Kinderzeichnungen in der qualitativen Forschung (eBook)
XV, 398 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-34885-4 (ISBN)
?Dr. Mirja Kekeritz ist derzeitig Vertretungsprofessorin für Grundschulpädagogik, Schwerpunkt Sprache an der Universität Koblenz-Landau. Schwerpunkte in der Forschung und Lehre: ästhetische Bildungsformen der Kindheit, Methoden der Kindheitsforschung, Interaktionen zwischen Pädagog*innen und Kindern, Individualisierung von Grundschulunterricht, Übergang KiTa-Grundschule.
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Autorenverzeichnis 10
Kinderzeichnungen im Kontext qualitativer Forschungsperspektiven 15
1 Kinderzeichnungen im qualitativen Forschungskontext zwischen Traditionen und Aufbrüchen 16
1 Traditionelle (Forschungs-)Perspektiven auf Kinderzeichnungen: Desiderata und Aufbrüche 18
2 Wider ein epistemologisches Primat in der Kinderzeichnungsforschung: Die Idee des Herausgeber*innenbandes 21
3 Erkenntnistheoretische und empirische Annäherungen an einen komplexen Forschungsgegenstand: Zur Struktur und den Inhalten des vorliegenden Bandes 23
2 Herausforderungen und Grenzen bei der Analyse von Kinderzeichnungen. Ein Problemaufriss aus kunsthistorischer und bildmethodologischer Perspektive 33
1 Einleitung 33
2 Kunsthistorische Zugänge zur gegenständlichen Kunst 37
2.1 Erwin Panofsky: Zur Ikonologie des Bildes 38
2.2 Max Imdahl: Zur Ikonik des Bildes 41
3 Herausforderungen und Grenzen bei der Analyse von Kinderzeichnungen unter Berücksichtigung kunsthistorischer Zugänge 48
3.1 Zur (erkenntnistheoretischen) Problematik des (ausschließlich) wiedererkennenden Sehens auf der vorikonographischen und ikonographischen Ebene 48
3.2 Zur Problematik einer Rekonstruktion und theoretischen Begründung des Einfühlens ins Ausdruckshafte 54
3.3 Zur Problematik einer Rekonstruktion bildimmanenter formaler Regelungen bei Kinderzeichnungen 56
4 Resümee und Ausblick 59
Kinderzeichnungen im Kontext von (bild-)hermeneutischen und phänomenologischen Forschungsperspektiven 69
3 Nele und das Krokodil. Die hermeneutische Bildanalyse als Methode zur Erforschung kindlichen Zeichnens 70
1 Einleitung 70
2 Kinderzeichnungen erforschen – eine sondierende Betrachtung im kunstpädagogischen Forschungsfeld 71
2.1 Kinderzeichnungen als Artefakte 72
2.2 Das zeichnende Kind als Akteur*in, 77
2.3 Kinderzeichnung als Prozess, Handlung und Interaktion 81
3 Zum Beispiel: Nele und das Krokodil – qualitative Bildhermeneutik als Methode der Kinderzeichnungsforschung 84
3.1 Das methodische Programm der qualitativen Bildanalyse im Kontext der kunstpädagogischen Kinderzeichnungsforschung 85
3.2 Zum Beispiel: Nele und das Krokodil 86
3.3 Diskussion des methodischen Vorgehens und Fazit 109
4 Kinderzeichnungsforschung in der Kunstpädagogik – Das hermeneutisch-mehrperspektivische Interpretationsmodell 114
1 Die Tradition der Kinderzeichnungsforschung in der Kunstpädagogik 115
2 Von der kunstwissenschaftlichen Bildhermeneutik zur kunstpädagogischen Bildhermeneutik 117
2.1 Bilder aus der Sicht ihrer Entstehung verstehen 118
2.2 Bild und Sprache: Videografie als methodischer Zugang zur Bildsprache 120
2.3 Ein Beispiel: Videografie in der prozessorientierten Kinderzeichnungsforschung 121
3 Kinderzeichnung und Kunstunterricht im Forschungsfokus 124
3.1 Kunstpädagogische Lehr-Lernforschung (bildnerisch-ästhetische Lernprozesse) 125
3.2 Ein Beispiel: Konstruktive Verfahrensstrukturen im gegenstandsbezogenen Vorstellen und Darstellen 127
3.3 Konzeption der Unterrichtseinheit 129
3.4 Das hermeneutisch-mehrperspektivische Produkt-Prozess-Interpretationsmodell 129
3.5 Zusammenfassung der Ergebnisse 132
4 Resümee 133
5 Kinderzeichnungsanalyse als Chance für die Erforschung von Bildungsprozessen: Ein objektiv-hermeneutischer Zugang zu Kinderzeichnungen 139
1 Forschungsinteresse: Bild und Bildung 139
2 Die erkenntnistheoretischen Prämissen des methodischen Zugangs: Fallrekonstruktion auf der Grundlage von Kompetenz und Protokoll 141
3 Methodische Spezifikationen des Ansatzes: Übertragung der Prinzipien der Objektiven Hermeneutik auf (Kinder-)Zeichnungen 144
4 Zwei Beispiele einer bildungstheoretisch orientierten Auswertung von Kinderzeichnungen 148
4.1 Ein Bild aus der psychotherapeutischen Praxis 150
4.2 Ein Bild aus dem Kindergarten 156
5 Würdigung der Potenziale einer bildungstheoretisch ausgerichteten Kinderzeichnungsanalyse 160
6 Ausblick: Grenzen und Herausforderungen des Zugangs 161
6 Kinder als KünstlerInnen – Wesentliche Aspekte ausdruckshaft-schöpferischer Aneignung der Welt und des Selbst am Beispiel von Kinderzeichnungen 166
1 Eine rekonstruktive Perspektive auf den Prozess der Welt- und Selbstaneignung – konstitutionstheoretische Reflexion 166
1.1 Vorbemerkungen 166
1.2 Das Kind als PhilosophIn und KünstlerIn 167
2 Methodologische Grundlagen der rekonstruktiven Perspektive auf Kinderzeichnungen 172
2.1 Die Methode der objektiven Hermeneutik 173
3 Beispiele für eine entsprechende Forschungsperspektive 174
3.1 Beispielanalyse einer Kinderzeichnung mit der Methode der objektiven Hermeneutik 176
3.2 Vorentscheidungen und allgemeine Auffälligkeiten in der vorliegenden Kinderzeichnung 177
3.3 Methodischer Umgang mit den Bildsegmenten 178
3.4 Die Analyse der Bildsegmente 178
3.5 Zentrale Unterschiede zu der Interpretation von Scheid und Ritter 184
4 Potenziale der eingenommenen Perspektive (u. a. für die Erziehungswissenschaft, Kindheitsforschung, sozialwissenschaftlichen Forschung) 185
5 Eine kritische Betrachtungsweise des Zugangs 186
6 Nichtpropositionales Verstehen und die Verwobenheit von Sozial- und Naturerfahrung – Zentrale Aspekte ästhetisch-schöpferischer Aneignung 188
7 Kinderzeichnungen als Spuren in die Welt von Kindern Erkenntnistheoretische und methodische Zugänge zu Kinderzeichnungen 192
1 Einleitung 192
2 Bilder als Einblicke in die Weltsicht von Kindern 193
3 Grundlagen der empirischen Perspektive auf Kinderzeichnungen: Ein phänomenologischer Zugang 195
4 Erkenntnisse aus phänomenologischer Forschungsperspektive 198
4.1 Projektkontext: Das Malspiel nach Arno Stern 198
4.2 Phänomenologische Analysen einer Bildserie aus dem Malspiel 200
5 Schlussüberlegungen 215
8 Das Dispositiv digital basierter Kinderzeichnungen im Kontext videographischer Beobachtungen und Interpretationen 219
1 Erkenntnistheoretische Aspekte digital basierter Kinderzeichnungen 219
1.1 Interpretationsziele und Forschungsfragen 220
1.2 Genese und Begriffsbestimmungen zur digital basierten Kinderzeichnung 221
1.3 Medienbegriffe 223
1.4 Affordanz-Konzept und Akteur-Netzwerk-Theorie 224
2 Methodologisch-Methodische Grundlagen 225
2.1 Sequenzanalyse 226
2.2 Visuelle Codierung des Videos 230
3 Potenziale der eingenommenen Perspektive 235
3.1 Interpretation der Kinderzeichnung als soziale Handlung 235
3.2 Anschaulichkeit visueller Diagramme 238
4 Herausforderungen 238
4.1 Videografische Datenerhebung im Kontext von Kinderzeichnungen 238
4.2 Aufbereitung und Auswertung des videografierten Materials 239
5 Desiderata und Relevanz für die Kunstpädagogik 240
5.1 Die Blickerfassung in der Kinderzeichnung 240
5.2 Bedeutung für die Kunstpädagogik 240
Kinderzeichnungen im Kontext von visuell-soziologischen Forschungsperspektiven 244
9 Raumbilder interpretieren. Visuelle Segmentanalyse von Kinderzeichnungen. 245
1 Einleitung 245
2 Kinderzeichnungen als Raumbilder 245
3 Raumbilder erheben und analysieren 247
4 Raumbilder interpretieren: Visuelle Segmentanalyse einer Kinderzeichnung 249
4.1 Schritt 1: Dokumentation des Wahrnehmungsprozesses 250
4.2 Schritt 2: Interpretation der Bildsegmente 252
4.3 Schritt 3: kompositorische Strukturierung und perspektivische Darstellung 258
4.4 Schritt 4: Rekonstruktion des sozialen und technischen Entstehungs- und Verwendungskontextes 259
4.5 Schritt 5: Zusammenfassende Interpretation der Gesamtgestalt des Bildes 261
4.6 Schritt 6: Einbettung der Analyseergebnisse 262
5 Potenziale und Herausforderungen der Bildanalyse von Raumbildern – Fazit 263
10 Visuelle Grounded Theory als Analyseverfahren von Kinderzeichnungen in der ethnografischen Forschung – Potenziale für die Annäherung an die Perspektiven von Kindern 270
1 Kindheitstheoretische Verortung – Kinder als Akteure in pädagogischen Vermittlungs- und Forschungsformaten 271
2 „All is data“ – Methodische Überlegungen zum Analysezugang einer visuellen Grounded Theory im Rahmen ethnografischer Kindheitsforschung 272
2.1 Die Spezifik von ad-hoc-Kinderzeichnungen als Artefakte des Feldes 273
2.2 Einführung in die Visuelle Grounded Theory Methodology 274
3 Die Datenanalyse 277
3.1 Kontextualisierung und Inventarisierung – Einstimmen auf das Datenmaterial 277
3.2 Von der Segmentierung zum Interpretationsprozess – Herausarbeitung charakteristischer Kompositionsmerkmale in Kodeeinheiten 280
3.3 Kategorienbildung mit der Integration von Wissensformen und einem Ausblick auf das Sampling 284
3.4 Bild-Text-Integration – Perspektivannäherung durch wechselseitige Beeinflussung von Kinderzeichnung und Feldprotokoll 285
4 Fazit zur ethnografisch orientierten Anwendung der VGTM bei der Analyse von Kinderzeichnungen 286
Kinderzeichnungen im Kontext von fachdidaktischen Forschungsperspektiven 289
11 Zeichenanlässe in der Kinderzeichnungsforschung als forschungsmethodische und didaktische Herausforderung 290
1 Einleitung 290
2 Forschen mit Kinderzeichnungen vs. Kinderzeichnungsforschung 291
3 Bezugspunkte für aktuelle Forschung mit Kinderzeichnungen 293
4 Zeichnen als Kommunikation 294
4.1 Kommunikationsmodell für Forschung mit Kinderzeichnungen 295
4.2 Das Verhältnis von Zeichenaufgabe, Zeichenprozess und Zeichenprodukt 297
5 Merkmale zeichnerischen Lernens- und Kommunizierens und ihre methodische Bedeutung 298
6 Die Typologie epistemischen Zeichnens 299
6.1 Aufbau der Typologie 299
6.2 Bedeutung der Typologie 303
7 Die Qualität von Zeichenaufgaben in Forschungsprozessen 303
8 Forschungsmethodische Implikationen der Typologie und des Kommunikationsmodells 306
12 Kinderzeichnungen als Analyseinstrument von Lernvoraussetzungen im Sachunterricht – Chancen und Herausforderungen 311
1 Theoretischer Rahmen 312
1.1 Pragmatisch moderater Konstruktivismus 312
1.2 Präkonzepte, Alltagsvorstellungen oder Lernvoraussetzungen? 314
1.3 Didaktische Rekonstruktion 315
1.4 Kinderzeichnungen 315
1.5 Forschungsstand 317
2 Chancen und Herausforderungen – Ein Praxisbeispiel 319
2.1 Ähnliche Zeichnungen – gleiche Vorstellungen? 319
2.2 Kommunikative Validierung: Ähnliche Zeichnungen – unterschiedliche Vorstellungen! 324
2.3 Vergleich und Interpretation der beiden Konzepte 326
2.4 Zusammenfassung und Reflexion 327
3 Ausblick 330
Kinderzeichnungen im Kontext von internationalen Forschungsperspektiven 333
13 Kunstvermittlung in Sibirien – Die dokumentarische Bildanalyse als Instrument zur Rekonstruktion hybrider Kulturen 334
1 Einleitung 334
2 Kinderzeichnung und Ethnizität 336
3 Kindheiten als intermedial bestimmte Konstrukte 338
4 Zur Dokumentarischen Methode 339
5 Fallstudie – Kunstvermittlung in Sibirien 341
5.1 Burjatien (Transbaikalien) – ein hybrides Konstrukt 341
5.2 Ästhetik und Ethnizität 342
5.3 Der Eisenbahnkindergarten 344
5.4 Der russische Herbst 345
6 Vom Herbstwald – die Dokumentarische Analyse 349
7 Fazit 352
14 Der Einsatz von Kinderzeichnungen zur Analyse von Veränderungsprozessen in der Kinderpsychotherapie: empirische Beispiele 356
1 Einführung 356
2 Methodik einer qualitativen Analyse von Kinderzeichnungen im klinischen Kontext 360
2.1 Teilnehmer*innen 360
2.2 Datenerhebung und -aufzeichnung 361
2.3 Entwicklung des Leitfadens für die Analyse 362
2.4 Leitfaden für die qualitative Analyse von Zeichnungen 363
3 Ergebnisse 364
3.1 Fall 1: Von den Ruinen zum Paradies 364
3.2 Fall 2: Vom Abgelenkt sein bis zu der Erledigung eigener Aufgaben 368
3.3 Fall 3: Vom Kämpfen zum Spielen 370
4 Zusammenfassung und Diskussion 372
15 Zur Mehrschichtigkeit von Kinderzeichnungen – methodologische Reflexionen 377
1 Einleitung 377
2 Multiple Sinnschichten von visuellem Daten 378
3 Ausgangspunkt: Die Studie „children’s voices in transition“ 380
3.1 Forschungsdesign 381
3.2 Feldzugang 382
4 Kontextuelle Mehrschichtigkeit von Kinderzeichnungen 383
4.1 Die erste Sinnschicht: Entstehungs- und Produktionskontext 383
4.2 Die zweite Sinnschicht: Kommunikations- und Darstellungsweise 386
4.3 Dritte Sinnschicht: Produktebene und Inhalt 391
4.4 Vierte Sinnschicht: Die Rezeption 391
5 Abschließende Bemerkungen 395
Erscheint lt. Verlag | 23.5.2022 |
---|---|
Zusatzinfo | XV, 398 S. 74 Abb., 56 Abb. in Farbe. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Bildanalyse • Empirische Sozialforschung • Erziehungswissenschaft • Fremdverstehen • Kindheit • Kindheitsforschung • Qualitative Methode |
ISBN-10 | 3-658-34885-2 / 3658348852 |
ISBN-13 | 978-3-658-34885-4 / 9783658348854 |
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