Relevanz digitaler Medien in deutschen Schulen. Verschlafen deutsche Schulen die Digitalisierung?
Diplomica Verlag
978-3-96146-798-3 (ISBN)
Markus Breyer, B.A., wurde 1999 in Bad Homburg v.d.H. geboren. Sein duales Studium im Fach Business Administration an der Hessischen Berufsakademie in Frankfurt am Main schloss der Autor im Jahre 2020 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor praktische Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung. Die dreimonatige Tätigkeit im sogenannten "Digital Office" seines Arbeitgebers motivierte ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.
Textprobe:Kapitel 2 Was ist Digitalisierung?Das nachfolgende Kapitel soll Überblick über verschiedenen Definitionen des Begriffs der Digitalisierung geben und eine Abgrenzung zwischen digitalen und analogen Daten vornehmen. Des Weiteren soll auf die wie die Vor- und Nachteile des digitalen Wandels eingegangen werden. Definition der Digitalisierung als Megatrend: In der Forschungsliteratur lässt sich bisher keine allgemeingültige Definition zur Digitalisierung finden. Vielmehr existiert eine Reihe unterschiedlicher Definitionen, da der Begriff und dessen Bedeutung in Abhängigkeit von der Branche und dem Unternehmen variieren können. Im ursprünglichen Sinn ist Digitalisierung als ein Prozess zu verstehen, der analoge Werte und Daten in digitale Formate umwandelt, mit dem Ziel, diese elektronisch zu speichern und anschließend zu verarbeiten bzw. zu verteilen. Als Beispiel für einen solchen Digitalisierungsprozess wäre die Überführung handschriftlicher Notizen in eine Textdatei mit Hilfe eines Computers zu nennen. Andererseits kann mit dem Begriff der Digitalisierung auch die Entstehung innovativer digitaler Geschäftsmodelle, die auf dem Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechniken beruhen, gemeint sein. Aus der Sicht der Automobilhersteller und -dienstleister gewinnt beispielsweise, neben bereits existierenden Konzepten wie "Car-Sharing" oder dem Verleih von Elektrorollern, das Thema "autonomes Fahren" eine immer größere Bedeutung und könnte auf lange Sicht gesehen zu einer Revolution der gesamten Automobilindustrie führen. Die Zukunft traditioneller Berufe wird sich im Zuge der Digitalisierung ebenfalls weiter verändern. Gerade Ärzte werden von der Technisierung profitieren, etwa durch den vermehrten Einsatz von E-Health-Anwendungen in der Diagnostik. Die digitalen Technologien halten jedoch nicht nur Einzug in die Arbeitswelt, auch im privaten Umfeld beeinflussen sie unseren Alltag und haben bereits eine Vielzahl von Lebensbereichen verändert. So stellen beispielsweise Selbstbedienungskassen, Mäh- und Saugroboter sowie interaktive Küchengeräte keine wirkliche Besonderheit mehr im Leben der Menschen dar. Auch Social-Media-Plattformen, Dating-Apps oder Online-Reiseportale haben sich mittlerweile im Alltag etabliert. In diesem Zusammenhang ist die Digitalisierung auch oft ein Ausdruck für die digitale Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft, die eine tiefgreifende Veränderung sowohl auf strategischer und organisatorischer als auch auf soziokultureller Ebene mit sich bringt. Analog und Digital - Was ist der Unterschied? Früher war es noch üblich mit Tinte und Feder zu schreiben, heute hat man eine vor einer Tastatur vor sich liegen und tippt seine Gedanken in ein Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft-Word ein. Wo sich früher Akten, Papierstapel und Bücher vorfinden ließen, stehen heute vorwiegend Computer. Der Übergang von analoger zu digitaler Technik fand dabei schon vor rund 30 Jahren seinen Anfang, gewann mit dem Einzug des Internets in den 1990er Jahren an Dynamik und fand zu Beginn des 21. Jahrhunderts mit der Erfindung des Smartphones letztendlich seinen Höhepunkt. Ein wesentlicher Unterschied zwischen analogen und digitalen Medien besteht zunächst in ihrer Darstellungsform: Analoge Daten werden durch kontinuierliche Funktionen dargestellt und können jeden erdenklichen Zahlenwert - also auch Zwischenwerte - annehmen. Betrachtet man beispielsweise den Zeiger eines mechanischen Tachometers, so stellt man fest, dass dieser nicht nur ganzzahlige Werte annehmen kann, sondern sich oftmals zwischen zwei Zahlen bewegt. Er kann im Verlauf einer Autofahrt also eine unbegrenzte Anzahl an Stellungen einnehmen. Digitale Daten hingegen werden mit Ziffern dargestellt und können nur diskrete, endliche Werte annehmen. Fängt ein Auto beispielsweise an zu fahren, so startet die digitale Anzeige bei 0 km/h und zählt während der Beschleunigung über 1 km/h, 2 km/h, usw., bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit hoch. In
Erscheinungsdatum | 06.11.2020 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 220 mm |
Gewicht | 148 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Bildungskonzept • Bildungsziele • Digitale Bildung • Digitale Medien • Digitalisierung • Digitalkompetenzen • Schule |
ISBN-10 | 3-96146-798-6 / 3961467986 |
ISBN-13 | 978-3-96146-798-3 / 9783961467983 |
Zustand | Neuware |
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