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Die Musikschule der Stadt Wien im Nationalsozialismus

Eine „ideologische Lehr- und Lerngemeinschaft“
Buch | Hardcover
296 Seiten
2020
Hollitzer Wissenschaftsverlag
978-3-99012-840-4 (ISBN)
CHF 55,95 inkl. MwSt
Über die ideologische Gleichschaltung des Wiener Musikschulwesens im NationalsozialismusNur wenige Monate nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte im August 1938 die öffentliche Bekanntgabe der Gründung der Musikschule der Stadt Wien. Die neugegründete Musikschule übernahm dabei Vermögenswerte und teilweise auch Lehrpersonal der von den Nationalsozialisten aufgelösten Vereine Neues Wiener Konservatorium, Wiener Volkskonservatorium und Konservatorium für volkstümliche Musikpflege. Die gravierenden Folgen der ideologischen Gleichschaltung des Wiener Musikschulwesens im Nationalsozialismus sowohl für die vertriebenen Lehrenden und Studierenden als auch für das musikalische und künstlerische Verständnis ganzer Generationen werden von den AutorInnen dieses Bandes erstmals systematisch untersucht und anhand von Fallstudien beispielhaft aufgezeigt.

Mit Beiträgen von Lynne Heller Oliver Rathkolb Kathrin Raminger Andrea Amort Monika Löscher u. Stephan Turmalin Michael Waldika Gerold Gruber Wolfgang Dosch Julia Teresa Friehs Susana Zapke

Vorwort

Einleitung

OLIVER RATHKOLB
Zeithistorische Anmerkungen zur Geschichte
der Musikschule der Stadt Wien 1938–1945.
Eine nationalsozialistische Gründung auf den Trümmern
von drei privaten Konservatorien

SUSANA ZAPKE
Musik zur Volkserhebung und seelischen Kräftigung:
Zur Programmatik der Musikschule der Stadt Wien

KATHRIN RAMINGER
Lehrende an der Musikschule der Stadt Wien
Personalpolitik im NS-Regime und (Dis-)Kontinuitäten nach 1945

ANDREA AMORT
Rosalia Chladeks prägender Einfluss in der
künstlerisch-pädagogischen (Aus-)Bildung der Wiener Tanzmoderne
Unter besonderer Berücksichtigung der politischen und
künstlerischen Wende in den 1930er-Jahren sowie ihrer
Leitungstätigkeit am Konservatorium von 1942 bis 1952

WOLFGANG DOSCH
Operette: „Anschluss“, Missbrauch, Tod
Ernst Tautenhayn in Musikschule und Theater

SABINE MUHAR
Die Schauspielabteilung des Neuen Wiener Konservatoriums 1933–1938

PRIMAVERA DRIESSEN GRUBER
(Vor)Schule der Geläufigkeit
Annäherung an eine erste Bestandsaufnahme der NS-verfolgten
Studierenden des Neuen Wiener Konservatoriums,
des Volkskonservatoriums und des Konservatoriums
für volkstümliche Musikpflege

MICHAEL WLADIKA
Provenienzforschung und der verdrängte
Raub von Musikinstrumenten, Büchern und
Notenblättern (Partituren) im Neuen Wiener
Konservatorium, im Wiener Volkskonservatorium
sowie im Konservatorium für volkstümliche Musikpflege
im Jahr 1938 und der Vermögenstransfer der drei
Vereine in die Musikschule der Stadt Wien

MONIKA LÖSCHER
Provenienzforschung in der Sammlung alter
Musikinstrumente (SAM) des Kunsthistorischen Museums in Wien
Ein Resümee

JULIA TERESA FRIEHS
Lehrende des Neuen Wiener Konservatoriums,
des Wiener Volkskonservatoriums und des
Konservatoriums für volkstümliche Musikpflege in Wien,
die um 1938 aufgrund der politischen Situation
Österreich verlassen mussten

Personenregister

Autorinnen und Autoren

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Gleichschaltung • Ideologie • Julia Teresa Friehs • Kathrin Raminger • Konservatorium für volkstümliche Musikpflege • Michael Wladika • Musik • Musikgeschichte • Nationalsozialismus • Neues Wiener Konservatorium • Oliver Rathkolb • Susana Zapke • Wien • Wiener Musikschule • Wiener Musikschulwesen • Wiener Volkskonservatorium
ISBN-10 3-99012-840-X / 399012840X
ISBN-13 978-3-99012-840-4 / 9783990128404
Zustand Neuware
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