Musikalische Sozialisation und Lernwelten
Heute scheint unsere musikalische Sozialisation mit all ihren medialen und virtuellen Optionsräumen unvorhersehbar, verwirrend und in besonderem Maß pluralistisch geprägt. Bedingungen und Formen des Zusammenspiels von Gesellschaft und Individuum im Kontext von Musik und Pädagogik sind wieder neu in den Blick zu nehmen. Anzahl und Synergien verschiedenster Sozialisationsinstanzen erweitern sich und werfen neue Fragen für die musikpädagogische Forschung auf. Musikalisches Handeln bzw. vielschichtige musikalische Praxen erfassen, beschreiben und analysieren zu können, verlangt nach mannigfaltigen Forschungszugängen, die mit der Vorlage dieses Buchs angestoßen werden sollen. Die in der vorliegenden Publikation abgedruckten Beiträge bilden den Ertrag einer von der MFÖ (Musikpädagogische Forschung Österreich) im Januar 2018 organisierten Tagung, die an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattfand.
Timo J. Dauth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Musikpädagogik an der Europa-Universität Flensburg. Er hat gymnasiales Lehramt (Musik und Geschichte) an der Universität Siegen studiert. Seit 2016 promoviert er über die Verwendung von Raumbegriffen in musikpädagogischen Schriften.
Susanne Dreßler ist Juniorprofessorin für Musikpädagogik an der Europa-Universität Flensburg. Nach dem Studium für gymnasiales Lehramt (Musik, Deutsch), Elementare Musikpädagogik sowie Klavierpädagogik (1999–2006) in Leipzig promovierte sie im Kontext der Ganztagsschulforschung an der Universität Bremen. Im Studienjahr 2014/2015 übernahm sie die Vertretung der Professur für Musikpädagogik an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte fokussieren den problemorientierten Musikunterricht sowie Fragen der ästhetischen Bildung und befassen sich mit qualitativ-empirischen Forschungszugängen zu musikbezogenen Schulentwicklungsprojekten.
Fritz Höfer lehrt Musikpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig und leitet dort den entsprechenden Fachbereich. Er studierte Musikpädagogik, Psychologie, Pädagogik und Philosophie sowie Instrumentalmusikerziehung. 2008 promovierte er an der Universität Mozarteum Salzburg, wo er auch langjährig als Lehrbeauftragter und Universitätsassistent tätig war. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen „Digitale Medien im Musikunterricht“, „Popularmusik“ und „Klassenmusizieren“ zu denen er auch zahlreiche Publikationen veröffentlicht hat. Weitere Infos finden sie auf seiner privaten Webseite: www.fritzhoefer.net
Stefan Orgass (geb. 1960), Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie der Musikpädagogik, Kommunikative Musikdidaktik.
Katharina Pecher-Havers studierte Musikpädagogik und Deutsche Philologie und unterrichtete an einem Gymnasium in Wien die Fächer Musik, Deutsch und Ethik. Seit 2015 ist sie am Institut für Musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren (mdw, Wien) als Universitätsassistentin tätig.
Christine Peham, Lehramt Musik und Deutsch, Senior Scientistin an der Universität Mozarteum, mit Schwerpunkt in der musikpädagogischen Forschung zum Lehrerberuf mittels Methodik der empirischen Sozialforschung. Die Bereiche Gleichstellung und Gender Studies runden ihr Tätigkeitsprofil ab.
Malte Sachsse promovierte in Musikpädagogik bei Prof. Dr. Peter W. Schatt an der Folkwang Universität der Ku¨nste. Seit September 2017 ist er als Studienrat im Hochschuldienst an der TU Dortmund tätig und Mitglied der musikpädagogischen Forschungsstelle unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Kranefeld. Seine derzeitigen Forschungsinteressen gelten Fragen der Medienmusiksozialisation sowie des informellen Musiklernens in digitalen Lernumgebungen.
Peter W. Schatt (*1948) hat umfassend auf künstlerischem, wissenschaftlichem und pädagogischem Gebiet gearbeitet. Von 1989 bis 2013 lehrte er als Professor für Musikpädagogik an der Folkwang Universität der Künste Essen. Schwerpunkte: Musik des 20. Jhs., Musikpädagogik unter interdisziplinären und kulturwissenschaftlichen Aspekten.
Gabriele Enser, Dr., ist Leiterin des Instituts für Vorbereitende Studien am Tiroler Landeskonservatorium und MFÖ-Vorstandsmitglied seit 2009.
Bernhard Gritsch, Dr., ist außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Musikpädagogik und Studiendekan der Kunstuniversität Graz sowie stellvertretender Obmann der MFÖ.
Erscheinungsdatum | 18.11.2019 |
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Co-Autor | Timo J. Dauth, Susanne Dreßler, Fritz Höfer, Stefan Orgass, Katharina Pecher-Havers, Christine Peham, Malte Sachsse, Peter W. Schatt |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik | |
Schlagworte | Allgemeine Erziehungswissenschaft • Aneignung • Bürgerliche Musikkultur • Disziplinäre Matrix • Durchlässigkeit • Exklusivität • Geschlechtergerechtigkeit • Habitus • Informelles Musiklernen • kollektive Erzählräume • kulturelles Kapital • kulturelle Teilhabe • Lehramtsstudium Musik • Musikalische Bildung • musikpädagogische Geschlechterforschung • Raumbegriff • reflexionslogische Sinnprozesslehre • Spieltheorie • Studien- und Berufswahl • Ward-Methode • Wissenschaftstheorie |
ISBN-10 | 3-8309-4089-0 / 3830940890 |
ISBN-13 | 978-3-8309-4089-0 / 9783830940890 |
Zustand | Neuware |
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