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Leib – Leiblichkeit – Embodiment (eBook)

Pädagogische Perspektiven auf eine Phänomenologie des Leibes
eBook Download: PDF
2019 | 1. Aufl. 2019
XIV, 423 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-25517-6 (ISBN)

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Leib – Leiblichkeit – Embodiment -
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In diesem Band werden ausgehend von systematischen Studien zum Verhältnis von Leib, Lernen, Bildung und Erziehung neue Impulse aus der empirischen Bildungsforschung, den Neurowissenschaften und der Postphänomenologie aufgegriffen: Phänomenologische und pädagogische Perspektiven auf Leiblichkeit und Embodiment werden mit diskurs- und praxistheoretischen, neurophänomenologischen sowie Perspektiven der Gender Studies verknüpft und auf die pädagogischen Praxisfelder Digitalisierung, Schule und Kindergarten bezogen. 

Dr. Malte Brinkmann ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Johannes Türstig und Martin Weber-Spanknebel sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.


 

Inhaltsverzeichnis 6
Einleitung 15
Literatur 28
Teil I Systematische und historische Zugänge zum Phänomen der Leiblichkeit 32
Embodied Understanding in Pedagogical Contexts 33
1The Subject’s Understanding 34
1.1Understanding as a Process of Decoding (Textverstehen, Dilthey) 34
1.2Understanding as Empathy (Einfühlung, Husserl) 36
1.3Understanding as “Understanding-Differently” (Anders-Verstehen, Gadamer) 37
1.4Understanding as Being-in-the-World in the Mode of Understanding (Verständigt-Sein, Heidegger) 38
1.5Problems of Hermeneutic Conceptions of Understanding 39
2Understanding the Other 40
2.1Understanding the Other as Translating (Ethnography/Anthropology) 40
2.2Understanding as Response to the Call of the Other: Embodiment 41
2.3Embodied Response and Understanding 42
3Materiality and the Event of Embodiment 43
3.1Materiality of Embodiment 43
3.2The Event of Embodiment 44
4Pedagogical Understanding: Intercorporal Understanding 44
4.1Further Perspectives: Pedagogical Inter-Attentionality 45
References 46
Erinnerungsbilder – Annäherung an eine leibphänomenologische Systematik der Förderung professionsbezogener Bildungsprozesse 49
1Eine der ersten Unterrichtsstunden 50
2Ästhetische Hermeneutik und Phänomenologie der Aufmerksamkeit 51
3Herausforderungen für die Lehrer*innenbildung 53
4Erinnerungsbilder in (selbst)bildenden Forschungs- und Reflexionsprozessen 55
5Aufmerksame Annäherung an das eigene Erleben im Erinnerungsbild 58
6Was also sind Erinnerungsbilder? 60
7Erinnerungsbilder im Rahmen einer phänomenologischen Epoché 61
8Bedeutung von Erinnerungsbildern für die Lehrer*innenbildung 62
9Ausblick und hochschuldidaktische Einbindung 63
Literatur 65
Being-Entirely-Flesh. Taking the Body Beyond its Merleau-Pontian Confines in Educational Theory 68
1Standard Accounts of the Body and Education: From Denial to Recognition 69
2Positive Accounts of Corporeality in Education 73
3A True Corporeal Turn? 76
4Towards a True Bodily Education: From Biopolitics to Biopedadgogy 79
5Bodily Democracy: On the Other Side of Meaning 81
References 84
Lernen als vorreflexiver Erfahrungsprozess: die ontologische Praxis der Sinnkonstitution von Leib und Welt 87
1Einleitung: Gängige Forschungen der Bildungstheorie – Ziel des Beitrags 87
2Lernen ‚als‘ Erfahrung – die Urstrukturen unserer Faktizität 88
3Husserl: Die doppelte Auffassung des Leibes und der sinnliche Kontakt zur Welt 93
4Merleau-Ponty: Das Fleisch der Welt 95
5Gefühlsraum als Erfahrungsbereich des Lernens 97
6Fazit. Lernen als vorreflexiver Erfahrungsprozess 99
Literatur 99
Körpergeist oder Bildung des menschlichen Organismus 102
1Phänomenologie? 102
1.1Die phänomenologische Ausgangsposition 103
1.2Forschungsthematik 107
1.3Drei Einschränkungen 108
2Evolutionäre Kulturanthropologie 110
2.1Epigenetische Aspekte des Körpergeistes 111
2.2Epigenese 112
2.2.1Was ist Epigenese? 112
2.2.2Der zweite Code der Epigenese 113
2.2.3Fazit: Zentrale Aussagen der neuen Epigenese 116
3Neurobiologische Aspekte eines Körpergeistes 117
3.1Sekundäres Repertoire 117
3.2Folgen 118
3.3Evolution von Wahrnehmungswelten 119
3.4Gedächtnis als Grundlage einer kulturellen Natur 120
3.4.1Individuelles Gedächtnis 120
3.4.2Kulturelles Gedächtnis 123
4Fazit 124
Literatur 125
Teil II Zum Verhältnis von Phänomenologie zu diskurs- und praxistheoretischen Positionen 129
Leib als Ausdruck oder der performative Charakter der leiblichen Existenz. Merleau-Ponty und Butler 130
1Leib als Ausdruck 131
2Die performative Konstruktion des Geschlechtskörpers 137
3Performativität im bildungstheoretischen Kontext 141
Literatur 143
Kritische Praktiken des Körpers. (Post-)Phänomenologische Überlegungen zur körperlichen Stellungnahme 146
1Versammlungen und körperlich kritisch Stellung Beziehen 150
2Körperliche und nichtkörperliche Formen der Kritik 154
3Merleau-Ponty: Gewohnheiten und kritische Körperpraxis 157
4Ryle: Intelligente und kritische Praktiken 159
5Ein (post-)phänomenologisches Verständnis kritischer Körperpraktiken 162
Literatur 164
Zur Unverfügbarkeit träumender Subjekte. Phänomenologische und praxistheoretische Perspektiven 166
1Reflexionen über das Träumen 167
2Phänomenologische Zugänge zum Träumen: Zur Differenzierung zwischen körperlichem und leiblichem Erleben 170
3Träumen als leibliches Handeln. Praxis- und artikulationstheoretische Perspektiven 175
4Zur Potenzialität des Unverfügbaren. Subjekttheoretische Konsequenzen 179
Literatur 182
Konstruktion/Konstitution des Körpers. Poststrukturalistische und (post)phänomenologische Perspektiven 184
1Der Poststrukturalistische Körper: Konstruktion und Subjektivierung 185
2Die Wiederkehr des Körpers in der historischen Anthropologie 187
3Körperkonstitution durch Berührung: Phänomenologische Perspektive 188
4Tanzszene Pina Bausch 192
5Pädagogische Wendung 198
Literatur 201
Pädagogik der Leiblichkeit? Phänomenologische und praxistheoretische Perspektiven auf leibliche Erfahrungsvollzüge in Schule und Unterricht 203
1Einleitung 203
2(Leib-)Phänomenologie und Praxistheorie. Eine (erste) Verhältnisbestimmung 205
2.1Der aristotelische Erfahrungsbegriff als Ausgangspunkt leibphänomenologischer und praxistheoretischer Perspektiven – hin zu einem Lernen als Erfahrung 208
2.2Vignetten: Leibphänomenologische und praxistheoretische Bezüge 210
2.3Re-Lektüre und Re-Reflexion: Theoretische „Erkenntniswerkzeuge“ 214
3Performative Vignetten-Lektüre: Zur szenischen Ausfaltung der Vignette 216
3.1Methodologische Rahmung: Szenische Methode in Anlehnung an das Forumtheater nach Augusto Boal 216
3.2Gruppenarbeit mit Erfahrungscharakter im Zwischenfeld von habitualisierten Praktiken und erfinderischen Ordnungen des Neuen 219
3.3Mehrperspektivische Vignetten-Lektüre der Erfahrungssituation im Workshop 221
4Pädagogik der Leiblichkeit? Zusammenführung und Implikationen für Leibphänomenologie und Praxistheorie 225
Literatur 228
Teil III Neurophänomenologie 233
Embodied Education and Education of the Body: The Phenomenological Perspective 234
1Introduction 234
2Disembodied School 236
3Answer 1: The Body in Husserlian Phenomenology 237
4Answer Two: Embodied Cognitive Science: A Phenomenologically Driven Cognitive Science 241
5Examples: Kindergarten and “Fields of Experience” 248
6Conclusions 249
References 250
Upbringing and Neuroscience. Embodied Theory as a Theoretical Bridge Between Cognitive Neuroscience and the Experience of Being a Parent 253
1Embodied Theory: A Critique of Representational Assumptions in Cognitive Neuroscience 256
2An Enlarged Understanding of the Concept of Cognition Through Embodied Theory 258
3Neurophenomenology as a Methodological Approach to Study Cognition from Its Broader Understanding 260
4Cognition as Embodied Action Connected to Parents’ Cognition 261
5Conclusions 263
References 265
Teil IV Aisthetische und anthropologische Zugänge 268
Poetics of Intergenerational Relations. To the Importance of Eugen Fink’s Cosmological Substantiation of Educational Coexistence 269
References 280
Kids on stage. Über den zur Schau gestellten Körper im Theater mit Kindern für Erwachsene 281
1Möglichkeitsräume im Generationsverhältnis in den Künsten 284
2Die Zurschaustellung im Theater mit Kindern zur Schau stellen. Oder: Der Körper, den wir haben, der Leib, der wir sind 286
3Reflexives Arbeiten mit den Mitteln des Theaters 292
4Zum Verhältnis Theater und Medien 296
5Einsatz von Reenactments 296
Literatur 299
Leibliche Wahrnehmung zwischen (er-)kenntnisreicher Aisthesis und pädagogischem Ethos am Beispiel der Vignettenforschung 302
1Der Leib als Medium der Erfahrung. Oder: Vignetten als ästhetische und ethische Möglichkeitsräume pädagogischer Achtsamkeit und Zuwendung 302
2Forschungsmethodologische Annäherungen an verdichtete leibliche Wahrnehmungs- und Erfahrungssituationen 305
2.1(Er-)kenntnisreiche Aisthesis: Von einem pathisch-leiblichen Wahrnehmen zu einem Erkenntnisprozess als Erfahrung 308
2.2Das pädagogische Ethos. Oder: Forschen verantworten 313
3Pädagogisches Handlungsfeld: Wahrnehmen lernen, um anders und damit produktiv wahrnehmen zu können 317
Literatur 320
Digitalisierte Präsenzen – Körper oder Leib in situ? 324
1Zum Begriff der Immersion: Das Eintauchen in virtuelle Welten als körperliche Erfahrung – is this like water? 325
2Digitale Präsenzen: FIFA 17 – which body matters? 331
3Digitale Präsenzen aus Sicht des „New Materialim/Material Feminism“ 335
4Forschungs-Anschlüsse an die phänomenologische empirische Forschung und deren Körper-und Leib-Konzepte? 340
Literatur 341
„Alle Bildung zielt darauf, sich von außen sehen zu lernen“ – Hans Blumenbergs Begriff der Sichtbarkeit als ein Beitrag zur Theorie transformatorischer Bildungsprozesse 343
1„Mit dem Leib beginnt und endet alles, was wir über die Bildung des Menschen zu sagen wissen“ – Leiblichkeit als Desiderat einer Theorie transformatorischer Bildungsprozesse 345
2Sichtbarkeit als Grundbegriff einer phänomenologischen Anthropologie 347
3Vom „riskanten Gesehenwerdenkönnen“ zum kalkulierten „Sich-Zeigen“ und spielerischen „Sich-Darstellen“ – Visibilität als Beitrag zur Theorie transformatorischer Bildungsprozesse 351
3.1Zur Struktur von Welt- und Selbstverhältnissen: Der Leib als „Dunkelkörper“ 352
3.2Zum Anlass transformatorischer Bildungsprozesse: Der „Schock der Visibilität“ 353
3.3Zur Entstehung des ‚Neuen‘ in transformatorischen Bildungsprozessen: Der Mensch ist „vom Sehenkönnen der anderen ständig durchdrungen“ 354
4Ausblick: Sichtbarkeit – Verkörperung – Habituswandel 357
Literatur 358
Teil V Leibliche Erfahrungen und Praxen 361
Ineluctable Ambivalence: Embodying Pedagogical Tact 362
1Introduction 362
References 370
The Phenomenon of Touch: A Trinitarian Reduction 372
1Introduction 372
2First Reduction into the Patting on the Back: The Being of the Touch 374
3Second Reduction: The Subsistence of the Touch 377
4Third Reduction into Incarnation: The Existence of the Touch 383
5Concluding Thoughts 386
References 387
Haltung. Ein Entwurf mit Merleau-Ponty 388
1Überkommene Denkmuster 388
2Leibvergessenheit und Vernunftdiktat 389
3Abkehr von der Subjektzentriertheit 391
4Merleau-Ponty – Denken in Umkehrung 394
4.1Selbstkritik 395
4.2Fleisch 396
4.3Chiasmus 397
5Phänomenologie als Haltung mit Merleau-Ponty 398
6Entschieden unentschieden 399
Literatur 400
Leibliche (Lern-)Erfahrung qua Augmented Reality 403
1Begriffe und Probleme 403
2Phänomenologische Perspektiven auf Wahrnehmung 405
3Drei Präzisierungen im Umgang mit Augmented Reality 407
3.1Das Problem künstlicher Transformation der Umwelt 408
3.2Die Rolle der Leiblichkeit 409
3.3Der Modus wahrnehmender Aufmerksamkeit in AR 410
4Pädagogische Implikationen von Augmented Reality 414
Literatur 419

Erscheint lt. Verlag 12.6.2019
Reihe/Serie Phänomenologische Erziehungswissenschaft
Phänomenologische Erziehungswissenschaft
Zusatzinfo XIV, 423 S. 13 Abb., 10 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Bildung • Digitalisierung • Erziehung • Erziehungswissenschaft • Gender • Kindergarten • Körper • Neurowissenschaft • Postphänomenologie • Schule
ISBN-10 3-658-25517-X / 365825517X
ISBN-13 978-3-658-25517-6 / 9783658255176
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