Tirdad und die Inschrift von Paikuli
Kritik der Quellen zur Geschichte Armeniens im späten 3. und frühen 4. Jahrhundert n. Chr.
Seiten
1995
Reichert, L (Verlag)
978-3-88226-825-6 (ISBN)
Reichert, L (Verlag)
978-3-88226-825-6 (ISBN)
Der persische König Narseh hat in einer zweisprachigen Inschrift in mittelpersischer und parthischer Sprache im Jahre 293/294 geschildert, wie er seinen Großneffen im Kampf um den Thron ausschaltete. Unter jenen Herrschern, die ihn während dieser Auseinandersetzung unterstützten und ihn als rechtmäßigen König der Könige von Iran anerkannten, nannte er auch den König Tirdad. Ist dieser identisch mit jenem König Trdat der armenischen Überlieferung, der noch vor Konstantin dem Großen zum Christentum bekehrt wurde und anschließend das Christentum in Armenien als Staatsreligion einführte?
Die vorliegende Arbeit berührt damit eine weitreichende Problematik. Erstmals wird der Text der Inschrift von Paikuli für die Frage der Christianisierung Armeniens herangezogen und ausgewertet. Die altarmenischen Zeugnisse liefern keinen Beweis für die Priorität der Konversion des Königs, auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Christentum vereinzelt bereits im 2. und 3. Jahrhundert Fuß fasste. Von einer massenhaften Bekehrung zu einem Zeitpunkt vor 300 n.Chr. kann jedoch keine Rede sein. Dennoch liefert diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Geschichte Armeniens im 3. und frühen 4. Jahrhundert, auch im Verhältnis zu Rom und dem Perserreich.
Der persische König Narseh hat in einer zweisprachigen Inschrift in mittelpersischer und parthischer Sprache im Jahre 293/294 geschildert, wie er seinen Großneffen im Kampf um den Thron ausschaltete. Unter jenen Herrschern, die ihn während dieser Auseinandersetzung unterstützten und ihn als rechtmäßigen "König der Könige von Iran" anerkannten, nannte er auch den König Tirdad. Ist dieser identisch mit jenem König Trdat der armenischen Überlieferung, der noch vor Konstantin dem Großen zum Christentum bekehrt wurde und anschließend das Christentum in Armenien als Staatsreligion einführte?
Die vorliegende Arbeit berührt damit eine weitreichende Problematik. Erstmals wird der Text der Inschrift von Paikuli für die Frage der Christianisierung Armeniens herangezogen und ausgewertet. Die altarmenischen Zeugnisse liefern keinen Beweis für die Priorität der "Konversion" des Königs, auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Christentum vereinzelt bereits im 2. und 3. Jahrhundert Fuß fasste. Von einer massenhaften Bekehrung zu einem Zeitpunkt vor 300 n.Chr. kann jedoch keine Rede sein. Dennoch liefert diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Geschichte Armeniens im 3. und frühen 4. Jahrhundert, auch im Verhältnis zu Rom und dem Perserreich.
Die vorliegende Arbeit berührt damit eine weitreichende Problematik. Erstmals wird der Text der Inschrift von Paikuli für die Frage der Christianisierung Armeniens herangezogen und ausgewertet. Die altarmenischen Zeugnisse liefern keinen Beweis für die Priorität der Konversion des Königs, auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Christentum vereinzelt bereits im 2. und 3. Jahrhundert Fuß fasste. Von einer massenhaften Bekehrung zu einem Zeitpunkt vor 300 n.Chr. kann jedoch keine Rede sein. Dennoch liefert diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Geschichte Armeniens im 3. und frühen 4. Jahrhundert, auch im Verhältnis zu Rom und dem Perserreich.
Der persische König Narseh hat in einer zweisprachigen Inschrift in mittelpersischer und parthischer Sprache im Jahre 293/294 geschildert, wie er seinen Großneffen im Kampf um den Thron ausschaltete. Unter jenen Herrschern, die ihn während dieser Auseinandersetzung unterstützten und ihn als rechtmäßigen "König der Könige von Iran" anerkannten, nannte er auch den König Tirdad. Ist dieser identisch mit jenem König Trdat der armenischen Überlieferung, der noch vor Konstantin dem Großen zum Christentum bekehrt wurde und anschließend das Christentum in Armenien als Staatsreligion einführte?
Die vorliegende Arbeit berührt damit eine weitreichende Problematik. Erstmals wird der Text der Inschrift von Paikuli für die Frage der Christianisierung Armeniens herangezogen und ausgewertet. Die altarmenischen Zeugnisse liefern keinen Beweis für die Priorität der "Konversion" des Königs, auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Christentum vereinzelt bereits im 2. und 3. Jahrhundert Fuß fasste. Von einer massenhaften Bekehrung zu einem Zeitpunkt vor 300 n.Chr. kann jedoch keine Rede sein. Dennoch liefert diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Geschichte Armeniens im 3. und frühen 4. Jahrhundert, auch im Verhältnis zu Rom und dem Perserreich.
Erscheint lt. Verlag | 30.5.1995 |
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Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 436 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Armenien, Geschichte • Geschichtsquelle • Geschichtsquelle; Armenien /Alte Geschichte; Inschrift • Inschrift • Inschriften • Inschriften / Epigraphik • Inschrift;Geschichtsquelle; • Inschrift;Geschichtsquelle;Armenien /Alte Geschichte; • Paikuli |
ISBN-10 | 3-88226-825-5 / 3882268255 |
ISBN-13 | 978-3-88226-825-6 / 9783882268256 |
Zustand | Neuware |
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