Welche Überschneidungen bestehen in den Ansätzen zu Arbeitskraftunternehmer, prekarisierter Arbeit sowie Neo-Institutionalismus hinsichtlich genderspezifischer Analysen? (eBook)
34 Seiten
GRIN Verlag
978-3-346-53173-5 (ISBN)
Bereits Mitte der 1970er Jahre kritisierte die Soziologin Maria Mies (1997) die geschlechtliche Arbeitsteilung. In der marxistischen Ökonomie stellen Fürsorgetätigkeiten wie Haushaltsarbeit (wie Wäsche waschen, Mahlzeiten zubereiten) oder Familienarbeit (wie Kindererziehung, Angehörigenpflege) einen blinden Fleck dar. Damit einhergehend ist laut Mies nicht die Erwerbsarbeit das Fundament des kapitalistischen Systems, sondern Fürsorgetätigkeiten, auch Reproduktionsarbeit genannt. In der Konsequenz fordert sie eine (politisch umstrittene) Entlohnung für Hausarbeit.
Eine aktuellere Auseinandersetzung mit Reproduktionsarbeit hat im Jahr 2019 die Arbeit von 1,2 Milliarden Personen aus 41 Ländern in Amerika, Asien und Europa analysiert. Die Studie zeigt, dass täglich 16,4 Milliarden Stunden an unbezahlten Fürsorgetätigkeiten geleistet werden. Personen, die als Frauen gelesen werden (im Folgenden: Frauen), erbringen einen Anteil von 76,2% an dieser Arbeit. Trotz feministischer Anstrengungen mehrerer Jahrzehnte scheinen, bei Betrachtung der gegenwärtigen Zahlen, patriarchale Rollenbilder und Arbeit nach wie vor in der Gesellschaft miteinander verankert.
Erscheint lt. Verlag | 5.11.2021 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien |
Wirtschaft | |
Schlagworte | Arbeitskraftunternehmer • Neo-Institutionalismus • Prekarisierung Arbeit |
ISBN-10 | 3-346-53173-2 / 3346531732 |
ISBN-13 | 978-3-346-53173-5 / 9783346531735 |
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Größe: 612 KB
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