Tierkommunikation (eBook)
492 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7557-6225-6 (ISBN)
Iljana Planke bietet seit 2005 in ihrer »Praxis für Mensch und Tier« Tierkommunikation sowie Tierkommunikationsseminare an. »Die Sprache der Tiere« erlernte sie 2002 bei Amelia Kinkade. Amelia Kinkade und Penelope Smith gelten als die Grandes Dames der Tierkommunikation. In ihren rund zwanzig Jahren mit Tierkommunikation hat sie schon mit den unterschiedlichsten Haus- und Hoftieren kommuniziert. Sie ist dankbar dafür, dass sie damit vielen Menschen und deren Tieren helfen konnte. Sie engagiert sich seit vielen Jahren auch ehrenamtlich für Tiere und lebte bisher mit sieben Katzen, zwei Kaninchen, drei Schafen und einer Hündin zusammen.
1. TIERKOMMUNIKATIONEN
ALLGEMEINES ZUR TIERKOMMUNIKATION
Was ist „Tierkommunikation“?
Als Tierkommunikation wird die Kommunikation zwischen Tier und Mensch bezeichnet, die über Gedanken, Sinneseindrücke, Emotionen und Körperwahrnehmungen erfolgt. Diese Kommunikation ist, anders als die verbale Form und die Körpersprache, ein nicht hör- und sichtbarer Informationsaustausch.
Ich würde sagen, sie ist wie eine Brücke, über die man zueinander kommt.
Die Tierkommunikation wird auch als Interspezies-Kommunikation, Tier-Mensch-Dialog, Tierdolmetschen, Gedankenübertragung, telepathische Kommunikation, Herzenskommunikation, Von-Herz-zu-Herz-Gespräch, Tiergespräch, Seelengespräch, Tierflüstern und Dolitteln oder als intuitive, holistische, geistige, mediale oder mentale Kommunikation bezeichnet.
In den ersten Praxisjahren wurde ich, wenn ich erzählte, dass ich mit Tieren reden kann, oft gefragt: „Machen Sie das so wie Robert Redford in ´Der Pferdeflüsterer´ und wie John Dolittle, dem Tierarzt aus ´Dr. Dolittle´ mit Eddie Murphy, die mit Tieren sprechen können?“ Das waren zwei bekannte Kinofilme aus dem Jahr 1998. In Anlehnung an diese beiden Filmen entstanden die Wörter „Dolitteln“ und „Pferdeflüstern“ beziehungsweise „Tierflüstern“ …
Ist Telepathie eine Art Sprachform?
Das könnte man so bezeichnen.
Bildlich gesprochen, schaltet man bei der Tierkommunikation seinen sechsten Sinn wie ein inneres Radio an. Dadurch kann man die Gedanken und Gefühle empfangen, die ein Tier aussendet, genauso wie man mit einem angestellten Radio die Kommentare eines Radiomoderators hören kann.
Erst mit einem Radio wird hörbar, dass in der Luft nicht nichts ist, sondern dass die Luft voller Radiowellen von mehreren Radiosendern ist, unsere Umgebung also mit Nachrichten angefüllt ist.
Die Tiere sind nicht stumm, sondern die meisten Menschen sind nur für deren Art der Kommunikation taub, weil sie nicht wissen, wo der „An“-Schalter ihres inneren Radios ist.
Durch die Tierkommunikation wird deutlich, dass die Tiere nicht nichts denken und fühlen, sondern was sie denken und fühlen. Als Tierkommunikatorin mache ich die unsichtbaren, aber trotzdem vorhandenen Informationen hörbar.
Können sich Tierarten auch untereinander verstehen?
Ja. Diese Art der Kommunikation wird nicht nur innerhalb der gleichen Spezies praktiziert, sondern sie ist auch eine Interspezies-Verständigung. Eine Schildkröte versteht nicht nur das, was eine andere Schildkröte denkt, sondern auch das, was eine Katze und ein Mensch denken. Wellensittiche unterhalten sich telepathisch nicht nur mit ihresgleichen, sondern auch mit den Kaninchen, mit denen sie gemeinsam im Wohnzimmer leben. Einmal erzählte mir ein Pferd, dass seine Halterin in ein Haus mit Garten umgezogen war. Woher es das wusste? Der Hund hatte ihm davon begeistert beim letzten Stallbesuch berichtet.
Die Telepathie ist die Sprache aller Tiere, wozu vom Biologischen her auch der Mensch gehört. Deshalb können auch wir auf diese Art kommunizieren.
Wo kann die Tierkommunikation eingesetzt werden?
Sie kann wie jede Kommunikationsform erstens privat in den Alltagsbereichen verwendet werden. Zum Beispiel:
- für eine warmherzige Begrüßung, wie ein „Guten Morgen.“
- für eine einzelne Frage, wie „Und welche Runde heute?“
- zum Kennenlernen der Bedürfnisse eines Tieres
- zum Vermitteln meiner Gefühle und Anliegen
- zum Vertiefen der gemeinsamen Beziehung
- für einen Check-up
- für eine Erklärung
- in einer besonderen Situation
- beim Vermitteln zwischen zwei Tieren
- zum Verhandeln bei unterschiedlichen Bedürfnissen
- als Verständigungsmöglichkeit mit einem gehörlosen Tier
- zum Ausdrücken von Bewunderung und Hochachtung
- um sich gegenseitig besser kennenzulernen
- beim Sich-Bedanken
- für ein Lob
- für eine Plauderei
- für ein Necken und ein Witzchen
- für einen Austausch abends auf dem Sofa über dies und das.
Das alles kann kurz oder ausführlich geschehen, salopp oder förmlich.
Zweitens kann die Tierkommunikation auch ehrenamtlich oder beruflich durchgeführt werden. Dabei dreht es sich meistens um:
- spezielle Fragen
- einen körperlichen Check-up
- das Erklärung von Situationen und Veränderungen
- das Fragen nach der Ursache eines Verhaltens oder einer Erkrankung
- das Finden einer gemeinsamen Lösung bei einem Problem
- das Vorbereiten auf eine Trennung oder einen Umzug
- ein Vermitteln zwischen zwei oder mehreren Tieren
- ein Verhandeln bei unterschiedlichen Bedürfnissen
- das Übermitteln von menschlichen Anliegen
- das Vorbereiten auf einen Tierarztbesuch
- ein Sich-Bedanken beim Tier
- das Anerkennen seiner Fähigkeiten und Leistungen
- das Kennenlernen seiner Bedürfnisse und Perspektiven.
Diese Gespräche dauern meist eine halbe bis ganze Stunde und werden eher förmlich geführt.
Für wen wäre eine Tierkommunikation nützlich?
Ich würde sagen, sie ist für alle Beteiligten ein Gewinn.
Für die Tiere, weil sie endlich mitteilen können, wie es ihnen geht und was sie brauchen, damit es ihnen gut geht.
Für die Menschen, die mit Tieren zusammenleben, ihnen helfen wollen, die beruflich mit ihnen arbeiten oder für sie verantwortlich sind. Denn durch die Gespräche können sie wichtige Informationen von den Tieren erhalten, sich mit ihnen austauschen und ihnen etwas erklären. Dadurch geht vieles leichter, das Zusammenleben wird einfacher und Beziehungen werden schöner.
Für die Menschen, die sich für die Fähigkeiten und Sichtweisen von Haus- und Wildtieren interessieren und die Tierwelt besser kennenlernen wollen. Für die Gesellschaft lohnt sich das verstärkte Einbeziehen ihrer Mitglieder auch, weil das immer eine Bereicherung bedeutet.
Wer lässt eine Tierkommunikation machen?
Das sind „ganz normale Leute“, die von der Möglichkeit der Tierkommunikation gehört oder gelesen haben. In den letzten fünfzehn Jahren war ich schon in Einfamilienhäusern und Ein-Raum-Wohnungen, in Villen und auf Bauernhöfen sowie bei Jungen und Alten zu Gast. Sie hatten ganz unterschiedliche Berufe wie Friseurmeisterin, Polizist, Finanzbeamtin, Hundetrainer, Biologin, Schauspieler und Rechtsanwältin und kamen, typisch für Berlin, aus zwanzig Nationen. Was allen gemeinsam war: Sie liebten ihre Tiere.
Mit welchen Tierarten kann man reden?
Mit allen. Ich hatte schon Gesprächstermine mit Chinchillas, Meerschweinchen, Papageien, Aquariumfischen, Axolotls, Schlangen, Rennmäusen, Farbratten, Hamstern, Schafen, Ziegen, Eseln, Leguanen, einem Chamäleon, einem Weißbauchigel, einem Feldhasen, mit Kaninchen, Hühnern, Tauben, Wellensittichen, Schildkröten, Katzen, Hunden, Ponys, Pferden, Wühlmäusen, Ameisen, Maulwürfen, Gartenvögeln, Rehen und Waschbären.
Ist eine Tierkommunikation bei kleinen Tieren anders als bei großen?
Die Technik und die Herangehensweise ist die gleiche.
Der einzige Unterschied ist, und das ist unabhängig von einer Kommunikation, dass es die Halterinnen und Halter von Kleintieren oft schwerer haben, vom Umfeld ernst genommen werden. Sich um eine Katze, einen Hund oder ein Pferd Sorgen zu machen, das wird akzeptiert. Aber um eine Farbratte? Da wird schnell gesagt: „Die haben doch kein Denken und keine Gefühle, also mach dir doch nicht solch ein Kopf!“ oder „Warum gibst du für dein krankes Kleintier denn extra so viel Geld aus, wenn du dir für zehn Euro ein neues holen kannst?“ In den Tierkommunikationsseminaren mit gleichgesinnten Teilnehmerinnen und Teilnehmern trauten sich manche zum ersten Mal anderen zu erzählen, dass sie ganz viel Liebe zu ihrem Hamster oder zu ihrem Kanarienvogel empfinden würden.
Einmal rief mich eine Frau an und fragte mit banger Stimme, ob ich auch zu ihrer kranken Rennmaus kommen würde? Ich sagte natürlich sofort zu, denn ich finde, die Bedeutung, die ein Tier hat, kann nicht an der Tierart gemessen werden. Der Liebe ist es egal, welche Größe und Form das Gegenüber hat. Liebe ist Liebe.
Gibt es Unterschiede zwischen kleinen und großen Tieren, wie bei der Intelligenz oder bei den Gefühlen, die man bei Tierkommunikationen feststellen kann?
Mir ist da nichts bekannt. In den vielen Gesprächen bei den Terminen und in den Tierkommunikationsseminaren war das bisher nie an der Größe oder an der Tierart festzumachen, sondern wenn, dann waren das individuelle Eigenschaften. Ich habe dergleichen auch noch nicht von anderen gehört oder in den Büchern über Tierkommunikation gelesen. Haus- und Wildtiere jeder...
Erscheint lt. Verlag | 30.11.2021 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
ISBN-10 | 3-7557-6225-0 / 3755762250 |
ISBN-13 | 978-3-7557-6225-6 / 9783755762256 |
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