Wo wir sprechen
edition assemblage (Verlag)
978-3-96042-145-0 (ISBN)
des modernen afrolateinamerikanischen Feminismus.
In Wo wir sprechen zeigt Djamila Ribeiro neue Perspektiven auf die Intersektionalität von Rassismus, Klassismus und Sexismus auf. Aus der Perspektive des Schwarzen Feminismus behandelt sie Problematiken und kritisiert Dynamiken, die mit westlich-wissenschaftlich orientierten und dominierten Formen von Wissen und Wissenschaft einhergehen. Ribeiro hebt die Bedeutung von Wissensformen und -beständen hervor, die in innovativer Weise in Schwarzen / afrodiasporischen /afrolateinamerikanischen soziopolitischen Widerstandsbewegungen entstehen und von mehrfach Marginalisierten ausgehen und weitergetragen werden. Djamila Ribeiro ist eine der bedeutendsten Stimmendes modernen afrolateinamerikanischen Feminismus.Herausgegeben von Inajá Wittkowski, Jamila Adamou und Ana Graça Correia WittkowskiMit Beiträgen von Inajá Correia Wittkowski, Jamila Adamou und Ana Graça Correia Wittkowski.
Djamila Taís Ribeiro dos Santos ist Autorin, Kolumnistin und Dozentin. Sie hat Abschlüsse in Philosophie und in politischer Philosophie der Bundesuniversität São Paulo. Ihre Werke über Feminismus, Intersektionalität und Rassismus wurden in mehrere Sprachen übersetzt
Schwarze Deutsche, geboren in Brasilien, aufgewachsen in Deutschland. Studierte am FTSK Germersheim der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zunächst Sprach-, Kultur- und Translationswissenschaften (B.A.) sowie Konferenzdolmetschen (M.A.) mit den Sprachen Französisch und Portugiesisch. Arbeitet aktuell als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin sowie bei der Landeshauptstadt München. Beschäftigt sich mit Sprachen, Musik und Kultur in internationalen Räumen.
Afrodiasporische Politologin und Romanistin (M.A., Goethe-Universität Frankfurt a.M.), Schwerpunkte: Internationale Beziehungen, Development & Gender Studies, Französische & Frankophone Literaturwissenschaften in Frankfurt a.M./ Bordeaux. Aktuell Referatsleiterin für Gender, Diversity, Migration, Integration in der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ), Wiesbaden. Zivilgesellschaftlich aktiv in verschiedenen Kinder-, Frauen- und Menschenrechtsthemen. Autor*in & Mitherausgeber*in: u.a. Sprache – M/macht – Rassismus, Metropol Verlag, 2014; Beitrag in Spiegelblicke. Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland, Orlanda Verlag, 2016; Die Orte, an denen wir heilen. Für Schwarze Communities of Practice, Dialogue und Care, in: femina politica 2/2021: Schwarze Feminismen, S. 49 – 63.
In Salvador da Bahia geboren als 5. von 8 Kindern. Studierte portugiesische Sprache und Literatur an der Bundesuniversität UFBa in Brasilien. Später Aufbaustudium in Moderner Brasilianischer Literatur an der UEFS Bahia. Seit 1993 in Deutschland. Studium der Ethnologie und Lusitanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2015 Interkulturelle Pädagogische Fachkraft und seit 2018 Elternbegleiterin/Beraterin. Referentin zu Themen wie Kolonialismus und Diskriminierungsformen. Gründerin des deutsch-brasilianischen Kulturvereins BrasilNilê e.V.
Es existieren zahlreiche Arten von politischen, kulturellen und intellektuellen Organisationen. Das Problem ist, dass die gesellschaftlichen Bedingungen die Sichtbarkeit und die Legitimität dieser Beiträge beeinträchtigen. Eine einfache Frage hilft uns, darüber nachzudenken: Wie viele Schwarze Autor:innen haben Sie, werte:r Leser:in, falls Sie eine akademische Laufbahn eingeschlagen haben, im Studium gelesen? Wie viele Schwarze Dozent:innen hatten Sie? Wie viele Schwarze Journalist:innen gibt es in den Redaktionen, selbst bei den sogenannten alternativen Medien? Diese aus der sozialen Stellung resultierenden geteilten Erfahrungen verhindern, dass die Schwarze Bevölkerung Zugang zu bestimmten Räumen hat. In diesem Zusammenhang können wir feststellen, dass es möglich ist, ausgehend vom feminist standpoint von Schwarzen Diskursräumen zu sprechen: Der verwehrte Zugang zu bestimmten Räumen geht mit dem Fehlen von Beiträgen und Epistemologien dieser Gruppen in den jeweiligen Räumen einher; die Abwesenheit an Universitäten, in Kommunikationsmedien, in politischen Institutionen beispielsweise verhindert, dass die Stimmen der Individuen dieser Gruppen erfasst und gehört werden, auch die derer, die Zugang zum Internet haben. Diskurs beschränkt sich nicht auf den Akt des Sprechens von Wörtern, sondern ist die Möglichkeit zu existieren.
Erscheinungsdatum | 24.08.2022 |
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Übersetzer | Inajá Correia Wittkowski |
Vorwort | Grada Kilomba |
Verlagsort | Münster (Westf.) |
Sprache | deutsch |
Maße | 100 x 180 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Afro-Brasilien • Afro-diaspora • Afrodiasporischer Feminismus • Feminismus • Intersektionaler Feminismus • Intersektionalität • Panafrikanismus • Rassismus • Schwarzer Feminismus |
ISBN-10 | 3-96042-145-1 / 3960421451 |
ISBN-13 | 978-3-96042-145-0 / 9783960421450 |
Zustand | Neuware |
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