Hinter der Grenze, vor dem Gesetz
Eine Ethnografie des europäischen Migrationsregimes
Seiten
2020
Hamburger Edition, HIS (Verlag)
978-3-86854-339-1 (ISBN)
Hamburger Edition, HIS (Verlag)
978-3-86854-339-1 (ISBN)
Hunderttausende Geflüchtete erreichen jährlich die »Festung Europa«. Doch was geschieht nach ihrer Ankunft?
Hinter der Grenze, vor dem Gesetz ist ein rechtssoziologischer Beitrag zur Debatte um Migrationssteuerung und Zugehörigkeit. Die Studie beschreibt den Umgang mit und die Kontrolle von »unerwünschter« Zuwanderung, aber auch wie das Aufenthaltsrecht angewandt, ignoriert, umgedeutet und idealisiert wird, und wie Recht und Rechtsanwendung Handlungsspielräume von Migrant innen gleichermaßen ermöglichen und begrenzen. Verantwortlichkeit lässt sich dabei im dichten Regime von Kontrollinstanzen häufig nur schwer verorten.
Die Autor_innen beleuchten die Perspektiven von staatlichen Akteuren, NGOs, Menschen mit prekärem Rechtsstatus und verschiedenen Institutionen in acht europäischen Nationen und kommen zu dem wichtigen Ergebnis, dass alle involvierten Akteur_innen immer wieder in kafkaesken Zeitschlaufen gefangen sind und Formalität und Informalität auch in Westeuropa keine Gegenpole sind.
Hinter der Grenze, vor dem Gesetz ist ein rechtssoziologischer Beitrag zur Debatte um Migrationssteuerung und Zugehörigkeit. Die Studie beschreibt den Umgang mit und die Kontrolle von »unerwünschter« Zuwanderung, aber auch wie das Aufenthaltsrecht angewandt, ignoriert, umgedeutet und idealisiert wird, und wie Recht und Rechtsanwendung Handlungsspielräume von Migrant innen gleichermaßen ermöglichen und begrenzen. Verantwortlichkeit lässt sich dabei im dichten Regime von Kontrollinstanzen häufig nur schwer verorten.
Die Autor_innen beleuchten die Perspektiven von staatlichen Akteuren, NGOs, Menschen mit prekärem Rechtsstatus und verschiedenen Institutionen in acht europäischen Nationen und kommen zu dem wichtigen Ergebnis, dass alle involvierten Akteur_innen immer wieder in kafkaesken Zeitschlaufen gefangen sind und Formalität und Informalität auch in Westeuropa keine Gegenpole sind.
Tobias G. Eule ist Professor für Rechtssoziologie an der Universität Bern und Distinguished Researcher am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Lisa Marie Borrelli ist Postdoktorandin an der Hochschule für Soziale Arbeit, HES-SO Sierre, finanziert durch das NCCR on the move.
Annika Lindberg ist Postdoktorandin am Institut für Soziologie, Universität Bern und am Saxo Institut, Universität Kopenhagen.
Anna Wyss ist Postdoktorandin am MAPS, Universität Neuchâtel.
Erscheinungsdatum | 30.11.2019 |
---|---|
Übersetzer | Hans-Peter Remmler |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Migrants before the Law. Contested Migration Control in Europe, Palgrave |
Maße | 130 x 220 mm |
Gewicht | 577 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
Schlagworte | Aufenthaltsrecht • Aufenthaltsstatus • Europa • Feldforschung • Festung Europa • Geflüchtete • Grenzregimeforschung • Migration • Rechtsanwendung • Rechtssoziologie • Staatlichkeit • Staatsgewalt • Street Level Bureaucracy |
ISBN-10 | 3-86854-339-2 / 3868543392 |
ISBN-13 | 978-3-86854-339-1 / 9783868543391 |
Zustand | Neuware |
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