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Karrieren in Preußen – Frauen in Männerdomänen.

Buch | Softcover
351 Seiten
2020
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18035-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Karrieren in Preußen – Frauen in Männerdomänen. -
CHF 167,85 inkl. MwSt
Preußische Geschichte wird in erster Linie als maskulin wahrgenommen. Die gemeinsame Tagung der PHK und des GStA PK des Jahres 2018 untersuchte nun lange Zeit männlich dominierte Räume auf ihre Öffnung oder Verschlossenheit für Frauen in Preußen an den Themen Arbeit, Kunst, Militär und Politik/Diplomatie. Der Band präsentiert v.a. die zu den einzelnen Sektionen gehaltenen Referate sowie den öffentlichen Abendvortrag der namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Preußische Geschichte wird in erster Linie als maskulin wahrgenommen. Die gemeinsame Tagung der Preußischen Historischen Kommission und des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz des Jahres 2018 untersuchte, unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungsdiskussion in der Frauen- und Gender-, aber auch der Sozialgeschichtsforschung, lange Zeit männlich dominierte Räume auf ihre Öffnung oder Verschlossenheit für Frauen in Preußen. Beispielhaft wurden dazu die Themen Arbeit, Kunst, Militär und Politik/Diplomatie herangezogen, um an diesen Beispielen, und eben nicht den klassischen oder aufgrund von Jahrestagen naheliegenden Themen, nach »Karrieren in Preußen - Frauen in Männerdomänen« zu fragen. Der Band präsentiert v.a. die zu den einzelnen Sektionen gehaltenen Referate sowie den öffentlichen Abendvortrag der namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. In der Schriftfassung wurden die Beiträge um die zahlreichen Anregungen und neuen Gedanken der lebhaften Diskussion ergänzt.

Susanne Brockfeld promovierte nach einem Studium der Neueren Geschichte, Germanistik und Romanistik an der Westfälischen Willhelms-Universität Münster im Fach Neuere Geschichte. Nach ihrer Ausbildung für den Höheren Archivdienst an der Archivschule Marburg und im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz ist sie an diesem Archiv vor allem zuständig für die frühe Zentral- und Territorialüberlieferung (Brandenburg-)Preußens bis 1815. Ingeborg Schnelling-Reinicke studierte an der Universität Bonn die Fächer Geschichte, Sozialwissenschaften, Theologie, promovierte im Fach Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde und absolvierte anschließend die Ausbildung für den Höheren Archivdienst am NW Staatsarchiv Münster und der Archivschule Marburg. Nach mehrjähriger Tätigkeit am NW Hauptstaatsarchiv Düsseldorf wechselte sie an das GStA PK. Hier ist sie für die jüngere preußische Geschichte, aber auch für Familienarchive und Nachlässe zuständig.

Gunilla Budde
Drei Frauen in Männerdomänen in drei Jahrhunderten: Charlotte Sophie von Bentinck, Gertrude Bell und Jutta Limbach

I. Arbeit

Monika Wienfort
Gesindeordnung, Kleiderordnung, Moralordnung: Ländliche Frauenarbeit in Preußen vom Kaiserreich bis in die 1920er Jahre

Claudia Strieter
Handlungsspielräume und Gewerberechte von Frauen in Soester und Lippstädter Zünften während der Frühen Neuzeit

Susanne Knoblich
Frauenproteste in Berlin und Preußen um 1900

II. Kunst

Angelika Schaser
Quellen der Kreativität in geschlechtergeschichtlicher Perspektive

Birgit Verwiebe
Werke von Malerinnen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts an der Alten Nationalgalerie. Zur Erwerbungs- und Ausstellungsgeschichte

Carola Muysers
Der »Kunstverein der Schwestern«. Der Verein Berliner Künstlerinnen als erster Berufsverband bildender Künstlerinnen in Preußen und im deutschsprachigen Raum

III. Militär

Marian Füssel
Unsichtbare Zeuginnen? Frauen im Siebenjährigen Krieg

Denny Becker
Preußische Soldatenfrauen in der ländlichen Familienökonomie des 18. Jahrhunderts – Regesten zur familiären Arbeitsorganisation

Thomas Weißbrich
Frauen in Uniform. Militärische und mediale Karrieren im Königreich Preußen 1813–1918

Sophie Häusner
Ein halber Soldat – Die Rotkreuz-Krankenschwester und das Militär

IV. Politik / Diplomatie

Birgit Aschmann
Königin Augusta als »polical player« in Preußens Politik

Hillard von Thiessen
Die Gender-Perspektive in der Geschichte der frühneuzeitlichen Außenbeziehungen: Frauen in einer Männerdomäne?

Pauline Puppel
Diplomaten und Damen. Ehefrauen von Diplomaten am Beispiel der Johanna von Puttkamer

Die Autorinnen / Autoren und Herausgeberinnen des Bandes

»Der von Ingeborg Schnelling-Reinicke und Susanne Brockfeld herausgegebene Band zeigt zahlreiche Forschungsansätze auf, die das Preußenbild jenseits überkommener hypermaskuliner Stereotype weiter differenzieren und bereichern.« Dr. Norman Domeier, in: Historische Zeitschrift, Heft 312, 2/2021

»Der von Ingeborg Schnelling-Reinicke und Susanne Brockfeld herausgegebene Band zeigt zahlreiche Forschungsansätze auf, die das Preußenbild jenseits überkommener hypermaskuliner Stereotype weiter differenzieren und bereichern.« Dr. Norman Domeier, in: Historische Zeitschrift, Heft 312, 2/2021

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. N. F. Beihefte ; 15
Zusatzinfo 1 Tab., 33 Abb. (darunter 20 farbige); 351 S., 13 schw.-w. Abb., 20 farb. Abb., 1 schw.-w. Tab.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Geschichtstheorie / Historik
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Genderforschung • Kunst • Militär • Politik /Diplomatie • Preußen
ISBN-10 3-428-18035-6 / 3428180356
ISBN-13 978-3-428-18035-6 / 9783428180356
Zustand Neuware
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