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Wanderlehrer, Redner, Vortragende (eBook)

Mobile Lehrkräfte und ihre Vorträge in der Volksbildung im 19. Jahrhundert

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
XXIII, 657 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-29894-4 (ISBN)

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Wanderlehrer, Redner, Vortragende - Susanne Barth
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Seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts nimmt das gesellschaftliche Interesse an Bildung und Wissensaneignung im Erwachsenenalter deutlich zu. Susanne Barth untersucht am Beispiel der Wanderlehrer und ihrer Vortragstätigkeit die Planung, Organisation und Durchführung der - von den Zeitgenossen Volksbildung genannten - Erwachsenenbildung im Deutschen Kaiserreich. Sie zeigt die Entwicklung und Etablierung der Wanderlehrer als mehrheitlich nebenberuflich tätige Erwachsenenbildner auf und rekonstruiert den Einsatz und die Verwendung der Vermittlungsmethode 'Vortrag' als essentielles Bildungsmittel der Erwachsenenbildung. 



Dr. Susanne Barth ist Dipl.-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung / Weiterbildung und hat an der Universität Trier zur Geschichte der Erwachsenenbildung im 19. Jahrhundert promoviert. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte der Erwachsenenbildung, Methodik und Didaktik sowie Grundbildung und Alphabetisierung Erwachsener.

Geleitwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 16
Abbildungsverzeichnis 19
Tabellenverzeichnis 21
Einleitung 22
Historisch-systematische Einordnung 24
Begriff und Phänomen 35
Forschungsstand und Untersuchungsziel 38
Quellenlage und Leitfragen 43
Aufbau der Untersuchung 46
1 Der Volksbildner als Wanderlehrer – Emil Adolf Roßmäßler (1806-1867) 50
1.1 Fragestellung und Forschungsstand 50
1.2 Emil Adolf Roßmäßler – Volksbildner in demokratischer Absicht 56
1.2.1 Vom Professor für Zoologie zum Bildungspolitiker 57
1.2.2 Roßmäßler als Volksbildner 65
1.2.2.1 Der Volksbildner als Wanderlehrer (1850-1852) 68
1.2.2.2 Der »Stegreif-Vortrag« – Vom Gedankenexperiment zur Realisation 82
1.2.2.3 Der Volksbildner als Volksschriftsteller 87
1.2.2.4 Bildungsplaner mit einem Bildungsgesamtplan 89
1.2.2.5 Roßmäßlers Rolle in der Arbeiterbewegung und Arbeiterbildung 95
1.2.3 Explikation und Zwischenfazit: Allgemeine Prinzipien der Volksbildungnach Roßmäßler unter besonderer Berücksichtigung seinerBildungsarbeit 104
1.3 Die populär-wissenschaftlichen Vorträge nach ihren didaktischen und vermittlungsmethodischen Prinzipien 110
1.3.1 Naturwissenschaftliche Belehrung – Allgemeines Bildungsmittel zum Zweck der Allgemeinbildung 111
1.3.1.1 Zum Zusammenhang von Allgemeiner und Naturwissenschaftlicher Bildung 112
1.3.1.2 Allgemeines Bildungsmittel: Naturgeschichts- und Anschauungsunterricht 118
1.3.2 Der populär-wissenschaftliche Vortrag: Prinzipien der Darstellung 121
1.3.2.1 Verpflichtung der Volkslehrer zur Sachlichkeit 123
1.3.2.2 Die Methode naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens in der Volksbildung 124
1.3.2.3 Logische Ordnung und Voraussetzungslosigkeit 128
1.3.2.4 Deduktion und Induktion 129
1.3.2.5 Die Auswahl des Wichtigsten 130
1.3.2.6 Anknüpfung und Negation 131
1.3.2.7 Elemente der Sprache und ihre Variation 132
1.3.2.8 Sprachliche Hilfsmittel 133
1.3.2.9 Ästhetisch-rhetorische Einkleidung 135
1.3.2.10 Kenntnis und Wertschätzung der Menschen 136
1.4 Explikation und Fazit: Roßmäßlers Theorie der Volksbildung und ihre Prinzipien 138
2 Der Deutsche Vortrags-Verband – Ein kaufmännischer Bildungsverband als Interessenvertreter von Verbandsvereinen und Verbandsrednern 146
2.1 Der DVV als Teil des kaufmännischen Bildungswesens – Forschungsstand und Forschungsbarrieren 147
2.1.1 Von der Bildungsfrage zu sozialpolitischen Fragestellungen 148
2.1.2 Schulzentriertheit 155
2.1.3 Das freie Bildungswesen der kaufmännischen Vereine 161
2.1.4 Trennung der Forschungsperspektiven 178
2.2 Fragestellung und Quellenlage 180
2.3 Der Deutsche Vortrags-Verband (DVV) und seine historische Entwicklung 181
2.3.1 Die Anfänge des Verbandes und seine Etablierung unter Edmund Lotz (1876-1908 ) 183
2.3.2 Weiterentwicklung und Krisenbewältigung unter Josef Kinkel (1908-1933) 206
2.4 Die Verbandspädagogik des DVV 237
2.4.1 Die Organisationspädagogik des Verbands und ihre Ziele 237
2.4.2 Die Zielgruppen 243
2.4.3 Die Kooperation der Verbandsorgane 245
2.4.3.1 Die Verbandsleitung 246
2.4.3.2 Die Verbandsvereine 249
2.4.3.3 Die Verbandsredner 251
2.4.4 Die Grundordnung des DVV, seine Institute und Hilfsmittel 265
2.4.4.1 Die Satzungen 265
2.4.4.2 Die Vortragsverzeichnisse und ihre Auswertung 267
2.4.4.3 Die Fragebögen und ihre Besprechung auf dem Verbandstag 268
2.4.4.4 Die Vormerkungsblätter und die Übersichten zum Planungsstand 277
2.4.4.5 Die Aufnahme neuer Redner, Besprechung und Feststellung der Rednerliste 280
2.4.4.6 Der Verbandstag und die Ergebnisse des Erfahrungsaustauschs 286
2.4.4.7 Das Ende der Planungsphase: die letzten Arbeiten und die letzte Übersicht 287
2.4.5 Der DVV und die Öffentlichkeit: »Heimlichkeiten« und ihre Folgen 289
2.5 Fazit: Die Vortragsredner und ihre Vorträge im DVV 291
3 Die Vortragstätigkeit in den kaufmännischen Vereinen 298
3.1 Eine kurze Episode: Vorträge im Oldenburgischen Gewerbe- und Handels-Verein 298
3.1.1 Die Organisation der ersten öffentlichen Vorträge (1882-1884) 299
3.1.2 Auswärtige versus einheimische Redner 300
3.1.3 Hinweise auf die weitere Entwicklung des Oldenburger Vortragswesens 302
3.1.4 Fazit: Das Vortragswesen des Oldenburgischen Gewerbe- und Handels-Vereins 303
3.2 „Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen.“ – Programmgestaltung im Kaufmännischen Verein in Frankfurt am Main (1864-1914) 304
3.2.1 Zahlen zur Gesamtentwicklung des Vortragswesens (1865-1911) 306
3.2.2 Programmgestaltung und organisatorische Entwicklungen 318
3.2.2.1 Vereinsinterne Vorträge zum Zwecke kaufmännischer Bildung (1865-1866) 318
3.2.2.2 Vereinsinterne Vorträge zum Zwecke allgemeiner Bildung (1867-1874) 320
3.2.2.3 Die öffentlichen Vorträge: Prosperierende Vortragstätigkeit (1875-1885) 322
3.2.2.4 Die öffentlichen Vorträge: Krisenjahre (1886-1889) 326
3.2.2.5 Öffentliche Vorträge zwischen populärwissenschaftlichem Anspruch und schmückendem Beiwerk (1890-1911) 331
3.2.3 Fazit: Das Vortragswesen des Kaufmännischen Vereins in Frankfurt am Main 332
3.3 Protokolle und Vortragsrezensionen: Die öffentlichen Vorträge im Kaufmännischen Verein Mannheim 337
3.3.1 Überblick über 24 Jahre Vortragswesen (1867-1892) 338
3.3.2 Die Organisation der Vorträge in den Jahren 1879 bis 1884 343
3.3.2.1 Die Planungsphase 343
3.3.2.2 Die Durchführungsphase 351
3.3.3 Das Interesse des Publikums und die Bedeutung der »freien Rede«(1879-1884) 353
3.3.4 Die populär-wissenschaftlichen Vorträge nach ihrer didaktischen und methodischen Gestaltung (1879-1884) 357
3.3.4.1 Inhalt und Form 359
3.3.4.2 Inhaltliche Vielfalt und die Auswahl des Wichtigsten 359
3.3.4.3 Der persönliche Standpunkt des Redners 361
3.3.4.4 Die Methode wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens 362
3.3.4.5 Anschauung 364
3.3.4.6 Bildungsmittel 365
3.3.4.7 Das populäre und das unterhaltende Element 367
3.3.5 Die Vortragsgestaltung in toto (1879-1884) 368
3.3.5.1 Die populär-wissenschaftliche Vortragsgestaltung in toto: diedogmatische und die entwickelnde Methode 368
3.3.5.2 Die unterhaltend-erhebende Vortragsgestaltung in toto: die rezitierende und die beschreibend-erzählende Methode 372
3.3.6 Fazit: Das Vortragswesen im Kaufmännischen Verein Mannheim (1867-1892) 375
4 Die Wanderlehrer und ihre Vortragstätigkeit im Rahmen der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung 381
4.1 Die Gesellschaft und die Anfänge ihres Vortragswesens 382
4.2 Relevante Merkmale der GVVB-Wanderlehrer – eine deskriptiv-statistische Analyse 444
4.2.1 Untersuchungsmaterial und Vorgehen 444
4.2.2 Die Wanderlehrerinnen und -lehrer 450
4.2.2.1 Geschlecht, Ausbildung und Beruf 450
4.2.2.2 Alter und Honorar 461
4.2.2.3 Wohnorte 463
4.2.2.4 Vortragstypen und zusätzliche Bildungsmittel 467
4.2.2.5 Die Vorträge nach ihren Inhalten 474
4.3 Die Organisation der Vorträge über die Zentralstelle in Berlin (1890-1914) 478
4.4 Fazit: Die Wanderlehrer und ihre Vortragstätigkeit im Rahmen der GVVB 501
5 Einer von vielen – der Wanderlehrer Hermann Wempe (1862-1937) 509
5.1 Die Arbeit des naturwissenschaftlichen Wanderlehrers 510
5.2 Wempes Vortragstätigkeit – eine Explikation 530
5.2.1 Der Popularisator 531
5.2.2 Der Privatgelehrte und Lehrmittelentwickler 535
5.2.3 Der Erzieher 538
5.3 Fazit: Die Merkmale der Vortragstätigkeit Hermann Wempes 544
Schluss 548
Quellen- und Literaturverzeichnis 558
1 Unveröffentlichte Quellen 558
2 Periodika 560
3 Bibliographische, biographische und lexikalische Hilfsmittel 561
4 Veröffentlichungen vor 1914 564
5 Veröffentlichungen nach 1914 573
Anhang 591
Anhang zu Kap. 2 (Anh. II) 592
Anhang zu Kap. 3.1 (Anh. III.1) 625
Anhang zu Kap. 3.2 (Anh. III.2) 629
Anhang zu Kap. 3.3 (Anh. III.3) 641
Anhang zu Kap. 4 (Anh. IV) 658
Anhang zu Kap. 5 (Anh. V) 670
Dank 673

Erscheint lt. Verlag 6.4.2020
Reihe/Serie Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens
Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens
Zusatzinfo XXIII, 657 S. 14 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Schlagworte Bildungsangebot • Bildungsgeschichte der Angestellten • Bildungsinfrastruktur • Bildungstheorie • bildungsverband • Bildungsverein • Didaktik • Erwachsenenbildung im 19. Jahrhundert • Geschichte der Erwachsenenbildung • Institutionalisierung • Lehrkräfte • Medien • Methodik der Volksbildung • Professionalisierung in der Erwachsenenbildung • Programmplanung • Redner • Vortrag • Vortragende • Wanderlehrer
ISBN-10 3-658-29894-4 / 3658298944
ISBN-13 978-3-658-29894-4 / 9783658298944
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