsozialarbeiter*innen und Lehrkräften als ambivalente Herausforderung 120
10.1 Kooperation als Leitmotiv der Schulsozialarbeit? 120
10.2 „Doing“ Kooperation 122
10.3 Methodisches Vorgehen 122
10.4 Etablierung von Kooperationsbeziehungen in der Arena-Situation der Schule 123
10.5 Von der potenziellen zur tatsächlichen Kooperation: Aushandlung von Themen und Zuständigkeiten 126
10.6 Die Ambivalenz von Kooperation 128
10.7 Folgen für die Praxis? 130
Literatur 130
11 Die Aushandlung des eigenen Tätigkeitsprofils in der Schulsozialarbeit. Interviewstudie zur eigenen Tätigkeitsbeschreibung im Verhältnis zum professionellen Selbstverständnis von Schulsozialarbeiter*innen 133
11.1 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand 134
11.2 Empirische Studie 137
11.2.1 Vorgehen 137
11.2.2 Aushandlungen des eigenen Tätigkeitsprofils 138
11.3 Fazit 144
Literatur 145
12 Multiprofessionelle Teams in der Ganztagsschule: Pädagogik, Personal, System 148
12.1 Definition und Motive multiprofessioneller Kooperationen an Ganztagsschulen 149
12.2 Ziele, Wertungen und Formen von Kooperationen an Ganztagsschulen 150
12.3 Formen von Ganztagsschule bzw. ganztägigen Angeboten 151
12.4 Die Professionen an einer Ganztagsschule 153
12.5 Hemmnisse und Gelingensfaktoren für die multiprofessionelle Kooperation 154
12.6 Ausblick 158
Literatur 160
13 Schulsozialarbeit aus figurationstheoretischer Perspektive. Ein Beitrag zum Verständnis von multiprofessioneller Zusammenarbeit (in) der Schulsozialarbeit 165
13.1 Einleitung 165
13.2 Ein weites Verständnis von Schulsozialarbeit 167
13.3 Figurationstheoretischer Zugang zu Schulsozialarbeit 168
13.4 Methodik der Studie 170
13.5 Zentrale Ergebnisse 171
13.6 Fazit: Fachlich orientierte multiprofessionelle Zusammenarbeit begünstigen 179
Literatur 180
14 Interprofessionelle Kooperationsprozesse von Schulsozialarbeiter*innen in inklusiven Grundschulen – Eine Annäherung anhand von Einzelfallanalysen 183
14.1 Einleitung 183
14.2 Schulsozialarbeit in der inklusiven Grundschule: Interprofessionelle Kooperationsprozesse als originärer Teil professionellen Handelns 185
14.3 Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt InproKiG 188
14.3.1 Methodisches Vorgehen 188
14.3.2 Fragebogeninhalte und Antwortformate 189
14.3.3 Diskussion 190
14.3.4 Ausblick 194
Literatur 195
15 Orientierungen von Schulleitenden in nichtstaatlicher, evangelischer Trägerschaft: Initiierung externer Kooperation in multiprofessionellen Teams 198
15.1 Einleitung 198
15.2 Die Bedeutung von Schulleitungen für multiprofessionelle Kooperation zwischen Lehrkräften und Fachkräften in sozialen Dienstleistungsberufen 200
15.3 Forschungskontext und methodisches Vorgehen 202
15.4 Forschungsergebnisse: Orientierung der Schulleitenden an externen Kooperationen 204
15.5 Diskussion 210
15.6 Fazit 212
Literatur 213
Teil IV Multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Frühen Bildung 216
16 Multiprofessionelle Zusammenarbeit in inklusiven Kindertageseinrichtungen. Grenzarbeit und Rankism 217
16.1 Einleitung: Multiprofessionelle Zusammenarbeit in inklusiven Kindertageseinrichtungen 217
16.2 Überlegungen zur Kontur von Professionalität in multiprofessioneller Zusammenarbeit 219
16.3 Grenzarbeit und Rankism: Ein erweiterter Blick auf organisationale Hierarchien? 221
16.4 Einblicke in die Studie „MuPro – Multiprofessionelle Teams in inklusiven Settings“ 222
16.4.1 Methodik: Teamgespräche und Dokumentarische Methode 222
16.4.2 Modi der Grenzarbeit als Kooperationsformen im Kontext von Rankism 223
16.5 Fazit: Zwei Gedanken zur weiterführenden Reflexion des Verhältnisses von Hierarchie und Professionalität in Modi der Grenzarbeit 233
16.5.1 Erster Gedanke: Being professional means to break the taboo on rank! 233
16.5.2 Zweiter Gedanke: A professional movement against rankism is not a movement against power differences! 234
Literatur 235
17 Multiprofessionelle Teamarbeit in Kindertageseinrichtungen – Anfragen an fach- und hochschulische Qualifizierungskontexte 238
17.1 Einleitung 238
17.2 Hintergründe und Anforderungen an das Handlungsfeld der Kindertageseinrichtungen unter den Vorzeichen einer multiprofessionellen Teampraxis 240
17.3 Anforderungsbild an eine individuelle und kollektive Erbringungsleistung von Fachkräften 242
17.4 Multiprofessionelle Teamarbeit als Gegenstand von kooperativen Lehr- und Lernarrangements zwischen beruflicher und akademischer Qualifizierung 244
17.5 Resümee 247
Literatur 248
Teil V Multiprofessionalität in den Gesundheits- und Pflegeberufen 252
18 Multiprofessionelle Teamarbeit in der Pflege: Ansätze, (neue) Herausforderungen und organisationale Voraussetzungen 253
18.1 Einführung 253
18.2 Multiprofessionelle Teams in der Pflege 254
18.3 Ansätze und (neue) Herausforderungen 257
18.4 Schlussfolgerungen 260
Literatur 262
19 Gewalt (in) Organisationen der Pflege(-versorgung) aus der Perspektive multiprofessioneller Teams – Lösungsansätze mittels transformatorischer Bildungsprozesse als Präventionsstrategien 265
19.1 Einleitung 265
19.1.1 Primärprävention 267
19.1.2 Sekundärprävention 268
19.1.3 Tertiärprävention 268
19.2 Gewalt (in) der Pflege: Paradoxie eines Pflegephänomens 269
19.2.1 Gewalt in der Pflege als Pflegephänomen in der empirischen Pflegeforschung 271
19.2.2 Gewalt der Pflege in der institutionstheoretischen Forschung 273
19.2.3 Gewalt (in) der Pflege braucht strukturelle Verantwortung gegen eine strukturelle Gewalt 275
19.3 Triadisches Bildungsverständnis gegen eine Gewalt (in) der Pflege 278
19.4 Gewaltfreie Pflegeeinrichtung als transformationaler Bildungsprozess 281
19.4.1 Phase des nicht-determinierten Beginns 283
19.4.2 Phase experimenteller Erkundung 285
19.4.3 Phase sozialer Bewährung und Spiegelung 287
19.4.4 Phase der Relevanzverschiebung 288
19.5 Phase sozialer Festigung und Reinterpretation 289
19.6 Fazit 290
Literatur 291
20 „Das Wissen einbauen, was den Menschen am besten tut.“ Gebrauchswertorientierung als Handlungslogik und Haltung in der Altenhilfe 295
20.1 Hinführung 295
20.2 Chancen und Herausforderungen multiprofessioneller Versorgung im Quartier 296
20.3 Nutzerorientierung in Theorie und Empirie 299
20.3.1 Nutzerorientierung nach Schaarschuch 299
20.3.2 Nutzerorientierung im empirischen Material 301
20.4 Gebrauchswertorientierung als Handlungslogik und Haltung 302
20.5 Diskussion und Ausblick 304
Literatur 307
Erscheint lt. Verlag | 23.5.2022 |
---|---|
Zusatzinfo | XI, 315 S. 13 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Schlagworte | Kompetenzerweiterung in den Sozialen Dienstleistungsberufen • Multiprofessionalität • Organisationsentwicklung in den Sozialen Dienstleistungsberufen • Professionalisierung Sozialer Dienstleistungen • Soziale Dienstleistungsberufe |
ISBN-10 | 3-658-36486-6 / 3658364866 |
ISBN-13 | 978-3-658-36486-1 / 9783658364861 |
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