Rettet die Nachrichten!
Herbert von Halem Verlag
978-3-86962-493-8 (ISBN)
Wenige Großkonzerne beherrschen die neue digitale Informationslandschaft. Ihre Algorithmen sind an Umsatz und Ertrag ausgerichtet. Sie begünstigen Konflikt und Krawall, nicht Austausch und Achtung. Autoritäre Staaten operieren erfolgreich mit den neuen Kommunikations- und Kontrollmöglichkeiten. Die Corona-Krise hat all dies deutlich ans Licht gebracht und sie hat gezeigt, dass der Nachrichtenjournalismus einen Neuanfang braucht. Redaktionen müssen sich in Frage, aus Fehlern lernen und ihre Arbeit öffentlich zur Diskussion stellen. Gefordert sind aber genauso Politik, Wirtschaft, Verbände und die gesamte Gesellschaft. Wir alle sind in der Verantwortung, wenn wir die Nachrichten retten wollen.
Marco Bertolaso, Dr., (Jg. 1964) ist seit 2007 Nachrichtenchef des Deutschlandfunks in Köln. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie in Köln, Bonn, Paris und Oxford. Nach der Mitarbeit im Büro eines Bundestagsabgeordneten wechselte er als Redakteur zum Deutschlandfunk und schrieb berufsbegleitend seine Dissertation in Neuerer Geschichte. In den vergangenen Jahren hat er sich insbesondere mit der digitalen Transformation im Medienbereich beschäftigt sowie mit der Krise des Informationsjournalismus und den Auswirkungen auf Demokratie und Rechtsstaat.
EINLEITUNG 9
TEIL EINS:
DIE KRISE DER NACHRICHTEN 12
KAPITEL 1
FREIE NACHRICHTEN:
EINE HISTORISCHE AUSNAHME 13
KAPITEL 2
MEHR PROBLEME ALS GENUG:
NACHRICHTEN UNTER DRUCK 29
Nicht klar definiert? – Was mit Nachrichten gemeint ist 31
Nicht mehr geliebt? – Die Sache mit dem Vertrauen 52
Nicht mehr repräsentativ? – Wenn Menschen sich nicht wiedererkennen 64
Nicht mehr gebraucht? – Die gefährlichen Umgehungsstrategien 74
Nicht mehr genutzt? – Netz und soziale Medien als neue Informationsquellen 99
Nichts mehr wert? – Die (scheinbar) kostenlose Ware Nachricht 125
EXKURS: DER ALLTAG DER NACHRICHTEN 132
Eine Redaktion im Lauf der Jahrzehnte 132
Das alltägliche Ziel: Konstruktion von Wirklichkeit 143
TEIL ZWEI:
REALISTISCHE NACHRICHTEN –
NEUSTART FÜR DEN INFORMATIONSJOURNALISMUS 147
KAPITEL 3
WER WIR SEIN WOLLEN –
DAS SELBSTVERSTÄNDNIS DER NACHRICHTEN 150
Verzicht auf die Allwissenheit 150
Nachrichten und Wahrheit(en) 154
Abschied von der Objektivität 163
Probleme der Postobjektivität 170
Nachrichten und Emotionen 188
Die große Negativverzerrung 198
Nachrichten und Macht 211
KAPITEL 4
WAS SICH ÄNDERN MUSS:
MEHR NACHRICHTEN WAGEN 222
Ein neues Verständnis von Aktualität und Relevanz 223
Ausweitung der Beobachtungszone 233
Gesellschaftliche Perspektiven 250Internationale Sichtweisen 255
Komplexität und Vertiefung 265
Das A und O: Die Quellen der Nachrichten 273
Organisation, Ressourcen und Verbreitung der Nachrichten 280
TEIL DREI:
DIE NACHRICHTEN RETTEN:
EINE GEMEINSCHAFTSAUFGABE 306
KAPITEL 5
REALISTISCHE NACHRICHTEN:
EINE ZUSAMMENFASSUNG IN ZEHN PUNKTEN 307
KAPITEL 6
WAS DIE GESELLSCHAFT TUN SOLLTE:
EINE WUNSCHLISTE MIT ACHT PUNKTEN 311
SCHLUSSBEMERKUNG UND DANK 329
LITERATUR UND ANDERE ZITIERTE QUELLEN 332
Erscheinungsdatum | 13.10.2021 |
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Reihe/Serie | Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses ; 6 |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Journalistik |
Schlagworte | Demokratie • Fake News • Globalisierung • Informationsjournalismus • Krise • Lügenpresse • Nachrichten • Nachrichtenjournalismus • öffentlichen Diskurse • Rettet die Nachrichten • Wahrheit |
ISBN-10 | 3-86962-493-0 / 3869624930 |
ISBN-13 | 978-3-86962-493-8 / 9783869624938 |
Zustand | Neuware |
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