Der Abiturbetrug
Vom Scheitern des deutschen Bildungsföderalismus. Eine Streitschrift
Seiten
2020
zu Klampen Verlag
978-3-86674-616-9 (ISBN)
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978-3-86674-616-9 (ISBN)
Das Abitur ist vom Aufstiegsversprechen zum kaum noch aussagekräftigen Bildungszertifikat degeneriert. Abhilfe soll ein vermeintliches Zentralabitur schaffen. Ein bildungspolitischer Fake, allein dazu ersonnen, aufgebrachte Gemüter zu beruhigen.
Das deutsche Abitur war jahrzehntelang ein Qualitätssiegel. Bildung "made in Germany" genoss hohes Ansehen in der Welt und versprach mit dem Abitur als ihrem schulischen Höhepunkt freien Hochschulzugang und gesellschaftlichen Aufstieg.
Wird das Versprechen heute noch eingehalten? Das Bild, das die Schulen und die von ihnen vergebenen Abschlüsse bieten, gibt eine eindeutige Antwort: Kaum jemand kann noch darüber hinwegsehen, dass das Leistungsniveau in deutschen Schulen nicht nur in alarmierendem Maße sinkt, sondern im Vergleich der Bundesländer auch noch eklatante Unterschiede aufweist.
Obwohl das bildungspolitische Chaos und die skandalöse Ungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem offensichtlich sind, herrscht über die entscheidende Ursache für den Niedergang weitgehend Unklarheit. Katja Koch und Mathias Brodkorb zeigen, dass der mit guten Gründen vor siebzig Jahren eingeführte Bildungsföderalismus inzwischen absurde Blüten treibt: Während einige Bundesländer hohe Anforderungen stellen, machen es andere ihren Abiturienten leicht.
So hängt das Abiturergebnis heute eher von der Gnade der Geburt als von der schulischen Leistung ab. Leidtragende sind nicht nur Schüler und ihre Eltern.
Das deutsche Abitur war jahrzehntelang ein Qualitätssiegel. Bildung "made in Germany" genoss hohes Ansehen in der Welt und versprach mit dem Abitur als ihrem schulischen Höhepunkt freien Hochschulzugang und gesellschaftlichen Aufstieg.
Wird das Versprechen heute noch eingehalten? Das Bild, das die Schulen und die von ihnen vergebenen Abschlüsse bieten, gibt eine eindeutige Antwort: Kaum jemand kann noch darüber hinwegsehen, dass das Leistungsniveau in deutschen Schulen nicht nur in alarmierendem Maße sinkt, sondern im Vergleich der Bundesländer auch noch eklatante Unterschiede aufweist.
Obwohl das bildungspolitische Chaos und die skandalöse Ungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem offensichtlich sind, herrscht über die entscheidende Ursache für den Niedergang weitgehend Unklarheit. Katja Koch und Mathias Brodkorb zeigen, dass der mit guten Gründen vor siebzig Jahren eingeführte Bildungsföderalismus inzwischen absurde Blüten treibt: Während einige Bundesländer hohe Anforderungen stellen, machen es andere ihren Abiturienten leicht.
So hängt das Abiturergebnis heute eher von der Gnade der Geburt als von der schulischen Leistung ab. Leidtragende sind nicht nur Schüler und ihre Eltern.
Katja Koch, geboren 1970, studierte Sonderpädagogik und habilitierte sich, nach Referendariat und Promotion in Rostock, im Jahr 2007 in Würzburg. Seit 2008 ist sie Professorin für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung an der Universität Rostock.
Mathias Brodkorb, Jahrgang 1977, studierter Philosoph, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Universitätskliniken Rostock und Greifswald und war von 2011 bis 2019 im SPD-Kabinett des Landes Mecklenburg-Vorpommern erst Bildungs- dann Finanzminister.
»Brodkorb und Koch legen schonungslos die Schwachstellen des deutschen Bildungsföderalismus offen.«
Michael Sommer in: NWZ online, 15. April 2020
Erscheinungsdatum | 06.03.2020 |
---|---|
Verlagsort | Springe |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 200 mm |
Gewicht | 255 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Sekundarstufe I+II | |
Schlagworte | Abitur • Aufstiegsversprechen • Bildungsfake • Bildungsföderalismus • Bildungskrise • Bildungsminister • Bildungspolitik • Bildungssystem • Bildungszertifikat • Mathias Brodkorb • Qualität • Sek II • Sekundarstufe II • Zentralabitur |
ISBN-10 | 3-86674-616-4 / 3866746164 |
ISBN-13 | 978-3-86674-616-9 / 9783866746169 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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