Antifa
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-76097-6 (ISBN)
Die Antifa polarisiert. Für die einen leistet sie einen wichtigen Beitrag gegen Rechtsextremismus, für andere ist sie aufgrund ihrer Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols eine Gefährdung der Demokratie von links. Was sind die zentralen Kennzeichen dieser linksradikalen Bewegung?
Richard Rohrmoser zeichnet in seinem Buch erstmals die historische Entwicklung der vielschichtigen antifaschistischen Bewegung seit ihren Anfängen nach und skizziert das Spannungsfeld zwischen zivilgesellschaftlichem Engagement und radikaler Gewaltbereitschaft, in dem sie sich heute befindet.
Richard Rohrmoser ist promovierter Zeithistoriker im Gymnasialdienst. Er beschäftigt sich vor allem mit Protestgeschichte, sozialen Bewegungen sowie historischer Friedens- und Konfliktforschung.
Gefahr für die Demokratie oder gesellschaftliches Korrektiv? Die Geschichte der Antifa Die Antifa polarisiert. Für die einen leistet sie einen zivilgesellschaftlichen Beitrag gegen Rechtsextremismus, für andere stellt sie aufgrund ihrer Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols eine Gefährdung der Demokratie von links dar. Was sind die zentralen Kennzeichen dieser linksradikalen Bewegung? Die Antifa-Bewegung hat eine lange Geschichte, die bis zum Engagement italienischer Aktivist:innen gegen Diktator Benito Mussolini in den 1920er Jahren zurückreicht. In Deutschland waren es vor allem Kommunist:innen, die zu einer breiten Einheitsfront gegen den erstarkenden Nationalsozialismus aufriefen, ohne die Machtergreifung letztlich verhindern zu können. Nach 1945 gründeten sich zunächst einige Parteien und Opferverbände, die sich die Losung "Nie wieder Faschismus" auf die Fahne schrieben. Ende der 1970er Jahre entstanden schließlich die ersten "autonomen Antifa-Gruppen", die ein breites Spektrum an Aktionsformen von Bildungsarbeit über Sachbeschädigungen bis hin zu Gewaltattacken auf den politischen Gegner aufwiesen. Aufgrund ihrer Gewaltaffinität dominieren diese Gruppen bis heute das öffentliche Bild einer im Grunde breiten Sammelbewegung aus verschiedenen linken Strömungen, Initiativen, NGOs, Parteien, Gewerkschaften sowie Aktionsstrukturen und Politikansätzen gegen Rechtsextremismus und Neonazismus. Richard Rohrmoser zeichnet in seinem Buch erstmals die historische Entwicklung der vielschichtigen antifaschistischen Bewegung seit ihren Anfängen nach und skizziert das Spannungsfeld zwischen zivilgesellschaftlichem Engagement und radikaler Gewaltbereitschaft, in dem sie sich heute befindet.
- Zur Geschichte einer politischen Bewegung, die bis in die 1920er Jahre zurückreicht
- Die Antifa polarisiert: Gefährdung der Demokratie oder notwendige zivilgesellschaftliche Bewegung?
"Unternimmt ... einen Streifzug durch die Geschichte dieses politischen Aktionsfelds."
FAZ Bücher-Podcast, Kai Spanke
"Ist klar strukturiert, gut zu lesen und bietet ... dem interessierten Publikum einen guten Einstieg."
h-soz-kult, Jens Späth
"Das Buch ist in kritischer Sympathie gehalten, jedoch ohne die Schattenseiten der Antifa zu verschweigen oder gar zu verklären."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stefan Locke
"Eine fundierte Geschichte der linksradikalen Bewegung"
NZZ, Eckhard Jesse
" Vorzüglich ... in einem Geist kritischer Sympathie geschrieben."
Sächsische Zeitung
Erscheinungsdatum | 20.01.2022 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 194 mm |
Gewicht | 210 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Aktivismus • Antifa • Antifaschismus • Deutschland • Faschismus • Geschichte • Gewalt • Gewaltbereitschaft • Italien • Kommunismus • Linksextremismus • Linksradikalismus • Nationalsozialismus • Neonazismus • Opferverbände • Politik • Rechtsextremismus • Zivilgesellschaft |
ISBN-10 | 3-406-76097-X / 340676097X |
ISBN-13 | 978-3-406-76097-6 / 9783406760976 |
Zustand | Neuware |
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