Dienstboten
Von den Butlern bis zu den Engeln
Seiten
2022
zu Klampen Verlag
978-3-86674-827-9 (ISBN)
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978-3-86674-827-9 (ISBN)
Der vorliegende Essay verfolgt anhand großer Texte, von der Bibel über John Milton und Diderot bis zu Kafka, die Bedeutungsvielfalt des Dienens, setzt sich mit der Dialektik von Herr und Knecht auseinander und endet mit einer Skizze des modernen Fürsorgestaates, der zum Dienstboten einer schlechtgelaunten Gesellschaft von Solipsisten geworden ist.
Dienstleistungen gibt es zuhauf, wir leben in einer Servicegesellschaft. Aber Dienstboten? Man kennt sie aus Historienfilmen, aus Fernsehserien wie »The Crown« und »Downton Abbey«. Ihr prominentester Vertreterist der Butler, ohne den viele englische Romane nicht auskämen. Doch das Wort »Dienstbote« hat, anders als der Postbote oder der Pizzabote, einen altmodischen Klang. Dienstboten gibt es nicht mehr. Oder doch? Wie soll man die zahllosen Menschen nennen, die eine ungeliebte, meist schlecht bezahlte Arbeit verrichten?Ulrich Greiner wirft einen Blick auf den gegenwärtigen Umgang mit Dienstleistungen und kontrastiert diesen Befund mit vergangenen Formen aristokratischer und später auch bürgerlicher Repräsentation. Er widmet sich der Prachtentfaltung an irdischen Höfen, um darüber zu sinnieren, wie davon einst die Vorstellung vom Kosmos der himmlischen Heerscharen geprägt wurde. Denn sind nicht auch die Engel - in einem umfassenderen Sinn - Dienstboten?
Dienstleistungen gibt es zuhauf, wir leben in einer Servicegesellschaft. Aber Dienstboten? Man kennt sie aus Historienfilmen, aus Fernsehserien wie »The Crown« und »Downton Abbey«. Ihr prominentester Vertreterist der Butler, ohne den viele englische Romane nicht auskämen. Doch das Wort »Dienstbote« hat, anders als der Postbote oder der Pizzabote, einen altmodischen Klang. Dienstboten gibt es nicht mehr. Oder doch? Wie soll man die zahllosen Menschen nennen, die eine ungeliebte, meist schlecht bezahlte Arbeit verrichten?Ulrich Greiner wirft einen Blick auf den gegenwärtigen Umgang mit Dienstleistungen und kontrastiert diesen Befund mit vergangenen Formen aristokratischer und später auch bürgerlicher Repräsentation. Er widmet sich der Prachtentfaltung an irdischen Höfen, um darüber zu sinnieren, wie davon einst die Vorstellung vom Kosmos der himmlischen Heerscharen geprägt wurde. Denn sind nicht auch die Engel - in einem umfassenderen Sinn - Dienstboten?
Ulrich Greiner, geboren 1945, arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft als Feuilletonredakteur bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. 1980 wechselte er zur »Zeit«, wo er von 1986 bis 1995 das Feuilleton leitete. In den Jahren 1998 bis 2009 war er dort Verantwortlicher Redakteur des Ressorts Literatur. Er lehrte als Gastprofessor u. a. in Hamburg, St. Louis, Essen und Göttingen. Der Hamburger Freien Akademie der Künste stand er von 2011 bis 2020 als Präsident vor.
»Greiner zeichnet das Verhältnis zwischen Herrn und Knecht in essayistischer Buntheit nach.«
Michaela Schabel in: Schabel-Kultur-Blog, 18. März 2022
Erscheinungsdatum | 16.03.2022 |
---|---|
Reihe/Serie | zu Klampen Essays |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 185 mm |
Gewicht | 200 g |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Mikrosoziologie | |
Schlagworte | Dienen • Diener • Dienstboten • Dienstleistung • Engel • Fürsorgestaat • Gesellschaft • herren • Knecht • Repräsentation • Service • Solipsist |
ISBN-10 | 3-86674-827-2 / 3866748272 |
ISBN-13 | 978-3-86674-827-9 / 9783866748279 |
Zustand | Neuware |
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