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Es ist egal, wo du herkommst! (eBook)

Wie ich durch Onlinemarketing zum Millionär wurde
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
243 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-45195-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Es ist egal, wo du herkommst! -  Dawid Przybylski
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Wie werde ich erfolgreich und finanziell unabhängig? Wie nutze ich Hindernisse, um an ihnen zu wachsen? Wie treffe ich die richtigen Entscheidungen? Als Kind nach Deutschland eingewandert, aufgewachsen in einem »sozialen Brennpunkt«, schon im Studium die erste eigene Firma gegründet und heute Millionär: Unterhaltsam und temporeich erzählt Dawid Przybylski seine persönliche Lebens- und Erfolgsgeschichte. In seinem Buch verbindet er individuelle Erfahrungen mit professionellem Insiderwissen aus dem Onlinemarketing und präsentiert damit vielseitig anwendbare Learnings aus den Bereichen digitale Transformation, Management, Teamgeist, Investition, Entscheidungsfindung und Selbstreflexion. Seine Devise: Beruflicher Erfolg und finanzielle Freiheit sind keine Frage der Herkunft, sondern des persönlichen Mindsets.

Dawid Przybylski ist im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie von Polen nach Deutschland ausgewandert. Er hat Projektmanagement und Automatisierung studiert und bereits im ersten Semester seine erste Firma - ein digitales Flirtportal - gründet. Seine zweite Firma »Adzoom« brachte ihm die erste Million ein. Mit seiner mittlerweile dritten Firma »Finest Audience« berät er Unternehmen und Führungskräfte zu Strategien im digitalen Marketing.

Dawid Przybylski ist im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie von Polen nach Deutschland ausgewandert. Er hat Projektmanagement und Automatisierung studiert und bereits im ersten Semester seine erste Firma – ein digitales Flirtportal – gründet. Seine zweite Firma »Adzoom« brachte ihm die erste Million ein. Mit seiner mittlerweile dritten Firma »Finest Audience« berät er Unternehmen und Führungskräfte zu Strategien im digitalen Marketing.

MEINE GESCHICHTE: VON POLEN NACH PLETTENBERG ZUM EIGENEN PORSCHE


» Du musst nicht spitze sein, um anzufangen. Aber du musst anfangen, um spitze zu werden.«

Zig Ziglar

»Ich würde den umbringen!« Mein sonst eher ruhiger Vater war außer sich, als ich eines Tages vom Sport nach Hause kam. Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass nur ein paar Blocks weiter ein Wohnungseinbruch passiert war. Die Bewohner lebten immer mal wieder zwei bis drei Monate im Ausland. Das wussten alle in unserem Viertel. Irgendwer hatte ihre Abwesenheit genutzt, die Wohnung durchwühlt und Wertgegenstände wie den Fernseher und andere Geräte mitgehen lassen. Nein, nicht »irgendwer«. Ich musste schlucken, denn ich wusste ziemlich genau, was abgelaufen war. Zwei Tage zuvor hatte ich selbst in dem Haus gestanden, mit meinen Kumpels Murat, Jakub, Anton, Ünal, Deniz, Roman und Luki.1 Das war die letzte in einer langen Reihe von Mutproben, in der wir, eine Gang von ungefähr zehn Jungs aus aller Herren Länder, einen Nervenkitzel nach dem anderen suchten. Wir sprangen zum Beispiel im Gewerbegebiet von Flachdach zu Flachdach. Der Absturz aus über 15 Metern hätte den Tod bedeuten können, mindestens den Rollstuhl. Wir knackten den Cola-Automaten in der Eingangshalle eines Bürogebäudes und schafften es, vor der Polizei davonzurennen. Unsere »Beute«: eine Dose Cola pro Nase. Und so weiter. Alles ziemlich bescheuert und sicher grenzwertig, aber eher ein Jungenstreich als schwer kriminell.

Der Moment, der mein Leben veränderte


Dann kam der Tag, an dem einer von einer »geilen Sache« schwafelte und ich mich plötzlich in diesem Hausflur wiederfand. Und in einem lichten Moment aus dem allgemeinen Testosteron-Nebel auftauchte und erschrocken feststellte: »Ey, das hier ist Einbruch.« Ich drehte auf dem Absatz um, nachdem ich verkündet hatte: »Ich komme nie wieder!« Bis heute denke ich, das war einer der wichtigsten Momente in meinem Leben. Ein life-changing event, wie man neudeutsch sagt. Ich war 13 Jahre alt und lebte seit meinem fünften Lebensjahr in Plettenberg, einem Städtchen im Sauerland, das sich heute als die Vier-Täler-Stadt vermarktet. Das Plettenberg meiner Kindheit war weniger idyllisch – ein Vorort, der diplomatisch als sozialer Brennpunkt umschrieben wurde. Von den vielen Kindern, die in unserer Straße lebten, waren vielleicht 5 Prozent in Deutschland geboren. Die übrigen: Türken, Serben, Kroaten, Iraner oder Polen. Ich fand das spannend, auch wenn der Umgangston rau war und Prügeleien zum Alltag gehörten – schon, weil Serben und Kroaten sich gerade »zu Hause« im ehemaligen Jugoslawien einen blutigen Krieg lieferten. Meine Familie hatte es aus Polen hierher verschlagen. Meine Mutter, mein Bruder und ich durften 1984 als Spätaussiedler ausreisen, denn meine Großmutter mütterlicherseits war Deutsche. Mein Vater war bereits zwei Jahre zuvor aus seinem kommunistischen Heimatland geflüchtet. Ihn hatte eine Arbeitsstelle nach Plettenberg geführt. Drei Wochen verbrachte ich mit meiner Mutter und meinem Bruder in den Durchgangslagern Friedland und Unna Massen. Dann waren die bürokratischen Hürden genommen und unsere Familie war wieder vereint.

Was mich geprägt hat


Auch wenn sich das jetzt merkwürdig anhört: Ich hatte eine glückliche Kindheit. Meine Eltern kümmerten sich um uns Kinder. Ihre größte Verfehlung bestand aus meiner damaligen Sicht darin, mich mit zehn Jahren unbedingt aufs Gymnasium schicken zu wollen – eine Episode, die ich dank chronischer Lernfaulheit schnell beenden konnte. Mein älterer Bruder und ich hielten zusammen und fanden schnell Freunde. Ich lernte nicht nur Deutsch, sondern konnte bald auch ein paar Brocken Türkisch und Kroatisch. Bei uns war immer was los, und ich bekam schon im Grundschulalter mit, wie unterschiedlich Menschen ticken. Und dass man mit den meisten gut auskommen kann, wenn man sie einfach akzeptiert, wie sie sind. Ich hatte sozusagen eine Multikulti-Kindheit, bevor das Wort Multikulti überhaupt erfunden war– nur eben nicht auf einer internationalen Privatschule mit anderen Akademikerkindern, sondern völlig kostenlos auf der Straße direkt vor unserem Wohnblock. Bis heute kann ich mich schnell auf andere Menschen und Kulturen einstellen. Ich denke sogar darüber nach, einen Zweitwohnsitz in Dubai zu haben, wo ich bereits einen Teil des Jahres lebe. Ich habe keine Scheu, auf Menschen zuzugehen, egal wie sie aussehen oder wie sie angezogen sind. Das hat mir im Business schon oft geholfen.

Im Rückblick war meine Kindheit eine Schulung in Mut und Durchsetzungskraft. Wer sich gegen den Anführer seiner Jugendbande behauptet hat, den kann kein noch so anspruchsvoller Kunde mehr schrecken. Meine Kumpels aus der Mutproben-Zeit sitzen heute zum Teil im Knast. Einer verdient sein Geld als Zuhälter. Warum ich eine andere Richtung eingeschlagen habe, mit dem Umweg über das Gymnasium und die Realschule doch noch Fachabitur machte, studierte und schon im Studium mein erstes richtiges Business gründete? Ich bin sicher: alles Einstellungssache, eine Frage des Mindsets. Und dieses Mindset entsteht schon sehr früh, wie ich heute weiß.

Der Held meiner Kindheit war mein polnischer Großvater, bei dem ich regelmäßig die Sommerferien verbrachte – für mich wie für die meisten Kinder die beste Zeit des Jahres und ein echtes Kontrastprogramm zum Plettenberger Alltag. Mein Großvater hatte ein Transportunternehmen. Mit seinem Lastwagen transportierte er so gut wie alles, was von A nach B musste: Holz, Kohle, Sand, Baumaterial, Möbel … Diese Form der Selbstständigkeit erlaubte das kommunistische Polen gerade noch. Ich war in den Ferien immer dabei, half mit und lernte auf diese Weise viel über Geld und über Verhandeln. Mein Opa war jeden Morgen früh auf und hatte alles im Griff. Er besaß ein großes Netzwerk und gehört zu den fleißigsten Menschen, die ich je kennengelernt habe. Noch heute, mit 95 Jahren, spielt er Fußball mit meinen Söhnen, wenn wir ihn und meine Oma in Polen besuchen. Von meinem Großvater habe ich gelernt, hart zu arbeiten, und vor allem, wie man Geschäfte macht. Auch mein Vater arbeitete hart in einem Stahlwerk und schlug sich zusätzlich die Nächte um die Ohren, weil er auf eine Selbstständigkeit als Unternehmensberater hinarbeitete. Er übte diesen Beruf einige Zeit aus, nahm nach Krankheit und Reha-Maßnahme jedoch wieder eine Festanstellung als Fahrer für Gefahrguttransporte an. Das Unternehmertum liegt bei uns sozusagen in der Familie und man kann gar nicht früh genug damit anfangen. Schon in der Grundschule verkaufte ich mein altes Spielzeug auf dem Flohmarkt und verdiente Geld mit kleinen Fahrradreparaturen. Mein Umfeld war daran nicht unschuldig: Denn hätte ich das auch gemacht, wenn es jede Woche ein fettes Taschengeld gegeben hätte? Wahrscheinlich nicht.

Zu Besuch bei den Großeltern

in Polen

Es ist egal, wo du herkommst!


Vor einer kriminellen Karriere gerettet hat mich vermutlich auch, dass mein Vater den Arbeitsplatz wechselte, als ich 15 war. Wir zogen nach Ahlen/Westfalen, ich wechselte die Schule und verlor auf einen Schlag alle meine Freunde. Plötzlich fand ich mich in einem gutbürgerlichen Milieu wieder. Ich war immer gut in Sport und wurde an der Ahlener Realschule bald gefragt, ob ich nicht im Fußballverein mitspielen wolle. Bald darauf war ich auch im Tischtennisverein. Sport liegt bei uns ebenfalls in der Familie. Mein Vater war sogar mal polnischer Vizemeister im Boxen bei den Junioren. Meine gerade Nase habe ich allein der Tatsache zu verdanken, dass er mir das Boxen als Jugendlicher einfach verbot. Dabei wäre das in Plettenberg ziemlich nützlich gewesen. Jedenfalls war ich in Ahlen auf einmal zu Freunden eingeladen, bei denen zu Hause zwei Autos in der Garage standen, manchmal sogar drei – für Vater, Mutter und die ältere Schwester. Statt in einer Etagenwohnung lebten diese Freunde in Häusern mit...

Erscheint lt. Verlag 12.10.2022
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Affiliate Marketing • Bezahlte Online-Werbung • facebook werbung • Finanzielle Freiheit • Finanzielle Unabhängigkeit • Finest Audience Academy • instagram werbung • Kundenorientierung • Long term wins • Marketingstrategie • Online Business • Onlinemarketing • Onlinewerbung • Verkaufserfolg • Verkaufstalent
ISBN-10 3-593-45195-6 / 3593451956
ISBN-13 978-3-593-45195-4 / 9783593451954
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