Leben mit einer Neuroprothese (eBook)
XIII, 224 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-29281-2 (ISBN)
Welche Einschränkungen verbleiben im Alltag trotz einer Cochlea-Implantat-Versorgung? Mit welchen Vorurteilen und Ausgrenzungen sehen sich hörgeschädigte Menschen täglich konfrontiert? Was für eine Bedeutung haben Selbsthilfegruppen bei der Bewältigung von Hörbeeinträchtigungen? In der rekonstruierenden, qualitativen Studie von 50 Cochlea-Implantat-Träger*innen werden von Sascha Roder die Rehabilitationserfahrungen, die private und berufliche Teilhabe sowie das Musikverstehen untersucht. Unter Einbezug der Theorie der Disability Studies, interpretativer soziologischer Ansätze, dem Capability Approach sowie der Biopolitik wird in diesem Buch eine kritische Analyse der aktuellen Teilhabesituation von Menschen mit einer Hörprothese vorgenommen.
Sascha Roder ist als Pädagoge, Soziologe und Projektleiter für Musik- und Bewegungskonzepte von Cochlea-Implantat-Träger*innen tätig.
Danksagung 6
Inhalt 7
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 11
Einleitung 12
Part 1 A Theorien 16
1 Verständnis, Ursachen und Formen von Hörschädigung 17
1.1 Auswirkung der Hörschädigung und Aufgaben des Gehörsinns 20
1.2 Fehlende Sichtbarkeit der Hörschädigung und Auswirkungen auf das Alltagsleben 21
1.3 Auswirkungen der Hörschädigung auf die berufliche Tätigkeit 22
1.4 Therapeutische Hilfen bei einer Hörschädigung 24
2 Die UN-Behindertenrechtskonvention und die Anpassungen durch das Bundesteilhabegesetz 33
2.1 Die Bedeutung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes und das Behindertengleichstellungsgesetz 36
2.2 Die Bedeutung des Begriffes Inklusion 39
2.3 Was ist von der Umsetzung der Inklusion zu erwarten? 40
3 Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen in Deutschland. Versuch einer Einordnung 43
4 Der Capability Approach von Armartya Sen und Martha Nussbaum 50
4.1 Eine Heranführung an die Ideen und die Überlegungen des Capability Approach bei Amartya Sen 51
4.2 Der Fähigkeitenansatz bei Martha Nussbaum 52
4.3 Die Bestandteile und die konkrete Nutzbarmachung des Capability Approach 54
5 Lebensqualität – ein vielschichtiger Begriff 57
6 Gesellschaftliche Wirklichkeit – ein Ergebnis der Interaktion und Interpretation? 62
6.1 Der Sozialbehaviorismus von George Herbert Mead 63
6.2 Der Symbolische Interaktionismus von Herbert Blumer 65
6.3 Der phänomenologische Ansatz und Strukturen der Lebenswelt bei Alfred Schütz 66
6.4 Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit nach Berger und Luckmann 69
7 Auswirkungen der Biopolitik auf das Gesundheitssystem in Deutschland 73
7.1 Zur Entstehung der Biopolitik von Michel Foucault 73
7.2 Wandlungsprozesse im deutschen Gesundheitssystem 77
7.3 Das Arzt-Patienten-Verhältnis im Prozess der Wandlungen des Gesundheitssystems 79
7.4 Kontrollen durch medizinische Versorgung mit Prothesen und Implantaten? 80
8 Die Konstruktion von Behinderung 83
8.1 Eine alternative Perspektive durch die Disability Studies 83
8.2 Die Gehörlosengemeinschaft und der wissenschaftliche Diskurs der Deaf Studies 86
Part 2 B Methoden 90
9 Die Konzeption der Studie – einführende Gedanken 91
9.1 Zum aktuellen Forschungsstand bei der Teilhabe von Cochlea-Implantat-Träger*innen 93
9.2 Qualitativ oder quantitativ? Zur Auswahl der angewendeten Untersuchungsmethode 95
9.3 Von der Forschungsidee zum Leitfaden-Interview bei Cochlea-Implantat-Träger*innen 97
9.4 Definition Expert*innen: Cochlea-Implantat-Träger*innen und wissenschaftliche Fachkräfte 99
9.5 Von der Erhebungsmethode zum Leitfaden bei Cochlea-Implantat-Träger*innen 100
9.6 Die Stichprobenauswahl bei den Cochlea-Implantat-Träger*innen und die Realisierung der Interviews 102
9.7 Die Stichprobenauswahl bei den wissenschaftlichen Expert*innen und die Realisation der Interviews 105
10 Der Auswertungsprozess der Studie 118
10.1 Die Transkription 118
10.2 Die Qualitative Inhaltsanalyse – Annährung an die erhobenen Aussagen, Kategorienbildung, Codierung und Zusammenfassung 120
Part 3 C Ergebnisse der Untersuchung 132
11 Ein Überblick der Ergebnisse aus der Befragung von 50 CI-Träger*innen und zehn wissenschaftlichen Expert*innen 133
11.1 „Das Cochlea-Implantat hat mich zurück ins Leben geholt!“ – die Verbesserung der Lebensqualität mit dem Cochlea-Implantat 133
11.2 Berufliche Teilhabe – „Für meinen alten Job habe ich zu schlecht gehört“ 137
11.3 Soziale und kulturelle Teilhabe mit Hindernissen – über eine nur teilweise gelungene Inklusion von Cochlea-Implantat-Träger*innen 146
11.4 Wie komme ich zu einem Cochlea-Implantat? Die Rolle der Versorgungszentren und die Unterstützung durch Selbsthilfegruppen 154
11.5 „Wenn Sie sich eine perfekte Welt vorstellen könnten…“ Ideen und Wünsche der Cochlea-Implantat-Träger*innen zur Verbesserung der Teilhabe 162
11.6 Die Bedeutung des Musikverstehens bei den befragten Cochlea-Implantat-Träger*innen 167
11.7 Die Einschätzung der Cochlea-Implantat-Versorgung durch die wissenschaftliche Expert*innen und Zukunftsvisionen mit neuen technologischen Verfahren 174
11.8 Umsetzung und Reichweite der eigenen Rehabilitationskonzepte aus Sicht der wissenschaftlichen Expert*innen 181
11.9 Die Bedeutung der Selbsthilfe aus Expert*innen-Sicht und der „Wohlfühlfaktor“ in der Jungen Selbsthilfe 187
Resümee und Ideen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe von Cochlea-Implantat-Träger*innen 194
Literaturverzeichnis 202
Anhang 217
Erscheint lt. Verlag | 14.2.2020 |
---|---|
Zusatzinfo | XIII, 224 S. 1 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
Schlagworte | Biopolitik • Capability Approach • Cochlea-Implantat • Cochlea-Implantation • Disability Studies • Früh- und Spätertaubung • Gesellschaft • Hörschädigung • Leben mit einer Neuroprothese • Medizinsoziologie • Qualitative Forschung • Selbsthilfegruppen • Teilhabe von Menschen |
ISBN-10 | 3-658-29281-4 / 3658292814 |
ISBN-13 | 978-3-658-29281-2 / 9783658292812 |
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